Читать книгу Der Fluch des Hades - Mina Renard - Страница 9

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Elias sitzt in meinem Wohnzimmer. Ich sehe in den Badezimmerspiegel. Was habe ich mir dabei gedacht?

Das andere Mädchen sagte, dass sie mit zu ihm möchte. Er denkt nun sicher, dass ich ihn deswegen mitgenommen habe: Sex.

Wir sind schweigend bis zur Wohnung gegangen und bevor er sich verabschieden konnte, habe ich ihn gefragt, ob er mit nach oben möchte. Ich will, dass er bleibt, aber ich will nicht, dass das passiert, was sonst bei ihm passiert, wenn er irgendwo bleibt. Das Mädchen vorhin hatte sehr deutlich gezeigt, was das ist.

Ich spritze mir eiskaltes Wasser ins Gesicht.

Als ich ins Wohnzimmer komme, steht er vor dem Bücherregal. »Musst du das alles einpacken, wenn du gehst?«

Das muss ich auch noch klären …

»Ja, schon … Sind ja meine Sachen, die sollte ich mitnehmen.«

»Du hast ein sehr breit gefächertes Interessensgebiet. Der Farmhund aus Südafrika: ein kritisches Rasseportrait über den Boerboel, Josua-Rolle: Codex Vaticanus Ms.Pal.431 und dann hast du hier noch Irre ist weiblich: Künstlerische Interventionen von Frauen in der Psychiatrie um 1900. Und die hast du gelesen? Das letzte Buch interessiert mich da besonders.« Er grinst mich an.

Kerberos, sobald du hier auftauchst, werde ich dich in Stücke reißen.

»Ich werde wohl nicht alle mitnehmen. Eigentlich gar keines. Ich habe gerade eine Nachricht bekommen. Ich werde nicht fahren müssen.«

Er dreht sich um. »Großartig, dass freut mich wirklich sehr!«

Wir wissen beide, dass ich kein Handy habe, und im Bad wird die Nachricht nicht durch die Toilette gekommen sein.

Starten wir mit etwas Unverfänglichem.

»Setz dich. Möchtest du einen Tee?«

Während ich das sage, zeige ich einladend zu meiner Couch … nein, falsch: zu meinem Bett. Ich habe es heute Morgen nicht gemacht und das bedeutet, ich habe gerade keine Couch. Ich zeige einladend auf mein Bett. So unverfänglich, ich bin stolz auf mich.

»Ich mag keinen Tee, hast du Wasser?« Er schiebt meine Bettwäsche einfach nach hinten und setzt sich auf die freie Kante.

Ich suche ein Glas und finde es nicht, ich habe keine Ahnung, wo die stehen. Teller, Tassen. Nächste Tür, Gläser.

»Aber das ist schon deine Wohnung?« Er schaut mich von unten an und hinter seiner ernsten Fassade versteckt sich ein Lächeln, es zuckt im rechten Mundwinkel.

»Ja, ich bin nur noch etwas verwirrt, wegen dem Vorfall vorhin.«

Nicht wegen dem Schatten, sondern wegen der Eifersucht. Ich war noch nie eifersüchtig. Warum auch? Möchte ich etwas haben, nehme ich es mir. Ich wollte nur noch nie etwas, das andere haben, und Menschen kann ich mir nicht einfach nehmen.

Götter können das zwar, aber dann endet es wie bei Persephone und Hades. Hades hat das Schweigen von Zeus als Zustimmung gewertet und Persephone entführt. Ihre Mutter ist so richtig durchgedreht, inklusive Weltuntergangsstimmung. Persephone hingegen hat in der Unterwelt bei Hades etwas gegessen und musste deswegen bleiben.

