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Das Buch
ОглавлениеIn Bolivien toben kurz nach der Machtübernahme durch Evo Morales erbitterte Auseinandersetzungen um die Autonomie des Tieflands, dessen Eliten mit der Sezession liebäugeln. Robert Spreng, ein ‚Deutschland-Flüchtling‘ und Entwicklungshelfer, gerät unfreiwillig in diesen Konflikt und wird zum einen Zeuge und Betroffener des blutigen und mörderischen Ränkespiels zwischen Geheimdiensten, Paramilitärs, Logen und den Leuten des Staatspräsidenten Morales. Zum anderen aber taucht er in die Vergangenheit Boliviens ein, deren Gespenster noch höchstlebendig sind und eine tragende Rolle im Separationskampf des bolivianischen Tieflandes spielen. Ihm begegnen Altnazis, die sich nach ihrer Flucht nach Südamerika in Bolivien ein neues Dominium aufgebaut haben und Nachfahren der revolutionären Linken um Che Guevara herum, die dort ein autarkes und selbstbestimmtes Dasein führen wollen. Spreng erlebt, wie sich die Wege dieser Antipoden auf dramatische Weise kreuzen und wie eine Familientragödie - die eine hochpolitische Dimension hat - bis zum katharsischen Ende ihren Lauf nimmt.
Dem Autor, der aufgrund seiner eigenen Vita mit den Verhältnissen in Südamerika vertraut ist und selber Entwicklungsdienst in Bolivien geleistet hat, gelingen luzide und überraschende Einblicke in das aktuelle Geschehen und die Geschichte Boliviens, in das Innenleben und die Infrastruktur der Konterrevolution sowie in die Netzwerke der alten Nazis. Sein fiktiver Politthriller ist stark von der Realität durchtränkt und er nimmt den Leser mit auf eine Reise in das Grauen der deutschen Vergangenheit, deren Spuren in Südamerika immer noch zu finden sind.