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Wie Politik und Medien
das klassische Familienbild zerstören

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Egal ob jung oder alt, der Begriff Familie hat für jeden eine Bedeutung. Ähnlich wie die Worte „Heimat“ oder „Sehnsucht“ erweckt er schnell emotionale Assoziationen. Das klassische Familienbild ist nach wie vor das Lebensmodell, was viele Menschen in Deutschland anstreben. Es ist praktisch die Garantie für den Fortbestand einer Kultur. Da darf es einen schon sehr verwundern, wie auf politischer Ebene gegen das traditionelle Familienbild gearbeitet wird.

So bezeichnete Bettina Hoffman (Grüne) in der Frankfurter Rundschau das Frauenbild der AfD als „Frauenbild aus dem vorigen Jahrhundert“.26 Jedoch ist das Familienbild dieser Partei kein anderes als das klassische Familienbild mit der klassischen Rollenverteilung. Das kann man gut oder schlecht finden, aber warum muss man das diffamieren? Doch nur, weil die Agenda linker und grüner Ideologie die Menschen dahingehend umpolen will, das klassische Familienbild als rückständig und frauenfeindlich wahrzunehmen.

Die britische Journalistin und Feministin Laurie Penny vertritt offen die These, dass Frauen als Singles ganz ohne Mann viel besser dran wären.27 So befeuert sie natürlich Denkmuster, die das klassische Familienbild oder Werte wie Treue und Beständigkeit komplett infrage stellen. Stattdessen wird der Fokus klar auf oberflächliche Flirts, sexuelle Abenteuer und natürlich Karriere gelenkt.

So weit so gut, leben und leben lassen. Aber gerade solche Vorzeigefeministinnen begnügen sich ja nicht damit, ihr eigenes Leben so zu leben, wie sie es möchten. Sie versuchen, permanent andere Menschen von ihrer Ideologie und ihrem Lebensmodell zu überzeugen. Dies geschieht heute sehr subtil über YouTube-Videos, Medien und Popkultur. Der Mainstream hat sich dem modernen Feminismus unterworfen. Die Folge davon: Schon im frühen Kindesalter werden junge Mädchen mit feministischer Ideologie konfrontiert. Wenn eine Suzie Grime in ihren vom Rundfunkbeitrag finanzierten Videos ihren „Männerhass“ propagiert, geht das an den jungen Zuschauern sicherlich nicht spurlos vorbei.28

Der moderne Feminismus hat nicht mehr wirklich etwas mit Gleichberechtigung zu tun. Für die ist nämlich fast jeder, ich selbstverständlich auch. Hier geht es um weit mehr: um ein neues Gesellschaftsmodell, eine Kriegserklärung an Traditionen und jede Menge linke Ideologie. Das erkennt man vor allem daran, dass die Kernbotschaft immer ist, dass Frauen unterdrückt sind, natürlich unabhängig davon, wie diese Frauen sich selbst fühlen. Wie viele Frauen gibt es, die vielleicht ganz glücklich mit dem traditionellen Rollenbild sind? Ich selbst kenne genügend.

Das ist für die Anhänger des ideologischen Feminismus natürlich nicht akzeptabel. Nach deren Ansichten ist sich die Frau also nur noch nicht bewusst, dass sie gerade unterdrückt wird. Nach dieser Logik muss man die Frau ergo nur auf die vermeintliche Unterdrückung aufmerksam machen, damit sie dann ausbricht und auch Feministin wird.

Den Beweis, dass diese These der unglücklichen, unterdrückten Frau mehrheitlich nicht stimmt, lieferte eine 2013 veröffentlichte Studie.29 Laut dieser wünscht sich die Mehrheit der Frauen den Mann in der klassischen Ernährer-Rolle und ist auch ansonsten einer traditionellen Beziehung nicht so abgeneigt, wie Feministinnen das gerne hätten. Was aus dieser Studie noch ersichtlich wird: Viele Männer sind sehr verunsichert durch die Widersprüche, die zwischen dem medial propagierten Feminismus und der Realität beim Dating sichtbar werden. So wünschen sich viele Frauen in der Realität immer noch einen „richtigen Mann“ und freuen sich auch, wenn man beim ersten Date bezahlt. Dann aber soll der Mann wiederum feministisch sein und weniger dem klassischen Männlichkeitsbild entsprechen, wenn es zum Beispiel um Kinderbetreuung oder den Haushalt geht. Der Mann soll zu einer „eierlegenden Wollmilchsau“ werden, kein Wunder, dass da so mancher durchdreht.