Demeter, ihre Mutter, war so am Ende, dass sie sich nicht mehr um die Ernten kümmerte und alles verdarb. Fast wäre die gesamte Menschheit ausgestorben. Da die Götter ihre Spielzeuge nicht aufgeben wollten, vereinbarte man mit Hades, dass Persephone jedes Jahr für acht Monate auf die Erde darf. In dieser Zeit ist Sommer und alles blüht und gedeiht, da Demeter glücklich ist. In den Monaten, in denen Persephone bei Hades in der Unterwelt ist, schläft die Natur. Dann ist Winter. So wie jetzt. Was für eine Beziehung Hades und Persephone haben, weiß niemand genau. Beide sind schrecklich eifersüchtig und das hat bisher nur Dramen gegeben. Da stellt sich niemand mehr freiwillig zwischen.

Ich habe zwei Gläser mit Wasser gefüllt und gehe zum Bett.

Elias steht auf und nimmt mir ein Glas ab, dabei streift er mein Shirt. »Du solltest das ausziehen.«

»Nein, so war das nicht gemeint. Das müssen wir jetzt klären. Du sollst nicht gehen, aber das will ich nicht. Ich bin nicht das Mädchen aus der Bar.«

»Das ist mir klar, aber es ist immer noch nass. Dein Shirt, meine ich.«

In Gedanken reihe ich einen weiteren Preis in die Peinlichkeiten dieses Abends ein und gehe zum Umziehen in den Flur.

»Ich weiß, dass du mich nicht dafür mit nach oben genommen hast. Ich würde zwar nicht nein sagen, wenn du dich noch umentscheiden solltest, da bin ich ganz ehrlich, aber ich bleibe auch einfach so noch einen Moment, versprochen.«

Eigentlich bin ich schon umgezogen, aber ich stehe vor dem Schrank und grinse wie ein Honigkuchenpferd. Ich könnte das Angebot annehmen, Shirt wieder ausziehen und nur in Jeans zurück zu ihm gehen. Die Luft ist elektrisiert vor Anspannung. Ich darf entscheiden, wird mir klar. Er wäre zu allem bereit, aber zu was bin ich bereit?

Ich bleibe angezogen.

»Ich freue mich, wenn du noch etwas bleibst, einfach so. Danke«, antworte ich ihm, als ich das Wohnzimmer wieder betrete und mich zu ihm setze. »Bero ist noch nicht wieder zurück. Er war noch nie so lange weg«, sage ich gedankenverloren.

»Na ja, dass sollte ja auch normal sein, dass Hunde nicht einfach herrenlos durch die Stadt laufen und ihre Menschen dann wieder abholen.«

»Normal passt nicht so zu uns.«

»Darf ich?« Er zeigt auf meine Hand.

Ich halte sie ihm hin mit der Handfläche nach unten. Elias schiebt seine Hand unter meine Hand, damit sie direkt übereinanderliegen, aber sie berühren sich nicht. Da ist ein Zentimeter Abstand.

»Deine Hand ist so klein. Ich habe noch nie so kleine Hände gesehen. Sie wirkt so zerbrechlich. Deine Haut ist so hell, als wärst du noch nie an der Sonne gewesen.«

Wo er recht hat … Im Vergleich zu seiner ist meine Hand wirklich winzig.

Jahrelang waren meine Hände schwarz. Ledrige zerknitterte Haut spannte sich über hervorstehende Knochen. Allein meine grauschwarzen Krallen waren fast so lang wie meine Finger. Ich kneife die Augen zusammen, um das Bild zu verjagen.

Als ich Elias wieder ansehe, schaut er noch immer auf unsere Hände. Hellgrau. Seine Augen sind hellgrau. Und er hat Sommersprossen auf der Nase. Genau vier Stück.

Würde ich ihn nun fragen, wie viele Sommersprossen er hätte, er wüsste es vermutlich nicht. Denn wer zählt die schon, abgesehen von Erinnyen, die direkt aus der Hölle kommen?

Ich blicke auf unsere Hände hinab, seine Hand liegt ruhig unter meiner und meine Hand wird immer schwerer. Noch fünf Millimeter und ich halte sie weiter hoch. Jetzt sieht er mich an. Ich spüre seinen Blick und mein Gesicht wird heiß. Noch vier Millimeter und vier Sommersprossen.

