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Körperliche Veränderungen in der Schwangerschaft - 2. Trimester

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In der Schwangerschaft können einige körperliche Veränderungen auftreten. Versuchen Sie diese auf die angenehmste Art und Weise zu entlasten.

DAS ZWEITES TRIMERSTER – Welche Körperliche Veränderungen können auftreten und wie kann man sie lindern


- Müdigkeit: mehrmals am Tag zur Ruhe kommen; körperliche Aktivität; Ernährung reich mit frischem Obst und Gemüse; Flüssigkeit (öfters kleine Mengen)


- Der Harndrang ist geringer als im ersten Trimester; im sechsten Monat: Probleme mit Harnverlust: Übungen zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur (Kegelübungen(; heben Sie keine schweren Lasten. Pressen Sie die Beckenmuskeln zusammen, wenn Sie eine Last anheben so wie beim Husten oder Niesen. Regelmäßiges Entleeren der Blase.


- Die morgendliche Übelkeit ist seltener: essen Sie des Öfteren kleinere Mengen; Ingwer oder Melissentee


- Verstopfung: Essen Sie Gemüse, Obst, Vollkornbrot (Dinkel oder Erbsen), Milchprodukte (Naturjoghurt oder probiotischen Joghurt, Sauermilch), Milchzucker (Laktose), getrocknete Pflaumen oder eingeweichte Leinsamen. Trinken Sie genügend Wasser. Seien Sie sportlich aktiv.


- Sodbrennen, Verdauungsstörungen, Blähungen: Blähungen lindern Anistee und Fencheltee (trinken Sie ein bis zwei Tassen am Tag); trinken Sie genügend Wasser. Seien Sie sportlich aktiv.


- Größerer Brustumfang, welcher im vierten Monat weniger empfindlich und schmerzhaft ist: Östrogen und Progesteron regen die Brustvergrößerung an. Innerhalb der Brust bereiten sich die Milchdrüsen auf das produzieren von Milch vor. In den Brüsten kann sich zusätzliches Fett ansammeln. Machern Sie Übungen für die Achselhöhlen, Bauch-und Rückenmuskulatur, die das Hängen der Brüste verringern.


- Gelegentliche Kopfschmerzen: trinken Sie genügend Wasser. Überlasten Sie Ihre Augen nicht (mit Lesen, Fernsehen oder am Computerbildschirm(. Wenn Sie am Computer arbeiten, dann blinzeln Sie des Öfteren und schauen des Öfteren weg vom Bildschirm. Haltung (Sport, Übungen), entspannen.


- Schwindelgefühl, Ohnmachtsanfälle: die Blutgefäße erweitern sich wegen der erhöhten Hormonkonzentration während der Schwangerschaft. Bei der Schwangeren sinkt der Blutdruck und deshalb kommt es zur gelegentlichen Benommenheit. Setzen Sie sich hin und nehmen Sie Ihren Kopf zwischen die Knie. Stehen Sie langsam auf. Stehen Sie nicht zu lange an einem Ort. Trinken Sie genügend Flüssigkeit in kleinen Mengen.


- Schleimhautschwellungen in der Nase, Nasenbluten, Ohrenverstopfung: weil sich während der Schwangerschaft die Blutzirkulation erhöht, fliest somit mehr Blut durch die Körperschleimhäute. So schwellen die Nasenschleimhäute und Atemwege an. Das kann den Luftdurchfluss einschränken und kann Schnarchen so wie auch Nasenbluten verursachen. Hormonelle Veränderungen bewirken, dass die Nasenschleimhaut anschwellt, was ständig zur Nasenverstopfung führt. Diese Veränderungen können auch zu leichten Nasenblutungen führen. Vermeiden Sie ausgeprägte Temperarturschwankungen Verwendung von Nasentropfen (von Ihrem Arzt verordnet) oder Nasenspray mit Meerwasser (bekommen Sie in der Apotheke). Beheizte Räume befeuchten.


- Zahnfleischbluten: erhöhte Durchblutung und Erweichen des Zahnfleisches kann zu leichten Blutungen führen, wenn Sie sich die Zähne putzen oder sich die Zähne mit Zahnseide reinigen. Putzen Sie sich nach dem Essen die Zähne mit einer weichen Zahnbürste und Zahnseide. Besuchen Sie Ihren Zahnarzt. Nehmen Sie genügend Vitamin C (frisches Obst, Gemüse, Tabletten) zu sich. Weiche Zahnbürste.


- Verstärkter Appetit: genießen Sie Lebensmittel, die reich an Eiweiß sind (Fleisch, Fisch, gekochte Eier, Hartkäse). Wichtig ist die Qualität, nicht die Quantität der Nahrung. Abwechslungsreiche Ernährung. Vermeiden Sie kalorienreiche Lebensmittel. Trinken Sie Flüssigkeiten.


- Schwellungen an den Knöcheln und Fingern: Hormone verursachen während der Schwangerschaft erhöhte Wassereinlagerungen. Sport, regelmäßige Aktivitäten; Bein-und Rückenmassage; Bäder (abwechselnd heiße und kalte Bäder); Kompressionsstrümpfe; tragen Sie keine Ringe; verstärkte geschwollene Beine können ein Zeichen von Präeklampsie sein (regelmäßiges wiegen).