Ich selbst habe schon viele junge Frauen kennengelernt, die oberflächlich betrachtet feministisch waren und Wert auf Einfühlsamkeit, politische Korrektheit und absolute Gleichberechtigung gelegt haben. Faktisch wollten sie aber trotzdem einen Partner, der körperlich stark genug ist, um sie zu beschützen, der eher machohaft statt feministisch mit ihnen spricht und der ihnen eben nicht das gibt, was sie fordern. Ich bin in meinem jungen Alter sicherlich kein Dating-Psychologe, aber offensichtlich ist der Feminismus eine komplette Lüge, wenn man ihn dem Praxistest unterzieht.

Seitdem betrachte ich den modernen Feminismus auch eher als Modeerscheinung, welche klar dem politisch linken Spektrum zuzuordnen ist. Kernmerkmale sind dort ja immer der Kampf gegen eine angebliche Ungerechtigkeit. Wenn eine solche faktisch nicht existiert, dann muss man sie eben herbeireden. Ich finde es grob fahrlässig, dass das klassische Familienbild gerade gegenüber meiner jungen Generation so sehr als veraltet und rückständig präsentiert wird. Wer eher traditionell und konservativ eingestellt ist, der hat in diesen Zeiten keine Lobby mehr und wird auch in den Leitmedien kaum repräsentiert. Es gibt nur den immer oberflächlicher werdenden Mainstream, der seine kalte Agenda durchzieht.

Werte wie Familie und Treue werden also nicht mehr als die erstrebenswerten Ideale wahrgenommen, die sie sind. Dabei gilt es laut einer Studie als erwiesen, dass man mit dem klassischen Rollen- und Familienbild meist glücklicher ist, das betrifft sowohl Männer als auch Frauen.30

Warum also unbedingt etwas ändern, was immer gut funktioniert hat? Wieso unbedingt ein Gesellschaftsexperiment, wenn der Ist-Zustand alles andere als unerfolgreich ist? Genau das entlarvt nämlich den aktuellen Zeitgeist sehr gut. Es geht um Fortschritt um jeden Preis, auch wenn Bestehendes gut funktioniert. Was heute alles als „Fortschritt“ angepriesen wird, ist absolut lächerlich. Flugtaxis etablieren, Krebs heilen, auf dem Mars landen, das wäre offensichtlicher Fortschritt. Alle Werte und Normen des Familienlebens zerpflücken, eine multikulturelle Gesellschaft erschaffen oder Schreiben nach Gehör in der Schule, das ist als Fortschritt getarnter Wahnsinn. Wir müssen endlich anfangen, nicht mehr jede noch so hirnrissige Idee als Fortschritt zu bezeichnen.

Wenn es heute als „altbacken“ und „rückständig“ gilt, die klassische Familie erhalten zu wollen, dann bin ich das gerne. Diese unpersönliche „Jeder mit jedem, keine Tabus“-Zeit hat viele Menschen in meinem Alter emotional verkrüppeln lassen. Stabile Beziehungen, echte Liebe und Treue sind heute meistens zweitrangig. An Heiraten denkt man erst, wenn man schon alt ist, die Jugend muss gezielt dazu genutzt werden, so viele wechselnde Partner zu haben wie möglich. Da nehmen sich junge Männer und Frauen im Übrigen überhaupt nichts.

Natürlich ist es jedem selbst überlassen, wie er sich verhält, aber es wäre vermessen zu denken, dass falsche Vorbilder und Ideologien darauf keinen Einfluss hätten. Wenn das traditionelle Familienbild natürlich permanent als rückständig und mittelalterlich dargestellt wird, dann findet sich unter den jungen Leuten entsprechend kaum einer mehr, der es leben möchte. Auch die extreme Sexualisierung in Medien und Popkultur trägt dazu bei, dass falsche Werte und Lebensvorstellungen für junge Menschen attraktiv wirken.