Schon wieder steht diese Anspannung im Raum.

Mir ist klar, sage ich nun etwas, mache ich den Moment kaputt. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich diese Anspannung am Leben erhalten möchte. Wer weiß denn, was mit so einem Moment passiert, wenn er plötzlich frei ist?

Zwei. Eins. Null und ich höre auf zu atmen. Mein ganzer Körper spannt sich an, mein Herz schlägt schneller. Ich schaue seinen Arm nach oben zu dem Rand seines Shirts, das noch einige der Muskeln verdeckt. Ich bin mir sicher, dass da noch mehr sind.

Vielleicht sollte er das einfach ausziehen? Dann kann ich mir sicher sein. Sowas muss doch überprüft werden.

Er schiebt seine Finger zwischen meine und schließt mit seiner Hand meine ein. Elias sieht immer noch in mein Gesicht, ich spüre es ganz deutlich. Wenn ich jetzt hochschaue, ziehen wir heute Nacht nicht nur unsere Shirts aus. Mit der freien Hand schiebe ich die Decke hinter mir weiter an die Rückenlehne. Ich drehe meinen Oberkörper von ihm weg, so dass sich unsere Rücken fast berühren und schließe dabei die Augen. Als ich meine Füße auf das Bett setze und nach hinten rutsche, bin ich noch näher. Den Rest überbrückt Elias, indem er etwas nach hinten rutscht.

Ich habe das bis eben für eine gute Idee gehalten, damit ich ihn nicht ansehen kann. Nun berühren sich nicht nur unsere Hände, sondern auch unsere Rücken.

Das ist nur ein Rücken, nur ein Rücken, krieg dich mal ein, verdammt! Atme.

Entweder bin ich gleich ohnmächtig oder nackt. Was zur Hölle ist das da zwischen uns? Unerwartet greift Elias nach meinem Zopf, dabei streichen seine Finger über meinen Nacken.

Nackt. Ich bin gleich nackt.

Er holt meinen Zopf zwischen unseren Rücken hervor, legt ihn über seine Schulter und zieht bestimmend daran, bis unsere Köpfe aneinander liegen.

»Atme, Megs.« Er klingt so atemlos, wie ich mich fühle.

Ich spüre seinen Rücken und die Bewegungen seiner Muskeln, sie sind angespannt und sein Atem geht schwer. Als ich Luft hole und meine Augen öffne, sehe ich seinen Schatten, die schwarzen Fäden pulsieren heftig.

»Bist du wütend auf mich?«

Ich merke, wie sein Körper leicht bebt, und höre das leise, atemlose Lachen. Warum lacht er?

»Nein, das Letzte, was ich gerade fühle, ist Wut. Aber wenn ich dir jetzt genau beschreibe, was ich stattdessen fühle, hörst du wieder auf zu atmen. Und du trägst keinen BH, dass das unfaire Mittel sind, wollte ich noch erwähnen.«

Das ist keine Wut und … Was trage ich nicht?

Ich schaue auf mein Shirt. Ich hätte auch nackt gehen können, meine Brüste heben sich deutlich unter dem weißen Shirt ab, da braucht er nicht viel Fantasie. Mir ist das so unangenehm, dass ich versteife und dadurch drücke ich meinen Rücken noch fester an seinen. Sobald ich die Wärme wahrnehme, die er ausstrahlt, fällt die Anspannung ab, aber ich rücke nicht wieder von ihm ab.

»Und du hast vier Sommersprossen.« Kontern? Kann ich. Wenn das keine Wut ist, was ist es dann? »Wann hast du mich heute Abend gesehen?«, frage ich.

Ich bin mir nun sicher, dass das Geflecht nichts mit seinen Gefühlen zu tun hat.

»Sofort als du reingekommen bist. Nicht nur ich habe dich gesehen, der halbe Laden hat dich angestarrt. Warum fragst du?«

Ha, das war mein Rosa. Meins. Aber kann es sein …?

»Als wir uns unterhalten haben, bevor du wieder zur Tanzfläche gegangen bist, warst du da wütend auf mich?«, frage ich.

