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3.2.2.3 Anfangsbedingungen

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Die Anfangsbedingungen in Holzbauteilen werden nach den Vorgaben der DIN 4108 in der Regel mit der Gleichgewichtsfeuchte der Materialien bei 80 % r. F. angenommen, was in etwa der mittleren Außenluftfeuchte in Deutschland bzw. bei Konstruktionsholz dem Mittelwert der Einbaufeuchte nach DIN 68800 [33] von 15 ± 3 M.-% entspricht. Ein solcher Feuchtegehalt stellt sich bei einer längerfristigen Lagerung der Materialien im Freien mit Schutz vor Beregnung ein und liegt gegenüber dem tatsächlichen trockenen Einbauzustand eher etwas auf der sicheren Seite.

Wenn die Materialien vor oder während dem Einbau beregnet wurden, sollte dies bei der Simulation natürlich berücksichtigt werden. Gleiches gilt, wenn die Materialien noch Produktionsfeuchte enthalten oder nicht ausreichend getrocknet wurden. Für beregnete Schalungen kann vereinfacht ein erhöhter Einbaufeuchtegehalt von 25 M.-% angesetzt werden – dieses Feuchteniveau wurde u. a. bei Messungen an solchen Einbausituationen im IBP Freigelände ermittelt und stellt eine gute erste Näherung dar. Umgekehrt kann für üblicherweise trockener eingebaute Materialien ein entsprechend niedrigerer Wert angesetzt werden, der allerdings vom Hersteller gewährleistet oder bei Einbau nochmal durch Messung abgesichert werden sollte. Für die Einbaufeuchte einiger besonders sorptionsfähiger Materialien haben einzelne Hersteller in den Datenbanken der Simulationsprogramme auch entsprechend niedrigere Einbaufeuchten hinterlegen lassen.

Bauphysik-Kalender 2022

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