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Don’t be too fast

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Benutzerfreundliche Tools mit grafischen Oberflächen ermöglichen es heute auch Einsteigern, relativ schnell erste Erfahrungen im Bereich Data Science zu sammeln und Modelle zu erstellen. Dieser leichte Zugang zu den Möglichkeiten der Data Science ist Segen und Fluch zugleich. Einerseits werden Berührungsängste mit der durchaus komplexen neuen Materie für viele potenzielle Nutzer abgebaut. Andererseits benötigt man eine hohe Fachkompetenz, um den richtigen Algorithmus für den jeweiligen Use Case auszuwählen, die Ergebnisse zu interpretieren und das geeignete Data Set zu erstellen. Die Feststellung »In fact, it has never been easier to do data science badly«5 ist daher ohne Zweifel richtig. Ein Modell zu erstellen ist mit den heutigen Werkzeugen nicht schwer. Schwierig hingegen ist es, die Güte des Modells zu bewerten und Verbesserungspotenziale zu erkennen.

Ähnliches kennt man aus der Business Intelligence. Die Kunst, die Daten so abzulegen, dass auch bei einem zunehmenden Datenbestand immer noch performant die Anfragen abgearbeitet werden können und dabei die Informationsbedürfnisse der Nutzer befriedigt werden, ist wichtiger als ein schönes buntes Dashboard, das den Datenzugriff erleichtert. Gerade angesichts der, wie sich herausstellte, mangelhaften Agilität der klassischen Modellierungskonzepte war es umso wichtiger, ein nachhaltig tragfähiges Modell zu entwickeln und nicht in einem ersten Wurf einfach ein paar Datenwürfel für Pilotanwender bereitzustellen. In diese Falle sind jedoch zahlreiche Unternehmen hineingelaufen und wurden später mit entsprechendem Mehraufwand dafür bestraft.

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