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DER VIELRAUCHER

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Der Vielraucher raucht, wie Sie sich denken können, mehr Cannabis als der Durchschnittskonsument. Dies kann haarsträubende Zustände annehmen. Wie bei allen was die Menschheit seit Menschengedenken veranstaltet, gibt es auch beim Kiffen, ein paar Leute die es übertreiben. Drogenwracks sehen jedoch, in meinen Augen, anders aus!

Die Joints, die diese Leute drehen, ähneln schon eher den Steinzeitkeulenjoints aus dem Privat-Fernsehen. Der Vielraucher raucht nach dem Aufstehen und vor dem Schlafengehen. Einer hat mir erzählt, er raucht einen Kopf bevor er ins Bett geht, dann reinigt er den Kopf und füllt ihn wieder auf, damit er am nächsten Morgen, direkt weiter rauchen kann. Derartiges Verhalten finde nicht nur ich übertrieben. Der Vielraucher wartet darauf, dass der Coffeeshop öffnet und raucht dabei einen Joint. Es gibt sogar Leute, die rauchen, während sie einen Joint rauchen, noch sogenannte Köpfchen durch einen Bong. Sie rauchen also während sie rauchen. Vielraucher haben alle eine feste Arbeit, Sie müssen bedenken, Cannabis gibt es nicht geschenkt. Cannabis macht nicht körperlich abhängig und die Steigerung des Konsums bei Langzeitkonsumenten, fließt zäh wie trocknender Honig.

Es gibt nicht wirklich viele Vielraucher, aber Wenigraucher sind noch etwas seltener. Vielraucher rauchen Köpfchen, in denen mehr Gras ist, als in den Joints der Wenigraucher. Von dem Joint eines Vielrauchers könnte ein Wenigraucher fast eine Woche lang kiffen. Der Vielraucher sitzt regelmäßig im Coffeeshop und ist nicht weniger redselig, als die anderen Besucher. Manchmal gönnen Kiffer sich den Spaß und rechnen aus wie viel Cannabis sie in ihrem Leben geraucht haben. Wenn man zehn Jahre lang jeden Tag fünf Gramm raucht, braucht man einen ziemlich breiten Taschenrechner um diesen Betrag in Drachmen umzurechnen.

Ein Vielraucher ist mir besonders in Erinnerung geblieben. Er betrat den Coffeeshop, blieb neben unserem Tisch stehen und blickte verwirrt auf die Wasserpfeifen. In einem anderem Shop hätten sie ihm erzählt, Bong zu rauchen, würde als harte Drogen zählen. Wir erklärten ihm, dass wir noch niemals so einen Blödsinn gehört hatten, was ihm ein wohliges Lächeln ins Gesicht zauberte. Er kaufte sich das beste Marihuana, holte sich einen Bong und setzte sich zu uns. Jemand wies ihn darauf hin, dass er kein Wasser im Bong hatte, also kein Wasser in der Wasserpfeife. Überraschenderweise wollte er dies aber so. Er würde schon ewig und vier Cheech & Chong Filme lang kiffen und Wasser würde zu viel THC filtern. Grob gesagt ist THC, dass was der Alkohol im Bier ist. Er rauchte pur, also ohne Tabak und alle fünf Minuten einen weiteren Kopf. Breit wurde er, aber majestätisch anzusehen war es nicht.

Im Gegensatz dazu, habe ich einige Wenigraucher getroffen, die seit Jahrzehnten immer noch mit ein paar Krümeln auskommen.

Alles Kopfsache. (Verstanden? Wegen Kopf.)

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