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VORWORT

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Die Idee zu diesem Buch entstand bereits vor vielen Jahren im Zusammenhang mit meiner Vorlesung zur Kommunikations- und Mediengeschichte an der Université de Fribourg/Universität Freiburg (Schweiz). Es existiert zwar sehr viel Literatur zum Thema, aber es lag bisher kein geeigneter Überblick vor, der als Begleitbuch zur Vorlesung passend gewesen wäre. Eine Textsammlung musste deshalb bisher diese Funktion übernehmen, auch wenn dies keine Ideallösung war. Ich freue mich sehr, dass die Idee nun realisiert werden konnte und die Studierenden mit einem Text ›aus einem Guss‹ arbeiten können. Möglich wurde dies nicht zuletzt durch die Mitwirkung meines ehemaligen Mitarbeiters Mike Meißner sowie dank eines Forschungssemesters im Herbst/Winter 2019. Leider hat sich die Fertigstellung wegen des Coronavirus (Bibliotheksschließungen etc.) schließlich nochmals verzögert. Wir hoffen, dass das Buch bei den Studierenden – und womöglich auch bei einer breiteren Leser*innenschaft – eine positive Aufnahme findet.

Uns ist bewusst, dass diese Darstellung der Kommunikations- und Mediengeschichte nur eine mögliche ›Erzählung‹ ist und dass auch ganz andere denkbar wären. Sie entspricht unserer – jedenfalls derzeitigen – Perspektive auf die entsprechenden Entwicklungen sowie unserer Kenntnis und Lesart der verfügbaren Quellen. Jede historische Darstellung ist notwendig von einer spezifischen Perspektive geprägt, wie u. a. der verstorbene finnische Kommunikationswissenschaftler Veikko Pietilä (2005: X) bemerkt hat. Die sachlichen Hintergründe unserer Sicht auf die Geschichte gesellschaftlicher Kommunikation und der dabei eingesetzten Medien erläutern wir in der folgenden Einleitung. Dabei sei betont, dass wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben, weder mit Blick auf die verwendete Literatur (die sich bei einem Lehrbuch in gewissen Grenzen halten muss) noch hinsichtlich der behandelten Themenaspekte. Das Ziel des Buches ist es, die zentralen Entwicklungslinien der Kommunikations- und Mediengeschichte im Allgemeinen aufzuzeigen, mit besonderem Fokus auf Europa, dem deutschen Sprachraum sowie der Schweiz (unter Berücksichtigung nicht nur des deutschsprachigen Landesteils, sondern auch der Romandie und des Tessins). Angesichts des vorliegenden Umfangs sowie des Hauptzwecks (Begleitung der Vorlesung) war es nicht möglich und auch nicht beabsichtigt, durchgängig alle europäischen bzw. deutschsprachigen Länder mit allen relevanten Teilentwicklungen abzudecken. Stattdessen war es unsere Absicht, die zentralen Entwicklungen mit Beispielen zu veranschaulichen und dabei gewissermaßen Schlaglichter auf den erwähnten geografischen Raum zu werfen.

Wir können nicht ausschließen, dass uns bei der Darstellung, trotz gründlicher Prüfung, Fehler unterlaufen sind, zumal sich teilweise Quellen (z. B. bezüglich einzelner Daten) widersprechen, was wir aus Gründen der Lesbarkeit nicht überall thematisiert haben. Wir sind unseren Leser*innen, falls sie Unstimmigkeiten bemerken sollten, dankbar, wenn sie uns darauf hinweisen, sodass wir diese Mängel bei einer eventuellen Neuauflage korrigieren können. Im vorliegenden Buch wird weitestgehend geschlechtergerechte Sprache verwendet, außer (bewusst) an manchen Stellen (neben Zitaten), wo die Quellen auf ausschließlich männliche Akteure im jeweiligen Zeitraum hinweisen. Dies scheint uns zur Veranschaulichung der historischen Gegebenheiten sinnvoll. Zudem belassen wir Ausdrücke, die aus theoretischen Ansätzen oder Modellen stammen, im generischen Maskulinum (wie z. B. ›Kommunikationspartner‹ und ›Vermittler‹).

Abschließend möchte ich mich bei allen Personen bedanken, die in unterschiedlicher Weise zur Entstehung dieses Buches beigetragen haben, insbesondere bei allen Studierenden, die im Laufe der Jahre an meiner Vorlesung teilgenommen und mich mit ihrem Feedback motiviert haben, bei meinem Koautor Mike Meißner für die gelungene Zusammenarbeit sowie bei meinen ehemaligen Mitarbeiterinnen Silke Fürst, Constanze Jecker und Cornelia Tschirky-Müller, die mich im Laufe der Jahre mit Literaturrecherchen und ›Zulieferungen‹ für die Vorlesung unterstützt haben, auf die ich für dieses Buch teilweise zurückgreifen konnte. Für weitere Unterstützung bei Literaturrecherchen sei auch Antonia Baumgartner und Tobias Rohrbach gedankt. Außerdem gilt meinem Lehrer Hans Wagner ein besonderer Dank, der mir im Laufe von inzwischen drei Jahrzehnten immer wieder Anregungen zum Thema gegeben hat. Zudem hat er das Manuskript vorab gelesen und uns noch einige nützliche Hinweise gegeben. Last, but not least bedanken sich Mike Meißner und ich ganz herzlich bei unserem Kollegen Daniel Beck, der ebenfalls den gesamten Band kritisch gegengelesen hat, sowie bei den Verlagsmitarbeiter*innen, die schließlich dieses Buch realisiert haben, insbesondere Rüdiger Steiner.

Philomen Schönhagen

Fribourg, im April 2021

Kommunikations- und Mediengeschichte

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