Читать книгу Skrupellos III - Benutzt - Nicole Le - Страница 4
Kapitel 2:
ОглавлениеDie Brasilianerin Linda Guerillarno kam aus ärmlichen Verhältnissen. Sie trieb sich deshalb abends in den Bars herum, wo viele US Soldaten verkehrten. Eines Tages hatte sich dann tatsächlich ein US Soldat in die rassige Frau verliebt und sie geschwängert. Das Mischlingskind nannten sie Claudia. Ihr Vater sagte immer, sie sei so wunderschön wie Claudia Schiffer, dabei hatte das hellbraune Kind nichts mit dem deutschen Model gemeinsam.
Ihre Haare waren zwar nicht so kraus wie die des Vaters, doch man konnte die schwarzen Gene nicht verleugnen.
Claudias Vater verließ die Familie drei Jahre später, weil er woanders stationiert wurde. Am Anfang rief er noch hin und wieder an, doch auch das versiegte nach ein paar Monaten. Fünf weitere Jahre schickte er Linda Geld, doch danach hörte auch das auf. Als alleinerziehende Mutter eines Mischlingskindes war Linda geächtet in ihrem Dorf. Sie war eine Soldatenschlampe. Einen brasilianischen Mann zu finden war damit unmöglich und andere Männer fanden jüngere und ungebundene Frauen ohne Kinder wesentlich attraktiver.
Claudia lernte schnell, dass sie besser sein musste als die Anderen, um etwas Anerkennung zu bekommen. Sie war fleißig und gut in der Schule und ein liebenswürdiges, angepasstes Mädchen. Als Linda ein Angebot erhielt, in welchem Claudia an einem Model-Workshop teilnehmen durfte, wuchs der Plan, aus Claudia ein bekanntes Model zu machen.
Dies würde all ihre finanziellen Probleme lösen.
Sie begann aktiv nach Model-Agenturen zu suchen und kleinere Aufträge für Claudia anzunehmen, die ihre Haushaltskasse aufbesserten.
Claudia machte alles, was man ihr sagte ohne zu murren. Sie war stolz, etwas zum Lebensunterhalt beisteuern zu können. Und so machte es ihr auch nichts aus, als die Aufträge immer mehr Zeit in Anspruch nahmen und sie immer weiterfahren mussten. Es gehörte zu ihrem Alltag, morgens früh aufzustehen und mit dem Rad zur Schule zu fahren. Mittags eine Kleinigkeit essen, denn sie durfte ja nicht fett werden und dann in die Agentur, Laufstegtraining, Make-up und Friseur. Danach fuhr sie mit ihrer Mutter im Bus zum Auftraggeber und räkelte sich dort, meist nur leicht bekleidet, vor der Kamera.
Obwohl sie erst dreizehn Jahre alt war, sah sie aus wie eine Sechzehnjährige. Ihr Körper war schon gut entwickelt. Eines Tages bekamen sie das Angebot, auf eine kleine Insel der US Virgin Island Gruppe zu fliegen. Ein reicher Milliardär fungierte dort angeblich als Kontaktperson zu den ganz großen und reichen der Welt. Sie bekamen ein Touristenvisum und sollten dort zwei Wochen bleiben.
Linda und Claudia waren total aufgeregt. Das war Wahnsinn. Als Claudia ihren Freundinnen davon erzählte, hüpften alle um sie herum. Sie wurde fortan als Star behandelt, als eine, die es bereits geschafft hatte. Weder Claudia noch Linda waren jemals geflogen. Alles war so neu und aufregend. Sie packten ihre schönsten Kleider ein und machten sich auf den Weg zum Flughafen. Sie flogen Business Class, tranken Champagner, obwohl Claudia erst dreizehn Jahre alt war. Sie schauten aufgeregt aus dem Fenster. Es war der Beginn eines ganz großen Traumes und Linda drückte fest Claudias Hand. Ihre Tochter war wirklich wunderschön. Als sie gelandet waren, wurden sie noch auf dem Flugplatz von einer schwarzen Limousine abgeholt.
