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5. Aug in Aug mit Ihren Ängsten

Es gibt im Wesentlichen zwei Arten von Angst, die unsere Motivation ausbremsen können:

Die Versagensangst und die Angst vor Kritik.

Versagensängste sind durchaus auch positiv zu betrachten, denn sie sorgen dafür, dass wir uns auf neue Situationen optimal vorbereiten. Diese Angst ist also durchaus motivierend. Ohne Versagensängste hätten wir weniger Motivation, uns z.B. gut auf eine Prüfung vorzubereiten. Nur leider sind die Versagensängste meistens viel schlimmer als das Versagen selbst.

Denn wenn wir tatsächlich mal scheitern, dann haben wir eben unsere Grenzen kennen gelernt und können viel daraus lernen. Wir erfahren, was wir in Zukunft noch besser machen können.

Wenn uns die Versagensangst aber von vornherein ausbremst überhaupt etwas zu tun oder zu wagen, dann entgehen uns wichtige Erfahrungen.

Die Versagensangst ist eng verknüpft mit der Angst Fehler zu machen. Doch wie heißt es so schön? „Fehler machen klug, drum ist einer nicht genug.“ Fehler passieren nun mal, das ist unvermeidlich. Die Frage ist, wie gehen wir mit unseren Fehlern um? Analysieren wir sie? Verwerten wie sie? Nutzen Sie wir sie für die Vorbereitung auf den nächsten Versuch?

Wir können unseren Versagensängsten begegnen, indem wir ihnen direkt ins Auge blicken und uns fragen, was das Allerschlimmste ist, was passieren könnte, wenn wir versagen würden. Überlegen Sie genau und gehen Sie ins Detail! Was wäre das Aller-, Allerschlimmste? Wenn Sie das herausgefunden haben, dann fragen Sie sich, ob und wie Sie damit zurechtkommen könnten. Sie werden vermutlich schnell erkennen, dass es nur sehr wenig wirklich schlimme Dinge gibt, die Ihre Existenz bedrohen und dass Sie sehr wohl mit einem möglichen Versagen zurecht kämen. Indem Sie sich Ihrer Angst stellen erkennen Sie Ihre Handlungsmöglichkeiten wieder und stärken Ihre Selbstvertrauen.

Auch die Angst vor Kritik bremst uns gerne aus, wenn wir etwas anpacken wollen. Denn wer hört sich schon gerne Kritik an? Schließlich streben wir alle nach Anerkennung! Kennen Sie das Gefühl, dass Sie eigentlich gerade Initiative ergreifen wollten, es dann aber doch lassen, aus Angst vor Kritik, oder dass man Sie belächelt oder sich gar lustig macht über Sie?

Wie können wir mit dieser Angst umgehen? Indem wir uns im Falle einer Kritik auf die rein inhaltliche und sachliche Ebene dieser Kritik konzentrieren und die Gefühle außen vor lassen. Wir erinnern uns daran, dass Kritik immer eine subjektive Sichtweise ist, ein Feedback, aus dem wir letztendlich viel lernen.

Mach's einfach!

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