Es geht um Geld, Sex und Ruhm. Permanent. Und dann wundert man sich, dass die jungen Mädels Beauty-YouTuberin werden wollen – anstatt Krankenschwester? Ziemlich amüsant.

Wenn es nicht so traurig wäre, dann könnte man die zwanghafte Verunstaltung unserer deutschen Sprache auch schon fast amüsant finden. Das generische Maskulinum gilt heute aus welchen Gründen auch immer als grammatikalische Diskriminierung. Wobei das keinen wundern muss, in der heutigen Zeit fühlt sich eigentlich jeder permanent von allem diskriminiert. Und wenn man keine echten Probleme hat, dann macht man sie sich eben.

So sollen die Mitarbeiter der Stadt Augsburg in Zukunft auf gendergerechte Sprache achten.31 Nur so könne schließlich eine Gleichstellung zwischen Mann und Frau erreicht werden. Und deshalb heißt die „Mütterberatung“ nun eben „Elternberatung“. Das sind natürlich die elementaren Probleme unserer Zeit. Nicht auszudenken, wenn ein Mann mit zur „Mütterberatung“ gekommen wäre. Gut, dass man ihn präventiv davor bewahren wird. Mir tun nur die Mitarbeiter der Stadt Augsburg leid, die nun in ihren Briefen Bürger*innen ansprechen müssen anstatt Bürger. Das sorgt langfristig gesehen bestimmt für Augenschmerzen.

Man könnte sich ja nun denken, dass dies reine Symbolpolitik ist und kein normaler Mensch sich von so etwas diskriminiert fühlt, aber weit gefehlt. So klagte eine ältere Frau wirklich gegen die Sparkasse, weil sie sich durch die Anrede „Kunde“ diskriminiert fühlte.32 Vor dem BGH scheiterte sie damit zum Glück, aber dennoch steht dieser Fall symbolisch für den absoluten Irrsinn, welcher dieses Land befallen hat. Ist das schon spätrömische Dekadenz? Wird man in Hunderten von Jahren über solche Fälle lachen, nachdem unsere Zivilisation längst untergegangen ist? Man weiß es nicht so genau.

Auf jeden Fall nimmt diese linkspolitische feministische Agenda langsam sehr groteske Züge an. Nicht umsonst ist sie im Volksmund mittlerweile als „Genderwahn“ bekannt. Ich kenne sehr viele Menschen, die sich einfach mal ein bisschen mehr Normalität wünschen. Weniger Buntheit, Diversität und Paradiesvögel. Denn diese Art der Politik fokussiert konsequent auf Minderheiten und verliert dabei die große neurotypische Mehrheit aus den Augen.

Es hat mich daher nicht wirklich überrascht, dass sich in einer repräsentativen Umfrage die Mehrheit der Bevölkerung gegen Gendersprache ausgesprochen hat.33 Wir haben es mit etwas zu tun, was eigentlich keiner möchte, aber was so wie andere ideologische Ziele der Herrschenden einfach durchgeboxt wird. Die Verunstaltung unserer Sprache ist nur ein weiteres Zahnrad ist einem System, was unsere Kultur und unser Deutschsein verwässert und infrage stellt. Hier wären wir wieder bei der Fortschritts-Lüge: Ein politisches Projekt wird als fortschrittlich und unumgänglich angepriesen, obwohl es das nicht ist. Meist wird mit Verweisen auf moralische Gründe oder „Diskriminierung“ argumentiert, damit bloß keiner widersprechen kann. Wer es dann doch wagt, den kann man als rückständig und fortschrittsverweigernd hinstellen. So schließt sich der Kreis und fertig ist das Patentrezept, jede Art von konservativer und nicht linker Politik in den Schmutz zu ziehen.

Diesen ganzen Prozess immer wieder mit Gleichberechtigung oder Feminismus zu begründen, ist absolut lächerlich. Wenn Frauen in Saudi-Arabien ewig dafür kämpfen müssen, alleine Auto fahren zu dürfen, dann ist das ein Kampf gegen Unterdrückung.34 Wenn man etwaige Benachteiligung aber erst mit der Lupe suchen muss, ist das ein Zeichen dafür, dass sie herbeigeredet wird oder zumindest größer gemacht wird, als sie ist.