Der Fahrer trug eine Uniform und weiße Handschuhe. Er erklärte ihnen, dass sie mit der Privatmaschine von Herrn Eickhorn weiterfliegen würden. Der Flug würde nur etwa fünfundvierzig Minuten dauern. Sie verstanden nicht alles, dazu war ihr Englisch zu schlecht, aber sie folgten dem Mann und stiegen in die Limousine. Ledersitze, eine Minibar, sogar Musikvideos auf einem überdimensional großen Bildschirm waren vorhanden. Sie kannten einen derartigen Reichtum nur aus den täglichen Soap Opera im Fernsehen. Niemals hätten sie sich vorstellen können, jemals selbst in so einem Fahrzeug zu sitzen. Die Fahrt dauerte nur wenige Minuten, dann hielt der Wagen an und der Chauffeur öffnete die Tür. Er zeigte auf einen Privatjet, in dessen geöffneter Tür eine Stewardess freundlich lächelnd auf sie wartete. Die Flugbegleiterin sah selbst aus wie ein Hollywood Star. Sie lud sie ein, auf den bequemen Ledersesseln Platz zu nehmen und bot ihnen etwas zu trinken an. Als sie ihnen den bestellten Orangensaft brachte, lächelte sie freundlich und erklärte nochmals, dass der Flug etwa fünfundvierzig Minuten dauern würde. Jeder von ihnen saß an einem Fensterplatz. Wenn sie den Arm ausstreckten, konnten sie sich an den Händen halten. Sie lächelten sich glücklich zu und sahen gespannt aus dem Fenster. Das Flugzeug flog nicht sehr hoch, so konnten sie schnell den Ozean und eine kleine Inselgruppe unter sich ausmachen. Das Wasser glitzerte türkis-grün und hin und wieder sahen sie eine Segeljacht. Es war so unwirklich. Linda musste sich kneifen, um zu begreifen, dass das nun ihre Realität war. Als sie gelandet waren stand eine weiße Limousine bereit, um sie zum Luxor Estate zu bringen. Das Anwesen bestand aus mehreren Gebäuden. Der Rest der Insel war unbewohnt. Eine Bootsanlegestelle, vor welcher mehrere kleine Motorboote und eine große Jacht lagen. Ein kleiner Sandstrand in einer privaten Bucht, tropische Pflanzen und Vögel, die fröhlich zwitscherten und um sie herumflogen. Bunte Papageie waren dabei. Claudia fühlte sich wie in einem Märchen. Eine Bedienstete führte sie in das Haus. Ein Butler brachte ihr Gepäck und man zeigte ihnen zuerst ihre Zimmer. Jede von ihnen wurde in einer geräumigen Suite mit eigenem Badezimmer und einer nicht einsehbaren Terrasse geführt. Die Betten waren riesig groß mit hohen Bettpfosten und Spiegeln an der Decke.
Eine Schale mit frischem Obst stand auf der Anrichte neben der Tür. Auf einem extra breiten Bildschirm liefen Musikvideos. Claudia nahm sich einen Apfel und biss hungrig hinein. Äpfel waren in Brasilien unbezahlbar. Obst war überhaupt sehr teuer, obwohl es dort wuchs, war fast Alles nur für den Export bestimmt.
Die meisten Menschen ernährten sich von Maismehl Fladen, die in heißem Fett gebacken wurden und je nach Budget wurden sie mit Gemüse, Fleisch oder Kartoffeln mit Tomatensoße gefüllt.
Das machte die Menschen dick und lustlos.
Claudia hingegen bekam extra viel Gemüse und Obst, da sie ihre Figur halten musste. Linda sah es als Investition in ihre Zukunft an. Das Obst aber so frei verfügbar, einfach in einer Schale stand, war für Claudia neu und sie genoss den saftigen Geschmack des Apfels sehr.
Nachdem sie sich frisch gemacht hatte, klopfte sie leise an die Türe des Zimmers, wo man ihre Mutter untergebracht hatte.
Linda stand am Fenster und hatte Tränen in den Augen, als sie sich zu Claudia umdrehte und ihre Arme nach ihr ausstreckte.
„Claudia, Liebes. Ist das alles nicht unglaublich? Bitte, streng Dich an. Egal, was man von Dir verlangt. Bitte versuche alles, um diesen Auftrag zu bekommen. Um Kontakte zu machen, weitervermittelt zu werden. Schatz, es kann der Anfang von etwas ganz Großem sein.“ Claudia nickte in ihren Armen und lächelte ihre Mutter dann an.
„Ich mache alles, was sie mir sagen Mama, damit wir so leben können, versprochen!“
Hand in Hand gingen sie nach unten und hörten Gelächter und wildes Durcheinander Reden.
