Читать книгу Liebe, Tod und Pflege - Michael Weiß - Страница 9
ОглавлениеDas Objekt Mensch alsProdukt
Die alltägliche institutionalisierte Pflege, welche aus betriebswirtschaftlicher Sicht auch gerne mit dem Begriff des „Sozialen Produktes“ umschrieben wird, ist ein sehr komplexes, soziointeraktionelles Gefüge, welches durch sehr unterschiedliche, verschiedenartige und vielschichtige Interaktionsbereiche und Interessengruppen, welche zu guter Letzt durch Einzelindividuen oder Gruppen wie zum Beispiel Träger, Ärzte, Therapeuten, die Pharmaindustrie oder Medizinproduktehersteller und deren unterschiedlichen Interessenschwerpunkte geprägt, ausdefiniert und gestaltet wird entsteht.
Auch wenn die Begriffe Objekt oder Produkt in Bezug auf den einzelnen Pflegeklienten, also ein wahrnehmendes, fühlendes, atmendes und durch seine Persönlichkeit und seine Individualbedürfnisse geprägtes Wesen, doch eher befremdlich, kryptisch und sogar abstoßend wirken mag, möchte ich dennoch versuchen, diesen Widerspruch in einen pflegealltagsrealitätsbezogenen, sowie nachvollziehbaren Zusammenhang zu bringen.
Obwohl im Bereich der allgemeinen Gerontologie, also dem anscheinend natürlichen Prozess des immer Älterwerdens und einer automatisch damit einhergehenden Pflegebedürftigkeit, der Begriff Produkt auf den ersten Blick zunächst eher irreführend zu sein scheint, da ein Produkt uns als zielgerichtet, künstlich geschaffen und plastisch vorkommt, ist dieser meiner Auffassung nach dennoch mehr als passend. Grundsätzlich müssen wir uns dessen bewusst werden, dass durch die sich stetig verbessernden medizinischen, fachpflegerischen und gesundheitsunterstützenden Möglichkeiten, zu welchen immer mehr Menschen global Zugang erlangen, wir diesen ansteigenden Pflegebedarf im Endeffekt selber schaffen. Läge die Lebenserwartung unserer westlichen Gesellschaft bei nur 50 Jahren und nicht wie prognostiziert in absehbarer Zeit bei fast 100, würden uns die allermeisten der heute in immer größerer Zahl auftretenden geriatrischen Krankheitsbilder überhaupt nicht begegnen. Einer durch die höhere Lebenserwartung am meisten zunehmende pflegerische Fachbereich ist der der „demenziellen Veränderung“, nur für diesen Teilbereich werden jährlich Unsummen für Forschung und Pflege ausgegeben. Ganz zu schweigen von den heute ganz alltäglichen, den einen etwas mehr, den anderen etwas weniger betreffenden und eben mit immer höherem Alter immer massiver auftretenden Einschränkungen und Erkrankungen der Gelenke, der Knochen, des Bewegungsapparates, des Herz-Kreislaufsystems und vieles mehr. Um diesen Gedankengang noch zusätzlich zu verdeutlichen, möchte ich einen Bereich der Pflege anführen, welcher tatsächlich in den letzten Jahren durch die Korrelation von immer besser werdender präklinischer, als auch klinischer Intensivmedizin und den stetig sich verbessernden Möglichkeiten der häuslichen Intensivpflege und der Beatmungstechnik, in meinen Augen nicht nur regelrecht explodiert ist, sondern sich eben auch zu einem unheimlich lukrativen pflegerischen Geschäft entwickelt hat. Wir reden über die Geschichte