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Zauberbesen Hexenkessel

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schnell, bevor ich es vergesse,

brauen wir den Liebestrank.

Kessel, häng dich übers Feuer,

Herzkrautwurzen sind sehr teuer

und nicht frisch machen sie krank.

Dreizehn Tage wirst du speien,

vergisst die Hex sie ab zu seien,

und von Liebe keine Spur.

Wasser von dem Waldquellstein,

Zuckerblüten müssen rein,

Bienenhonig und zwar pur.

Eine Prise Muskatnuss,

Rosenwein, ein ganzer Guss,

Zimt und noch ein Anisstern.

Dieser Sud muss lange kochen,

reduziert bis auf die Knochen,

süß wie Sirup schmeckt er gern.

Besen rühr' den Trank im Kreise,

links herum, sonst ist's nicht weise,

Kessel brodelt mit im Takt.

Lange braucht es, bis es dick ist,

das Gebräu fester wie Schlick ist

und der Stiel vom Besen knackt.

Dampf steigt aus dem Kessel hoch,

mit ihm lockt dich ein Geruch,

Sehnsucht kriecht ins Herz hinein.

Blaue Farbe steht im Sud,

dieses Zeichen ist nicht gut,

rot wie Blut sollte er sein.

Chilifäden für die Schärfe,

die ich in den Kessel werfe,

heiß und innig soll sie werden.

Liebe für die Ewigkeit,

leicht und sanft und ohne Zeit,

mehr als alles hier auf Erden.

Dieser Trank ist nicht nur schwierig,

sonderbar und auch langwierig.

Fordert alles an Gefühl.

Denn für keinen ist er gleich,

was für einen grade reicht,

ist dem andren Herz zuviel.

Besen kippt jetzt aus dem Kessel,

Feuer greift wie eine Fessel,

hält den schwarzen Tiegel gut.

Leichter Knall und dann ein Tocken,

in dem Kessel liegt ein Brocken.

ein Kristall wie rotes Blut.

Alles was mir jetzt noch fehlt,

ist der Mann auf dieser Welt,

der den Liebestrank mit wert ist,

weil er richtig, nicht verkehrt ist.

Und dann löse ich den Stein,

für ihn in einem Becher Wein.

Ein einz‘ger tiefer Schluck und dann,

fängt für uns die Liebe an.

Zauberbesen Hexenkessel

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