Er schweigt und ich warte. »Nein, war ich nicht. Warum denkst du dauernd, dass ich wütend bin?«

»Eine Frage noch: Als wir uns das erste Mal im Park gesehen haben, warst du da wütend?«

»Als dein Hund dich erst umgeworfen und dann abgeleckt hat? Nein. Antwortest du mir nun?«, fragt er ungeduldig.

Sein Tonfall ist drängend. Er will mehr wissen. Ich auch. Das schwarz ist wegen mir in seinem Schatten. Es ist nicht seine Wut, es ist irgendetwas anderes, das auf mich reagiert. Sowas habe ich noch niemals gesehen und auch nie davon gehört.

»Du hast so reserviert gewirkt, als wir uns zum ersten Mal trafen«, fahre ich fort. »Vorhin in der Bar waren deine Hände so verkrampft und du bist einfach gegangen. Ich dachte, ich hätte dich wütend gemacht.«

»Bei unserem ersten Treffen wollte ich dir helfen, du brauchtest meine Hilfe aber nicht. Eigentlich wollte ich dann gehen, aber da habe ich es zum ersten Mal gespürt.«

»Was?«, frage ich. Das Schwarz …?

»Ich habe es dir vorhin draußen an der Bar schon gesagt, du machst etwas mit meinen Gefühlen. Ich … ich mag Menschen nicht sonderlich, viele tun schreckliche Dinge. Andere sind einfach von Grund auf schrecklich. Ich mag Hunde. Sie sind ehrlich und treu. Wenn ich bei den Tieren bin, muss ich mich nicht verstellen. Ich weiß, dass sie nichts erwarten, was ich nicht bereit bin zu geben. Ich fühle mich dort sicher … wie bei dir, dabei kenne ich dich gar nicht. Du bist ein Mensch und doch so anders,« flüstert er. Mit jedem Wort und jedem Geständnis wurde er leiser.

Jede Enttäuschung öffnet einem die Augen, aber sie verschließt das Herz. Es klingt, als habe es bei Elias schon viele Enttäuschungen gegeben.

Treffender hat mich noch nie jemand beschrieben, der eigentlich keine Ahnung hat, wer ich bin. Auch ich habe schlimme Dinge getan, ich bin nicht gut. Götter sind nicht gut. Er hält Menschen für schrecklich, dabei stehen wir ihnen in nichts nach. Viele sind sogar schlimmer.

»Hättest du mich vorhin angesehen und dich nicht weggedreht, ich hätte mein Versprechen brechen müssen. Ich breche keine Versprechen, ich bin durch und durch fair. Einerseits würde ich mich gerne von dir fernhalten, andererseits kann ich nicht«, gesteht er und gleichzeitig ist das eine Einladung.

Mit diesem Geständnis spüre ich, wie er den Druck verstärkt und seinen Rücken fester gegen meinen presst. Ich halte dagegen. Damit will ich ausdrücken, wofür mir die Worte fehlen: Mir geht es genauso und ich habe mich weggedreht, obwohl ich es mir gewünscht habe, aber bitte dreh dich jetzt nicht um.

Ich bin jetzt als Mensch hier, nicht als Rachegöttin. Bin ich ein schrecklicher Mensch oder bin ich eine von den Guten? Was bin ich bereit zu tun, um bleiben zu können? Ich weiß es nicht.

»Ich weiß, was du meinst, ich kann es auch nicht, weder das eine, noch das andere. Ich bin müde, aber ich möchte, dass du bleibst. Ist das okay?«, frage ich mutig.

»Ja, mach das Licht aus. Ich bleibe solange ich darf.«

Ich stehe auf und gehe zum Lichtschalter, ohne mich umzudrehen und ihn anzusehen. Ich höre die Couch knarzen und das Rascheln der Decke, er ist aufgestanden.

Nachdem ich das Licht ausgemacht habe, lege ich mich unter die Decke nah an die Sofalehne mit dem Gesicht zur Wand. Sicher ist sicher. Elias steht noch vor dem Bett und ich höre, wie er seine Hose auszieht.