der Heimbeatmung, also der außerklinischen Intensivpflege, zum Beispiel der Versorgung des apallischen Syndroms, also von Wachkomapatienten, auf Basis der Tracheotomie, welche die Grundvoraussetzung für die Intensivpflege ist. Noch in den neunziger Jahren hätten die meisten dieser Klienten entweder gar nicht so lange überlebt oder hätten zu einem sehr großen Teil nur auf Intensivstationen betreut werden können. Stand heute erscheint es eher so, als ob Intensivpflegedienste fast schon wie Pilze aus dem Boden schießen und nach aktueller Rechtsentwicklung diese Pflegeklienten in so genannten Wohngemeinschafften, teilweise auf engstem Raum, in Gruppen „betreut“ werden können. Es ist also in den letzten Jahren ein klientenspezifischer Pflegemarkt entstanden, welcher vor zwanzig bis dreißig Jahren in dieser Form nicht mal ansatzweise vorhanden gewesen ist. Diese spezielle Gruppe von Pflegebedürftigen ist übrigens in meinen Augen eine derer, mit welcher einerseits am meisten Geld verdient wird, deren individuelle Bedürfnisse, Ansprüche und Leiden andererseits aber am wenigsten in Fachkreisen diskutiert und/ oder auch öffentlich bewusst sind. Leider produziert unsere Gesellschaft durch medizinischen und pflegerischen Fortschritt an einigen Stellen in immer größer werdender Zahl Pflegebedürftigkeit, macht sich aber, nach meiner Auffassung, im zwingend notwendigen Umkehrschluss viel zu wenig bis gar keine Gedanken über ethische, humane und moralische Fragen in Bezug auf den Umgang mit diesen. Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich will diesen, durch Wissenschaft und Forschung errungenen medizinischen und pflegerischen Fortschritt, nicht negativeren oder gar blind verurteilen. Ich möchte einzig und allein die These anführen, dass unser Umgang mit dieser, sich verändernden und teilweise neu entstehenden Pflegebedürftigkeit, ein gesamtgesellschaftlich bewussterer, zukunfts-bedürfnis-orientierterer und eindeutig in seinen ethischen Erwartungen klarer ausformuliert werden muss.
Die aktuellen Pflegewissenschaften und die durch diese stetig differenzierter und in ihren einzelnen Teilbereichen immer diffiziler, also situations- , umstands- und individualspezifischer ausformulierten und spezialisierten Teilaspekte der Pflege, sind in meinen Augen eine klare Vorbereitung, eine sachliche Auseinandersetzung und dadurch auch eine ganz bewusste Inanspruchnahme von und mit Zukunft, nämlich einer, sich, in Anbetracht der Tatsache des stetigen globalen Bevölkerungswachstums und der aktuell stetig steigenden Lebenserwartung (Zumindest in der überwiegenden „westlichen Welt“), einen immer größeren Kreis von Menschen betreffenden Zukunft, welche sich für den Einzelnen eben auch über einen eventuell immer länger andauernden Zeitraum erstrecken wird oder kann. Es muss in meinen Augen nicht nur eine klar definierte gesellschaftliche Pflegekultur, sondern auch ein Bewusstsein für die auf uns zukommenden pflegerischen Herausforderungen entstehen. Doch wer ist hier gefragt? Denn auch der einzelne Pflegeklient egal in welcher Form empfindet dies bezüglich Klärungsbedarf.