- Wadenkrämpfe: der Druck der Gebärmutter auf die Venen kann Wadenkrämpfe auslösen, vor allem nachts. Massieren Sie die betroffenen Stellen; Spaziergang; Verzehr von Lebensmitteln, die reich an Kalzium und Magnesium sind; ihr Arzt wird (falls zutreffend) Ihnen Kalzium und Vitamin D vorschreiben.


- Krampfadern: entspannen Sie mit hochgelegten Füssen. Gegen Krampfadern helfen elastische (Kompression) Strümpfe, die mindestens bis zu der Leistengegend gehen bzw. Hosenstrümpfe für Schwangere. Beinübungen; Creme gegen Krampfadern; Kneippische Bäder; vermeiden Sie hochhackige Schuhe - komfortable und sichere Schuhe.


- Hämorrhoiden: befolgen Sie Ratschläge gegen Verstopfungen. Trinken Sie viel Wasser. Stehen oder sitzen Sie nicht für lange. Eisumschlag für die Schmerzlinderungen. Gehen Sie zum Arzt und holen Sie sich eine Salbe oder Zäpfchen.


- Weißer Vaginalausfluss: viele Frauen können einen weißen Ausfluss haben. Wenn es nicht brennt oder juckt: - verwenden Sie keine duftende Seifen; am besten ist es, wenn Sie sich nur mit Wasser waschen und achten Sie darauf, dass Sie sich immer abtrocknen »von vorne nach hinten«; tragen Sie Unterwäsche aus Naturfasern (Baumwolle). Wenn der Ausfluss brennt und juckt, kann es sich um eine Pilzinfektion der Scheide handeln: - waschen Sie sich nicht mit Seife, nur mit normalem Wasser, zweimal am Tag ist ausreichend; tragen Sie Unterwäsche aus natürlichen Materialien, besuchen Sie einen Arzt, der Ihnen eine Salbe oder Vaginalzäpfchen verschreiben wird.


- Sie werden Kindsbewegungen fühlen: nicht jeden Tag, zuerst sanft und dann umso ausgeprägter.


- Schmerzen im unteren Bauchbereich (ab dem fünften Monat): bei gelegentlichen kurzdauernden und häufigen Stechen oder Druckschmerzen ruhen Sie sich des Öfteren aus, nehmen Sie täglich Magnesium 300-600 mg ein. Bei stärkeren und häufigen Krämpfen ist ein Besuch beim Gynäkologen erforderlich.


- Rückenschmerzen: Gewicht, das Sie in den letzten Monaten dazu gewonnen haben, führt zu einem Druckaufbau im Rücken, der schmerzhaft sein kann. Bewegung und regelmäßige Übungen; richtige Haltung, richtige Hebetechniken.


- Hautveränderungen (Schwangerschaftsflecken, Hyperpigmentierung): nach der Geburt verschwinden Sie in der Regel innerhalb von wenigen Monaten. Verwenden Sie Cremes ohne ätherische Öle.


- Schwangerschaftsstreifen: werden verursacht durch die Dehnung der Haut und sind nichts anderes als Risse im Bindegewebe. Eine Massage mit feuchtigkeitsspendender Milch kühlt und beruhigt die Hautspannung aber verhindert nicht die Schwangerschaftsstreifen. Verwenden Sie Cremes oder Öle, die reich an Vitamin E sind. Nehmen Sie langsam an Gewicht zu. Schwangerschaftsstreifen sind weitgehend genetisch bedingt. Nach der Geburt werden die Narben immer weniger sichtbar.


- Erhöhte Herzfrequenz und Schwitzen: trinken Sie genügend Wasser (bis zu drei Liter pro Tag). Tragen Sie Kleidung aus Naturfasern. Mäßige Aktivität.


- Schlaflosigkeit: entspannen; verwenden Sie ein Kissen und legen Sie es unter der Hüfte und unter oder zwischen den Beinen. Durchlüften Sie das Schlafzimmer.


- Fettansammlung: nehmen Sie vielseitiges, nicht zu kalorienhaltiges Essen und Trinken ein (vermeiden Sie Säfte); mäßige Aktivitäten.


- Descensus (Gebärmuttersenkung): dieses Problem kann im 2. Trimester auftreten, vor allen bei Müttern die bereits entbunden haben. Das stellt eine Unannehmlichkeit dar, welche durch die erhöhte Belastung des Beckenbodens verursacht wird und führt dazu, dass das Kind stark nach unten gedrückt wird. Beckenbodenübungen; vorsichtig beim Anheben.

Achtung: Vor der Einnahme von Medikamenten, Präparaten, Gebrauch von alternativen Hilfsmitteln usw. fragen Sie bei Ihrem Arzt nach

In Zusammenarbeit mit Babybook Mojca Buh und Dr. med. Sasa Trampuz, Spezialist für Gynäkologie und Geburtshilfe, Assist. Dr. med. Helena Savc, Spezialistin für Gynäkologie und Geburtshilfe, Dr. med. Sabina Sencar und Spezialistin für Gynäkologie und Geburtshilfe

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