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3. Zwischen Freud und Leid

Die Motivationspsychologie sagt, dass eine Positiv-Motivation allein oft nicht ausreicht. Unser Verhalten wird genauso auch von einer Negativ-Motivation angetrieben. Wenn wir uns also immer nur vorstellen, welche Vorteile uns ein Vorhaben bringt, verschenken wir die Hälfte unseres Motivationspotentials. Uns motivieren nämlich auch die Nachteile, die uns entstehen können, wenn wir das Vorhaben unterlassen. Also sowohl die Aussicht auf die Freud, als auch die Aussicht auf Leid treibt uns an.

Dazu ein Beispiel: Nehmen wir an, Sie haben sich vorgenommen, regelmäßig joggen zu gehen. Sie versprechen sich davon folgende Vorteile: Sie bekommen eine bessere Figur, fühlen sich wohler in Ihrem Körper, stärken Ihr Immunsystem, fördern Ihre mentale Ausgeglichenheit, haben eine gesündere Gesichtsfarbe, bessere Laune usw. Das ist die Aussicht auf die Freude, die Sie motiviert.

Nun die Aussicht auf das Leid, das Sie erwartet, wenn Sie Ihr Vorhaben nicht umsetzen, also nicht joggen gehen.

Ihre Figur wird zunehmend schlaffer und dicker, Sie fühlen sich immer unwohler in Ihrer eigenen Haut. Sie schnaufen schon bei ein paar Stufen, die Sie mal gehen müssen, weil Ihre Kondition immer schwächer wird. Sie fühlen sich kraftlos. Ihre Gesichtsfarbe wird immer fahler, Sie bekommen häufiger mal eine Erkältung, weil Ihr Immunsystem schwächelt, Sie leiden mehr unter Stress und Anspannung, weil Sie keinen Bewegungsausgleich zum vielen Sitzen haben usw.

Sie merken vielleicht schon, dass die Negativmotivation uns in solchen Fällen stärker antreibt als die Positivmotivation.

Wenn Sie sich motivieren wollen, dann halten Sie sich also nicht nur die Vorteile Ihres gewünschten Verhaltens, sondern auch die Nachteile des unterlassenen Verhaltens vor Augen.

Je deutlicher und schlimmer Sie sich die Situation ausmalen, wenn Sie Ihr Vorhaben nicht umsetzten, desto mehr Antrieb finden Sie in der Negativmotivation.

Mach's einfach!

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