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Vorwort

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Zaubernächte

Die Thomasnacht / Wintersonnwende

Am 21. Dezember solle das Haus rein gemacht werden. Mit Räucherwerk werden die bösen Geister aus den Räumen vertrieben, damit sie die "heilige Zeit" nicht stören.

In der Nacht könne man den Namen seines zukünftig Liebsten erfahren, indem man sich verkehrt herum ins Bett legt und den heiligen Thomas um seine Hilfe in diesem Fall bittet.

Mit etwas Glück träumt man dann von seiner großen Liebe.

Ein anderer Zauber besteht in beschriebenen Zetteln, die mit verschiedenen Namen versehen, gefaltet unter dem Kissen liegen müssen, auf dem man schläft. Es sind auch unbeschriebene Blätter darunter und am nächsten Morgen zieht man einen davon hervor. Er verrät den Menschen, mit dem man eine Beziehung im nächsten Jahr eingehen wird. Leere Zettel stehen dabei für Unbekannte.

Was früher heimlich gerne von den jungen Mädchen sehr sorgfältig ausgeführt wurde, ist in den heutigen Tagen in Vergessenheit geraten.

Dennoch ein schöner Zauber, den man gefahrlos nachmachen kann. Nur sollte man das Ergebnis nicht allzu ernst nehmen.

Die zwölf Raunächte

Mit der Wintergöttin Berchta als Schutzpatronin, die vom 25. Dezember bis 06. Januar im Jahr verankert liegen, stehen sie als Symbol für die zwölf Sternzeichen, die kommenden zwölf Monate und die fehlenden Tage zwischen Mond- und Sonnenkalender. Sie setzen sich aus den sechs letzten Tagen des alten Jahres und den sechs ersten des Neuen zusammen. Genauer betrachtet wird der Wandel sichtbar, den sie mit sich tragen.

In diesen Nächten, so sagt man, sind Träume wahrheitsdeutend und besonders für Orakel und Rituale geeignet, die sich mit Glück und Geld beschäftigen. Was in dieser Zeit geschieht, erlebt wird, oder einem als Idee im Kopf herumschwirrt, erfülle sich leichter als zu jeder anderen Zeit im Jahr.

Brauchtum erhält durch stete Wiederholung dieses Wissen am Leben. So finden in der Schweiz, in der letzten der Raunächte (vom 5. auf den 6. Januar), die Perchtenumzüge statt, mit denen die bösen Geister vertrieben werden. Rau, also wild, aber auch Rauch und pelzig, beschreibt das Aussehen der Gestalten.

24. Dezember

Alte Geschichten erzählen von sprechenden Tieren in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember. Als Weihnachtsnacht bezeichnet, können in ihr Dinge passieren, die als unglaublich betitelt werden dürfen.

Silvester

Die Nacht vom 31. Dezember auf den 1. Januar ist die Nacht der stärksten Wahrheitswirkung. Bei Weissagungen in dieser Nacht geht es meist um Liebe, Ehe und Familie. Auch Glück und Geld werden gerne mit einbezogen. Der wohl bekannteste Zauberbrauch, als Blick in die Zukunft des kommenden Jahres, ist das Bleigießen, das auch heute noch gerne von vielen praktiziert wird. Die letzte Nacht, die uns ins Neue Jahr führt, wird gefeiert. Der bewusste Wandel aus der Vergangenheit in unsere Zukunft ist auch ein guter Anlass, für so ein Fest. Es ist die Nacht, in der wir durch "Gute Vorsätze" unser Leben in andere Bahnen lenken.

6. Januar

Spätestens an diesem Tag soll alle Dekoration aus dem vergangenen Jahr entfernt werden. Auch der festlich geschmückte Weihnachtsbaum findet den Weg nach draußen. Dieser Akt des Wegräumens übernimmt symbolisch das Ablegen der Vergangenheit. Es ist wieder Platz für Neues.

Zukunftsträume in den Raunächten

Träume, die in diesen Nächten in den Schlaf fließen, sollte man sich merken. Nicht selten erfüllen sie sich. Ob nun als Warnung, oder als Ansporn etwas zu erreichen, denn der Glaube versetzt bekanntlich Berge…

Zauberbesen Hexenkessel

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