Natürlich fühlen sich immer mehr Menschen benachteiligt, wenn man ihnen vom Kindesalter an beibringt, dass sie benachteiligt werden. Ein klassisches Beispiel ist das Narrativ der Lohnungerechtigkeit zwischen Mann und Frau. Diese wird in Medien immer wieder als sehr hoch herausgestellt. Laut dem Institut der Deutschen Wirtschaft liegt der Verdienstunterschied aber lediglich bei 2 Prozent und ist somit kaum existent.35 So sind Verdienstunterschiede auf die Faktoren zurückzuführen, dass Frauen häufiger Teilzeit arbeiten oder eine familienbedingte Arbeitsauszeit nehmen als Männer. Dies wird jedoch vom Mainstream selten berücksichtigt, da man daraus ja keinen Skandal machen kann.

Warum sollte ein Unternehmer Frauen strukturell benachteiligen? Oder rein wirtschaftlich gefragt: Wenn Frauen immer viel weniger verdienen, warum werden dann nicht nur Frauen eingestellt? Und warum gibt es dann trotz alldem Frauen, die es nach ganz oben schaffen? Die Politik ist ja voll mit ihnen! Da muss man sich schon die Frage stellen, ob es hier nicht größtenteils um persönliche Neigungen und Interessen geht.

Viele junge Frauen, die ich kenne, sind empathisch und sehr familiär eingestellt, ihr Lebensziel ist die Familie. Der Job sollte möglichst als Ausgleich nebenher fungieren. Natürlich fänden sie es erst einmal toll, groß Karriere zu machen. Aber die damit verbundenen Strapazen und Entbehrungen möchten sie selten auf sich nehmen.

Viele junge Männer, die ich kenne, denken ähnlich. Jedoch fühlen sie sich mehr oder weniger unter Druck, etwas „Großes“ leisten zu müssen. Gerade, weil sie sich selbst in der Ernährer-Rolle sehen. Somit streben sie eine ehrgeizige Karriere an und sind schon im frühen Jugendalter fokussiert und leistungsstark.

Natürlich lässt sich das nicht verallgemeinern, aber Rollenbilder lassen sich meiner Meinung nach nicht so einfach beseitigen. Solange viele junge Frauen unbewusst noch einen „Ernährer“ suchen, werden Männer auch immer versuchen, dieser Rolle gerecht zu werden. Solange junge Männer innerlich immer noch eine familiäre und traditionelle Frau begehren, werden viele Frauen sich dem anpassen, um einen Mann für sich zu gewinnen. Letztendlich ist Liebe niemals politisch korrekt und Beziehungen passen sich nicht politischen Ideologien an.

Wir sollten also endlich aufhören, alles Traditionelle und Altmodische zu verdammen. Unsere Großeltern können ja unmöglich alles falsch gemacht haben, und todunglücklich waren sie sicherlich auch nicht alle. Und wenn man sieht, wie lange deren Beziehungen oft halten, dann scheinen Werte wie Treue und Loyalität sich schon bezahlt zu machen.

Tatsächlich gibt es immer mehr Singles in Deutschland.36 Dies ist sicherlich kein Zufall, sondern Teil eines gesellschaftlichen Wandels. Mit der politischen Ideologie der Globalisierung, der Schnelllebigkeit und des Fortschritts um jeden Preis sind die Menschen anspruchsvoll und oberflächlicher geworden. Wissenschaftler sprechen sogar davon, dass Singles noch nie so anspruchsvoll waren wie heute.37

Ich kann das selbst nur bestätigen. Gerade meine junge Generation ist immer weniger an etwas „Ernsthaftem“ interessiert. Schnelle Flirts und kurze Bekanntschaften werden immer häufiger vorgezogen. Auch wenn viele meiner Bekannten von sich sagen würden, dass ihnen Treue persönlich sehr wichtig ist, so halten deren Beziehungen nie besonders lange. Nun kann man natürlich sagen, dass die jungen Menschen sich ruhig ausprobieren sollen und niemand mit 19 die Liebe fürs Leben findet, aber diese Phase der Bindungsunfähigkeit scheint sich bis Anfang 30 hinzuziehen. Mag sein, dass dies nur meine selektive Wahrnehmung in meinem persönlichen Umfeld ist, doch suchen sich viele auch bewusst Partner aus, mit welchen die Beziehung vorsätzlich auf ein kurzes, aber intensives Abenteuer angelegt ist.