In einem großen Wohnzimmer waren neun junge Mädchen, die sich in Bikinis auf dem Sofa räkelten oder im Pool tummelten. Der Raum war offen gestaltet, mit großen Fenstern zum Pool und der riesigen Terrasse. Man hatte einen unglaublichen Blick auf die Weite des Ozeans und es wehte ein sanfter Wind, der die Hitze erträglich machte. Es war schwer abzuschätzen, wie alt die Mädchen waren, doch einige schienen Cocktails mit Alkohol zu trinken. Jedenfalls machten sie durch ihr aufgekratztes Verhalten den Eindruck, leicht beschwipst zu sein. Kurz darauf erschien ein Mann mittleren Alters in Begleitung von Zwillingen, die Linda nicht älter als zwölf schätzte. Die Zwillinge trugen Transparente knielange Blusen unter denen sie nur einen String-Tanga trugen. Ihre noch nicht voll ausgebildeten Brüste waren als Knospen durch die Bluse zu sehen. Linda war unangenehm berührt, doch dann schüttelte sie das Gefühl ab und beruhigte sich selbst. Schließlich war es nichts Ungewöhnliches, dass Models nackt oder leicht bekleidet zu sehen waren. Und diese Umgebung bot sich nun mal an, Bikini-Shootings zu machen.
Der Mann stellte sich als Harvey Eickhorn vor. Er war der Hausbesitzer und derjenige, der sie eingeladen hatte. Linda gab ihm die Hand und stellte sich und Claudia vor. Er betrachtete
Claudia von oben bis unten, nahm ihre Hand und drehte sie vor sich einmal im Kreis.
„Sehr hübsch, meine Liebe. Mit Dir habe ich Großes vor.“
Claudia errötete verlegen und suchte den Blick ihrer Mutter, die lächelte sie aufmunternd an.
„Sind Sie einverstanden, wenn wir uns duzen? Ich bin Harvey. Die Meisten nennen mich nur Hef.“
„Ja, sehr gerne. Ich bin Linda und das ist meine dreizehnjährige Tochter Claudia.“
„Claudia, ja, wie das deutsche Model. Ich habe bereits einige Bilder und Videos von Modeschauen von Dir gesehen. Sehr schön, sehr schön.“ Während er die Worte langsam wiederholte, sah er Claudia von oben bis unten an und sein Blick verklärte sich für einen Moment. Kurz darauf fasste er sich wieder und erklärte ihnen alles Weiter.
Er hatte sie eingeladen, damit er ein paar Probeaufnahmen von Claudia machen konnte, sie sollte ein zweiwöchiges Training bekommen und in Ernährung, Fitness und Tanz geschult werden. Die anderen Mädchen würden sie unter ihre Fittiche nehmen und den Ablauf erklären.
Linda könne die Zeit nutzen, sich zu erholen und das Luxor Estate genießen. Massagen, Pediküre, Maniküre und Yoga inklusive. Des Weiteren stünde ihr ein Chauffeur zur Verfügung, der ihr die Insel zeigen würde.
Linda fühlte sich im Himmel.
„Und was passiert nach den zwei Wochen, wenn ich fragen darf?“
„Nun, ich werde sehen, ob Claudia in unser Team passt und mich entscheiden, ob ich sie einlade hier zu bleiben.“
„Das heißt, sie soll dann ohne mich hierbleiben?“
„Ja,“ sagte Harvey langsam. „Eine Betreuung von der Mutter ist hier nicht vorgesehen. Aber glauben Sie mir, meine Liebe, die Bezahlung ist fürstlich und erlaubt es ihnen selbst in Amerika Fuß zu fassen, falls Sie das wünschen.“
Er siezte sie plötzlich wieder. Und schaffte damit unmerklich eine für Linda unangenehme Distanz.
Linda sah Claudia bedeutsam an. Claudia war bewusst, dass nun alles von ihr abhing. Sie sah sich um, sah die Mädchen, wie sie lachten und scherzten. Und sie straffte ihre Schultern und nickte ihrer Mutter zu.
Die nächsten Tage verbrachte Claudia damit, Tanzunterricht, Laufsteg-Training und eine neue Frisur zu bekommen. Ihre langen Haare wurden hellbraun gefärbt mit blonden Strähnchen und sie wurde dazu angehalten, sie immer offen zu tragen. Dann bekam sie eine Make-up Schulung. Für die Shootings wurde sie natürlich von einem professionellen Make-up Artisten geschminkt, doch für den täglichen Gebrauch sollte sie lernen, sich selbst zu schminken. Sie sollte natürlich aussehen, doch auch immer frisch und verführerisch. Rotes Lip-gloss und Wangenpuder wurden fortan ihr täglicher Begleiter.Man zupfte ihre Augenbrauen zu schmalen Strichen, was sie älter aussehen ließ und zeigte ihr sich zu kleiden. Sie wurde ein neuer Mensch. Knappe Bikinis und durchsichtige Tuniken, sowie sexy Cocktail-Kleider, hochhackige Schuhe, in welchen sie zunächst nicht gut laufen konnte. Doch durch die täglichen Trainings lernte sie schnell.