Der einzelne, ob nun plötzlich und abrupt oder nach einem sich langsam abzeichnenden und stufenweise verflechtenden Leidensweg, des körperlichen oder geistigen Verfalls, auf fachpflegerische Unterstützung und Betreuung angewiesene Pflegeklient, erwartet oder erhofft sich, nach meiner Auffassung, in aller erster Linie Verständnis von Seiten der Allgemeingesellschaft für seine, hoffentlich vorrübergehend, hilflose und fachpflegerisch abhängige Lage. Für den aller größten Teil der Pflegeempfänger gilt nach meiner Erfahrung, dass ihnen die Situation der eigenen Hilflosigkeit, nicht nur in Bezug auf die eigenen körperlichen Einschränkungen oder gar auftretende Schmerzen, emotional und persönlich zusetzen, sondern diese auch sehr oft Äußerungen tätigen wie: „Ich habe doch mein ganzes Leben lang gearbeitet.“ „Ich war doch immer fleißig.“ „Ich habe eine Anzahl X an Kindern aufgezogen.“ Dies weist nicht nur darauf hin, dass einerseits ein gewisse Art der Immunitätserwartung der im Alter auftretenden Multimorbiditätsfaktoren und den damit verbundenen Einschränkungen, durch im Vorleben geleistete und als persönlich positiv beurteilten Taten, vorliegt, sondern auch, dass der Umstand der Tatenlosigkeit und die auf den ersten Blick fragliche Produktivitätslosigkeit der Allgemeingesellschaft gegenüber dem einzelnen Individuum, sehr negativ auf das Gemüt zu schlagen scheint und der aus meiner Sicht, völlig irrationale Drang entsteht, sich dafür rechtfertigen oder gar entschuldigen zu müssen, das man im hohen Alter eben nicht mehr so kann. Dieser Drang, der Rechtfertigung oder seiner eigenen Multi- Polymorbidität und der damit einhergehenden Hilflosigkeit gegenüber, auch noch ein schlechtes Gewissen zu entwickeln und sich oftmals auch noch wertlos zu fühlen, zeugt in meinen Augen auch schon von einer eindeutigen gesellschaftlichen Resonanzstörung dem einzelnen Individuum gegenüber oder dem Einzelindividuum der Gesellschaft gegenüber, welche in meinen Augen dem massiven Druck und den Erwartungen unserer Kapital- Gewinnorientierten, Leistungsmaximierten , Hochleistungsgesellschaft geschuldet ist. Dies ist meines Erachtens nach darauf zurück zu führen, das das Einzelindividuum in unserer heutigen Zeit in aller Regel danach bewertet wird, welchen fragwürdigen und plastischen ökonomischen Wert er in seinem Schaffen für die Gesamtgesellschaft generiert und sich dadurch für diese bezahlt macht. Durch dieses fast schon perfide Missverhältnis fordern schon heute viele kluge Köpfe eine humanistische Zivilisierung des Kapitalismus.
Sollten wir als Gesellschaft nicht bestrebt sein, ein gesellschaftliches Klima zu entwickeln, in welchem das einzelne Individuum ohne Angst älter und gebrechlicher werden kann, da es weiß, dass ihm einerseits, komme was wolle, eine optimale und individuelle Form der fachpflegerischen Versorgung zugutekommt, aber auch eine klare Haltung eines gesamtgesellschaftlichen Verständnisses und der Akzeptanz seiner Situation gegenüber herrscht. Das Verhältnis zwischen dem Pflegeklient und der Gesellschaft wird in erster Linie durch Faktoren, wie öffentliche und offene politische- als auch mediale-Diskurse, Debatten und Diskussionen, kulturelle- als auch moralische Debatten beeinflusst. Eine eindeutige Form der Resonanzstörung kann, in meinen Augen, dann entstehen, wenn die Gesamtgesellschaft den Pflegeklienten auf Grund von stetig steigenden gesellschaftlichen Kosten, für professionelle fachpflegerische Intervention, irgendwann als eine Art gesellschaftliche Belastung wahrnehmen sollte. Diesem Risiko entgegenzuwirken, ist in meinen Augen klare Aufgabe der Politik, als auch der medialen Institutionen. Und es verbittet sich in meinen Augen auch, egal in welcher Form, das Bildungswesen, bei welchem eben auch viel zu lange und auch noch heute, gerade in Zeiten von Covid19 tritt diese Tatsache sehr deutlich hervor, gespart und gekürzt wurde, gegen die Pflege aus zu spielen.