Lange habe ich die Einstellung „leben und leben lassen“ auch in diesem Bereich vertreten, mittlerweile muss ich allerdings zugeben, dass ich diesen Zeitgeist abstoßend finde. Viele junge Männer verhalten sich wie die letzten Asozialen, weil sie damit jungen Frauen imponieren wollen. Viele junge Frauen wiederum präsentieren sich bewusst aufreizender, als sie es von ihrem Wesen her eigentlich tun würden, um eben diesen Männern zu imponieren. Alle spielen sich gegenseitig etwas vor, um irgendwen zu beeindrucken. Dann ist man drei Monate in einer Beziehung und anschließend wiederholt sich das Spiel mit anderen Partnern.

Das ist natürlich kein allgemeingültiges Urteil, sondern meine persönliche Beobachtung in meinem Umfeld. Zu dieser passt aber auch ganz gut der Fakt, dass die Ehe laut Statistischem Bundesamt an Bedeutung verliert.38 Von vielen Menschen in meinem Alter habe ich auch schon die Aussage gehört, dass die Ehe veraltet und unnötig geworden sei. Ohne sei man „flexibler“. Die Bindungsunfähigkeit, die in solchen Sätzen mitschwingt, ist wohl kaum zu überhören.

Politik, Medien und Bildungseinrichtungen haben mit ihrem subtilen Kriegszug gegen das klassische Familienbild jedenfalls vollsten Erfolg gehabt. In Zeiten der neuen Rollenbilder, der Tabubrüche und der alternativen Lebensmodelle haben wir Beständigkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt eingebüßt. Das ist ein familienpolitischer Kahlschlag.

Da darf es keinen wundern, dass wir erst massenhaft Migration gebraucht haben, damit die Geburtenrate in Deutschland wieder steigt.39 Für werktätige junge Menschen wird es finanziell immer schwerer, eine Familie zu gründen. Durch die neuen gesellschaftlichen Rollenbilder empfinden es auch deutlich weniger Frauen als attraktiv, in jungen Jahren Kinder zu bekommen. Eine Lösung könnten bessere staatliche Betreuungsmöglichkeiten sein. Jedoch darf man zumindest familienpolitisch auch die Frage stellen, ob es eine gute Idee ist, laufend über veraltete Rollenbilder zu schimpfen, wenn man keine funktionierenden neuen parat hat.

Ich als junger Mensch würde mir wünschen, dass man endlich aufhört, alles zu verteufeln, was sich nach alten Werten und Normen richtet. Alle konservativen Ansätze abzuwerten und stattdessen politischen Nonsens wie Gendersprache zu verherrlichen, erschafft einen Zeitgeist, der dieses Land zumindest in meinen Augen in eine sehr negative Richtung bewegt. Warum sollen die Lebensmodelle der Generationen vor uns denn zwanghaft schlecht gewesen sein? Warum soll heute ein Mann möglichst wenig Mann und eine Frau möglichst wenig Frau sein?

Die Frage muss doch sein: Befreien wir so wirklich Menschen von Zwängen und Rollenbildern, oder schicken wir sie ohne Halt in die Orientierungslosigkeit? Ich fühle mich nicht schlecht, nur, weil ich Werte wie Beständigkeit, Zusammenhalt und Treue wichtiger einschätze als die Feminismus- und Gender-Ideologie. Und ich habe oft genug auch Menschen kennengelernt, die das genauso sehen. Fortschritt nur um des Fortschritts willen hilft absolut niemandem, Bewährtes bewahren muss immer eine Möglichkeit sein. Und das traditionelle Familienbild wieder zu stärken und zu respektieren, wäre nicht nur gut für unsere Familienpolitik und unser Land, sondern auch für das Lebensglück vieler Menschen. Zu diesen zähle ich mich eindeutig dazu.

Mein Weckruf für Deutschland - Neverforgetniki

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