Ernsthaft? Ich versteife mich unter der Decke.

Danach legt er sich hinter mich, aber nicht unter die Decke.

»Meine Hose war unten immer noch nass vom Schnee, damit wollte ich nicht in dein Bett steigen.«

Durch und durch Gentleman. Die mit den schmutzigen Gedanken bin ich. Wunderbar.

»Frierst du nicht?«, frage ich einladend.

Er hebt meine Decke an, legt sich hinter mich und schiebt seine Hand über meine Taille, um nach meiner Hand zu greifen. Unsere Finger greifen ineinander und ich kuschle mich enger an ihn heran.

Ich bin eine Göttin und es gibt kaum etwas, das stärker ist als ich. Und doch habe ich mich noch nie so sicher gefühlt wie in diesem Moment. Bisher mochte ich den Schlaf nicht, den dieser Körper braucht, ich kann nichts machen, nichts fühlen und die Zeit vergeht so schnell, ohne dass ich etwas davon mitbekomme.

Jetzt gerade will ich nichts anderes machen, fühle alles und die Zeit steht still.

Dann kommt der Schlaf.


Als ich wach werde, finde ich einen Zettel auf meinem Tisch.

»Ich musste los. Die Hunde warten nicht. Sehen uns in ein paar Stunden? E.«

Schlafen ist für mich so ungewohnt, dass ich eigentlich einen sehr leichten Schlaf habe. Das scheint allerdings nicht immer so zu sein. Ich bin fit wie ein Turnschuh. Ich könnte joggen gehen. Ich … okay, wir wollen nicht übertreiben.

»Guten Morgen, Little Sunshine.«

Kerberos flötet mir fröhlich in meinen Gedanken eine Begrüßung zu. Leicht höre ich den bitteren Unterton, ignoriere das aber. Ich blicke mich im Zimmer um. Er liegt genüsslich vor der Küchenzeile, den Kopf auf die Pfoten gelegt und sieht träge zu mir herüber.

»Ich bringe dich um! Du wusstest, dass er in der Bar ist, und hast mich trotzdem hingebracht! Was sollte das?«

»So eine nette Begrüßung, Megaira. Natürlich wusste ich, dass er dort ist, und ich weiß auch, wie er dort seine Abende verbringt. Während du vorletzte Nacht geschlafen hattest, war ich dort. Du riskierst hier Kopf und Kragen und ich habe keine Ahnung, was Charon im Schilde führt. Irgendwas musste ich machen. Elias ist kein Kind von Unschuld und bevor du dich in etwas verlierst, das dich mehr kosten könnte, als er je verstehen wird, solltest du im vollen Bilde sein.«

»Er macht das öfter?«, frage ich den Verräterhund.

»Ja, vielleicht. In letzter Zeit auf jeden Fall. Aber das ist nun egal. Er hat mir die Tür geöffnet und ich habe Brötchen mitgebracht.«

»Er hat dir geöffnet und du hattest Brötchen dabei?«, frage ich lachend.

Danach berichte ich Bero vom Abend, dem Schatten, Elias' schwarzen Fäden und meiner Vermutung, dass sie auf mich reagieren. Den Rest der Nacht verschweig ich ihm.

»Ich glaube«, sage ich schmatzend, »dass die Fäden zu keinem vereinzelten Gefühl gehören. In den ganzen Jahren habe ich so etwas noch nie gesehen, das ist vielleicht nichts natürliches, Kerberos. Einerseits weiß Elias nichts von dem Gespinst, aber seine Körpersprache zeigt, dass er es irgendwie fühlen kann. Immer, wenn ich danach greife und versuche, seine Gefühle zu manipulieren, stoßen sie mich ab und Elias spannt sich an. Die Fäden wehren mich nicht nur ab, wenn ich meine Kraft einsetze, noch etwas an mir scheint sie anzufeuern. Wir müssen herausfinden, was es ist.«

Der Fluch des Hades

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