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Die Einnahme von Goldpulver im Alten Testament

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Gemäß dem Text in Exodus 32 war es so, dass Moses in ein tiefes Gespräch mit Gott – oder vielleicht mit einem wichtigen Vertreter der Anunnaki – versunken war, während Aaron, Moses’ älterer Bruder, dies als einen Mangel an Aktivität wahrnahm, der ihn sehr frustrierte, vor allem aufgrund der Tatsache, dass sich Moses für eine so lange Zeit entfernt und keine Hinweise in Bezug auf sein Vorhaben gegeben hatte. Das Ergebnis war, dass die Israeliten zunehmend über die Situation verärgert waren und beschlossen, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Das bedeutete im Grunde, den Vertrag mit Gott zu kündigen und völlig neue Gottheiten zu erschaffen. Den Anunnaki gefiel dies natürlich, wie wir bald sehen werden, überhaupt nicht.

Aaron befahl also den Israeliten, ihm alles Gold, das sie besaßen, zu übergeben. Unverzüglich taten sie, was er von ihnen verlangt hatte. Das Gold wurde von Aaron eingeschmolzen und in die Form eines Kalbes gegossen, das den Israeliten nun als neuer Gott dienen sollte. Doch das war nicht alles. Aaron ging noch einen Schritt weiter. Nachdem das Goldene Kalb als neuer Gott installiert war, errichtete Aaron vor ihm einen Altar, zu dessen Füßen die Israeliten beten sollten. Das war jedoch kein ruhiges, stilles, kirchliches Gebetstreffen, sondern ein großes Fest. Dem Goldenen Kalb wurden Opfergaben dargebracht, große Mengen an Speisen wurden verzehrt, Alkohol wurde getrunken und anschließend endete das Ganze mit sexuellen Ausschweifungen. Sozusagen die antike Variante des »Sex, Drugs & Rock ’n’ Roll« unserer Tage.

Offenbar beobachtete eine Gruppe von Anunnaki dieses absonderliche Treiben aus der Ferne und war nicht gerade besonders glücklich über die Situation – um nicht zu sagen, ziemlich empört. Moses, der immer noch mit seinem Gott in den Bergen sprach, erfuhr schon bald davon, dass im Lager der Israeliten ungute Dinge vor sich gingen. Ihm wurde strengstens befohlen, in das Lager zurückzukehren und seine Leute umgehend unter Kontrolle zu bringen, sonst …

Gott – oder ein Vertreter der Anunnaki – reagierte aber nicht nur mit heftigem Zorn, sondern legte auch eine leicht irrationale Eifersucht an den Tag. Er setzte Moses nämlich nicht nur von der Erschaffung des Goldenen Kalbs in Kenntnis sowie von der Tatsache, dass die Menschen dieses nun als ihren Gott anbeteten, vielmehr drohte die Stimme vom Himmel, die Israeliten vom Angesicht des Planeten zu tilgen.

Moses, zutiefst besorgt angesichts dieser mörderischen Drohung, flehte Gott an, seinen Entschluss zu überdenken. Schließlich war es das Werk Gottes gewesen, das es den Israeliten ermöglicht hatte, Ägypten hinter sich zu lassen und an einem neuen Ort ein neues Leben zu beginnen. Für Moses ergab es keinen Sinn, dass sie so weit gekommen waren, nur um nun in einem vernichtenden Feuersturm zu enden – selbst wenn die Israeliten sich in seiner Abwesenheit leichtfertigerweise vor einem neuen Gott verneigt hatten.

Offensichtlich hörte Gott auf Moses und war dementsprechend bereit, den Israeliten eine zweite Chance zu geben – vorausgesetzt, Moses bekam sein Volk umgehend in den Griff. Und natürlich war da die Sache mit dem Goldenen Kalb, das unbedingt verschwinden musste – in dieser Beziehung blieb Gott unnachgiebig.

Das Ergebnis war, dass Moses den Berg hinabstieg und sich mit den berühmten Steintafeln, auf denen das stand, was allgemein als die Zehn Gebote bezeichnet wird, zum israelitischen Lager begab. Die Inschriften, so wird uns gesagt, waren das Werk Gottes selbst. Erleichtert, dass Gott sich die Vernichtung der Israeliten noch einmal überlegt hatte, war Moses sehr frustriert und wütend, als er sah, wie seine Leute sich an Orgien beteiligten und sich betranken – und das alles vor dem falschen Gott, dem Goldenen Kalb. Moses war so wütend, dass er die Tafeln auf den Boden warf und sie dabei zertrümmerte. Dann tat er etwas sehr Ungewöhnliches, aber auch Faszinierendes, das einen direkten Bezug zur Unsterblichkeit hat. Moses nahm nämlich, wie erzählt wird, das Goldene Kalb, schmolz es in einem mächtigen Feuer und zermalmte es zu einem feinen Pulver. Dieses Pulver wurde dann in Wasser gestreut und von allen Israeliten getrunken (»Exodus 32:20«).


Der Tanz um das Goldene Kalb, aus dem Hortus »Deliciarum«, einer Enzyklopädie der Herrad von Landsberg (1180, Wikimedia Commons)

Der scharfsinnige Laurence Gardner wies auf die Bedeutung dieser seltsamen Handlungsweise hin, die Theologen seit Jahren Rätsel aufgegeben hat. »Denn das Erhitzen oder Verbrennen von Gold erzeugt natürlich kein Pulver, es produziert geschmolzenes Gold. Später in der Geschichte wird jedoch erklärt, dass das feine Pulver mit Weihrauch aufgewischt und zu Broten verarbeitet werden konnte, die in der Bibel als ›Schaubrote‹ bezeichnet werden« (»Monatomic Gold«, 2006).

Auch Jim Marrs war diese Schilderung aufgefallen, und er bezweifelte, dass die Israeliten einen flüssigen Cocktail mit Gold als primärem Inhaltsstoff tranken, denn das hätte sich für alle und jeden als absolut tödlich erwiesen. Marrs ist jedoch nicht der Ansicht, dass wir diese Geschichte vollständig in das Reich der Mythologie verweisen sollten. Stattdessen ist er der Meinung, dass das, was da beschrieben wurde, in Wahrheit eine verzerrte Geschichte von der Herstellung des Unsterblichkeit schenkenden weißen Pulvergoldes ist, das auch als monoatomares Goldpulver bezeichnet wird.

Und was genau könnte das sein? Es ist sehr wahrscheinlich der Schlüssel und die begehrte Antwort auf die Frage, wie man ewiges Leben erlangen kann. Die Anunnaki machten offensichtlich massiv Gebrauch davon. Und auch Moses schien sich der unglaublichen Kräfte dieser Substanz bewusst zu sein, auch wenn seine Kenntnisse in der Überlieferung verzerrt dargestellt wurden. All das lässt uns nun in die geheimnisvolle Welt eines Mannes namens David Hudson eintreten.

Der Schlüssel zum ewigen Leben

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