Zum anderen muss man ganz klar sagen, dass in einem immer größer werdenden wirtschaftlichen und spekulativen Kreis, die steigende Pflegebedürftigkeit und der damit verbundene wachsende Pflegebedarf, einzig und allein unter dem banalen und nüchternen Licht einer zuverlässig wachsenden Rendite- Anlagemöglichkeit, betrachtet und der einzelne Pflegeklient, also das lebende, atmende und fühlende Wesen, auf ein Objekt der Spekulation reduziert wird. Diese Auffassung erscheint zunächst emotionslos, abstoßend und massiv befremdlich, doch seien Sie versichert, in allerletzter Instanz ist der Pflegeklient für einen nicht unerheblichen Teil der Pflegedienstbetreiber, für Investoren und zunehmend auch für Spekulanten, aus ökonomischer und wirtschaftlicher Sicht genau das, ein Objekt, für dessen fachpflegerische Betreuung er einen Betrag X erhält. Diese Sicht ist aus kapitalistischer und marktwirtschaftlicher Sicht auch durchaus nachvollziehbar, dennoch ist sie insofern fragwürdig, da sie in aller letzter Konsequenz in meinen Augen gegen jegliche soziale-, humane- und moralische- Ethik verstößt und das einzelne Individuum und dessen Resonanzbedürfnisse sehr grob vereinfacht oder sogar gänzlich ausblendet und außer Acht lässt. Verstehen Sie mich nicht falsch, mir ist durchaus bewusst, dass ohne die Investitionen von privaten Trägern die fachpflegerische Versorgung in Deutschland stand heute nicht mehr zu gewährleisten wäre und nicht alle Investoren oder private Träger sind ausschließlich auf maximale und rücksichtslose Gewinnmaximierung bedacht. Dennoch sollten die aktuelle Entwicklung auf dem Pflegemarkt, die anhaltende und historisch durgängige politische Untätigkeit als auch der klare und eindeutige Zusammenhang zwischen zu brachialer und größtmöglicher Gewinnmaximierung und die dadurch heute schon zu beobachtenden schlechteren pflegerischen Arbeitsbedingungen, geringeren Personalschlüsseln, als auch die damit verbundenen, immer desolater werdenden fachpflegerischen Betreuungsumstände nicht außer Acht gelassen werden. Konkret reden wir über Hedgefonds und andere Finanzinverstoren, welche Pflegeunternehmen ausschließlich kaufen, um den Aktienwert in die Höhe zu treiben, um besagte Unternehmen nach einiger Zeit gewinnbringend weiter zu verkaufen. In dieser Zeit setzen viele Investoren nicht ausschließlich auf pure Expansion, sondern auch auf sehr fragwürdige Strategien wie Tarifflucht, Arbeitsverdichtung und Outsourcing. Immer mit demselben Ergebnis, schlechtere fachpflegerische Betreuung und schlechtere Arbeitsbedingungen für die Arbeitnehmer. Die aktuellsten und eindeutigsten Belege für diese Problematik zeigen sich an Beispielen wie „Alloheim“ und „Vitanas“. Diese, den Pflegeklienten in ihrem raubtierkapitalistischen und renditefokussierten Vorgehen komplett ausklammernden Charakter einiger Investoren kann man auch in derer an den Tag gelegten Semantik erkennen. Wenn man einige Wirtschaftsberichte liest, so heißt es dort nur ganz nüchtern, dass in diesem und jenem Zeitraum, diese oder jene Anzahl an Pflegebetten in einem Bereich X erworben worden sind. Ob den Verfassern solcher Sätze und in meinen Augen eindeutigen Anwärtern auf einen Hirnschrittmacher, auch bewusst sein mag, dass in den von ihnen erworbenen Pflegebetten auch lebendige Menschen liegen und deren fachpflegerisches und damit ihr gesundheitliches und psychisches Schicksal mit Erwerb dieser Betten ein großes Stück weit, ebenfalls in deren Hände wandert, wage ich ernsthaft zu bezweifeln. Aber auch einige private Betreiber, welche nicht börsendotierte Unternehmen leiten, legen zu weilen sehr fragwürdige Führungsstrategien an den Tag, um eine größtmögliche Gewinnmaximierung zu erreichen. Ich selber habe Intensivpflegedienste erlebt, die trotz Arztanordnung sich weigern oder eben behaupten, der Pflegeklient würde dieses nicht tolerieren, Beatmungspatienten zeitweise von der Beatmungsmaschine zu nehmen, um eine evtl. mögliche Entwöhnung von dieser zu erreichen. Der Grund hierfür ist so simpel wie niederträchtig, je länger der Pflegeklient voll beatmet werden muss, desto mehr Geld gibt es eben auch von der Kasse. Es ist für den Pflegedienst also aus wirtschaftlich finanzieller Sicht in keinster Weise lohnend, einen Beatmungspatienten von der Beatmung zu entwöhnen. Wie lukrativ und dadurch auch betrugs- manipulationsanfällig der deutsche Pflegemarkt ist, zeigte jüngst das Beispiel des als „Russisch-Ukrainische-Pflegemafia“ bekannt gewordenen Pflegedienstes, dessen Beteiligte im Februar 2018 zu mehreren Jahren Haft verurteilt wurden. Pflegeexperten und Kriminologen gehen davon aus, dass auch das nur die berühmte Spitze des häufig beschriebenen Eisberges darstellt.