Sie bewegte sich auf natürliche Weise wie eine geschmeidige Gazelle. Stolz und anmutig. Harvey verschwand während ihres Aufenthaltes immer öfter in seinem Büro. Dort hatte niemand ohne seine Genehmigung Zutritt. Er hatte Überwachungskameras überall im Haus. In den Schlafzimmern und Bädern der Mädchen, unter Wasser im Pool, im Wohnzimmer. Einfach überall. Diese Claudia hatte etwas. Ihre Anmut und ihre Disziplin gefielen Harvey und machten ihn an. Wenn er sie im Badezimmer beobachtete, wie sie ihren haselnussfarbenen Körper einseifte, bekam er eine Erektion. Er wollte sie nehmen, einreiten, ihr zeigen, wozu ihr wunderschöner Körper fähig ist. Er wusste, dass er mit diesem Mädchen ein Vermögen verdienen würde. Er wollte sie unbedingt besitzen. Doch zunächst musste er ihre Mutter wieder loswerden. Er würde ihr einen Scheck ausstellen, bei den sie unmöglich nein sagen konnte.
Er rieb sich seinen Schwanz und stöhnte leicht. In der Nacht mussten die Zwillinge sein Verlangen stillen. Dabei achtete er darauf ihnen möglichst keine Verletzungen zuzufügen. Allen Mädchen, die hier auf der Insel mit ihm leben, verkaufte er ihr Dasein als Job und einzige Möglichkeit in dieser harten Welt etwas zu sein. Die Mädchen kamen ausnahmslos aus armen Verhältnissen und zerrütteten Familien.
Der Druck, dem die Mädchen ausgeliefert waren, machte sie gefügig. Und sie bekamen ja schließlich auch etwas dafür. Welches andere Mädchen in ihrem Alter durfte in solch einem Luxus leben? Harvey fühlte sich als ihr Retter. Er hatte niemals ein schlechtes Gewissen, wenn er ein neues junges und noch unschuldiges Mädchen mit in sein Bett nahm. Er schulte sie in den verschiedensten Praktiken und machte perfekte Sex-Sklavinnen aus ihnen. Er gab ihnen Alkohol und Drogen, dadurch wurden sie von ihm abhängig. Doch sie erhielten nie harte Drogen, wie Crystal Meth, er wollte schließlich nicht ihre Schönheit ruinieren. Konnte ein Mädchen nicht damit umgehen, brachte er sie zurück in die Slums, wo sie herkam. Für ihn war es nur ein Geschäft. Ein sehr lukratives und es erhöhte seinen Einfluss auf die mächtigsten Männer der Welt, die er seine Gäste nannte.
Nach zehn Tagen ließ er Linda zu sich ins Büro bringen. Die Monitore an der Wand waren ausgeschaltet. Linda fühlte sich prächtig nach den Wellnesstagen, in welchen sie im Überfluss an Schönheitsanwendungen gelebt hatte. Harvey schob ihr einen Scheck in schwindelerregender Höhe über den Schreibtisch zu. Linda musste schlucken.
„Es scheint mir so, als ob ich meine Tochter verkaufe,“ sagte sie mit rauer Stimme.
„Linda,“ sprach Harvey beruhigend auf sie ein. „Du weißt genau wie ich, dass das Model-Geschäft ein Haifisch-Becken ist. Ich biete Euch an, sie unter meine Fittiche zu nehmen. Ich bilde sie aus in allen Benimmregeln der High Society. Sie lebt ein Leben im Überfluss und Luxus und sie sorgt damit gut für ihre Mutter. Nimm das Geld und leg es sorgfältig an. Du kannst damit deine Zukunft sichern. Und Claudia wird, da bin ich mir sicher, eine der ganz Großen werden. Willst Du das nicht?“ Er sah sie lange durchdringend an.
„Doch, natürlich möchte ich nur das Beste für meine Tochter. Und ich habe ein gutes Gefühl, wenn sie hier ist mit all den anderen Mädchen. In Ordnung, Harvey. Ich vertraue Dir meine Tochter an. Ich werde dann morgen abreisen, um einen Antrag auf eine Green Card zu stellen. Ich möchte gerne in der Nähe bleiben.“
Harvey sah sie an und nickte langsam. Dabei wusste er genau, dass sie niemals ohne seine Unterstützung eine Green Card bekommen würde.
Wenn sie erst einmal zurück in Brasilien wäre, würde sie das sehr schnell merken, doch genau dies war sein Plan.
Je weiter sie weg war, umso weniger Einfluss hatte sie auf ihre Tochter.
Bei dem Gedanken daran, dass Claudia die nächste Nacht ohne ihre Mutter in seiner Villa verbrachte, wuchs seine Erregung. Er konnte es gar nicht abwarten, diesen wundervollen Körper zu berühren.