Grundlegend müssen wir uns nach meiner Auffassung zwingend und eigentlich schon vorgestern, darüber Gedanken machen, in wie weit und wie lange wir als Gesellschaft oben angeführte Problematiken und kriminelle Machenschaften noch tolerieren wollen.
Eigentlich ist es ein Widerspruch in sich selber, dass es einerseits sehr häufig postuliert wird, dass die Pflege zu teuer sei und es für diese einfach zu wenig Geld gäbe, auf der anderen Seite aber genau mit dieser Pflege enorme Renditen und Gewinne erzielt werden und genau diese Renditen und Gewinne aus dem Pflegesystem entzogen werden und dadurch eben nicht dem Pflegeklienten in Form von fachpflegerischer Leistung oder Betreuung zur Verfügung stehen. Dieser Umstand plakatiert in meinen Augen einen fast schon widerwärtigen und abstoßenden Zynismus unseres gesamtgesellschaftlichen Pflegesystems, welchen wir sehr dringlich und unmittelbar unterbinden müssten. In wie weit und in welchem Maße darf man also überhaupt mit der Hilflosigkeit und Pflegebedürftigkeit anderer Menschen Geld verdienen? Also mit den Alten, Kranken, Schwachen und Sterbenden oder mit diesen spekulieren und wäre es nicht zwingend Notwendig, besagte Gewinne und Renditen eindeutig zu deckeln und oder diese wieder direkt in den Pflegeprozess, in Form von Qualitätssteigerung, Ausbildung, Objektneubau oder Forschung, zurück führen zu müssen, um eine rücksichtslose und egoistische Selbstbereicherung zu verhindern? Müssen wir uns nicht sehr zwingend auch über eine flächendeckende und allgemeingültige, den Pflegeprozess in seiner Gesamtheit und Vielschichtigkeit durchdringende Moralisierung der Pflege, Gedanken machen? Es gibt zwar die Expertenstandards in der Pflege, in denen wirklich sehr sehr viele schlaue und pflegequalitätsfördernde Aspekte stehen, zu deren Umsetzung jeder Pflegedienstbetreiber auch verpflichtet ist. Doch was bringen uns diese Standards, wenn keiner die Zeit und Personal hat, diese umzusetzen?
Wir benötigen in meinen Augen eine gesamtgesellschaftliche kulturelle Überlegung zur Zukunft, der Erwartung und Zielsetzung der Pflege. Dies bedarf nichts weniger, als einen konstruktivistischen Entwurf unserer Zeit, welcher in einen systematischen, ressourcen-, bedürfnis-, klientenorientierten, pflegewissenschaftlichen und zukunftsorientierten Sinnkontext gestellt werden muss, damit dadurch eine gesamtgesellschaftliche Zielsetzung, Verlässlichkeit, Relevanz und evtl. sogar eine Art Gesellschaftsbewusstsein entsteht.