Читать книгу Zoff im StuPa. Planspiel zu Partizipationsmöglichkeiten in der Studentischen Selbstverwaltung - null Arndt-Behne-Schmidt-Schwedt - Страница 4

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2. Hinweise zum Einsatz des Planspiels Zoff im StuPa

2.1 Allgemeine Hinweise zur Nutzung in der studentischen Lehre

Die universitäre Lehre in Deutschland ist in der Regel thematisch ausdifferenziert und inhaltsorientiert. Didaktische Kompetenzen mögen von unterschiedlichen Dozentinnen und Dozenten verschieden bewertet werden, insgesamt ist die Lehre aber sicher nicht als methodenfeindlich zu charakterisieren. Für die Lehre aus der studentischen Selbstverwaltung heraus ist aber eine interaktive, teilnehmerorientierte und motivierende Didaktik ausschlaggebend für ihren Erfolg. Dieses Planspiel ist ein Beitrag hierzu.

Dass Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Lehrveranstaltung und Ausrichter beziehungsweise Lehrende letztlich identisch sind, ist ein besonderes Merkmal der studentischen Lehre. Idealtypisch wird hier die Forderung nach demokratischem im Sinne von gleichberechtigtem Lernen und Lehren umgesetzt. Der Faktor Motivation lässt in der Praxis auch Spaß entstehen. Dies sollte als förderlich begriffen werden, während der notwendige Ernst nicht verloren zu gehen braucht.

Der Referenzrahmen beim Planspiel Zoff im StuPa stellt eine Besonderheit dar, da hier keine abstrakte, zeitlich und geografisch ferne Ebene von Politik simuliert wird, sondern Szenario, Gruppen und Rollen grundsätzlich dem tatsächlichen Ort der studentischen Selbstverwaltung in der Universität entsprechen. Von besonderer Wichtigkeit ist daher das Prinzip des Perspektivwechsels in Rollen- und Planspielen zu beachten. Niemand der an einer Simulation teilnimmt, sollte eine Rolle spielen, die seiner oder ihrer realen Rollen entspricht.

Simulation bedeutet nicht „realitätsfern“, sondern „möglich“. Um Möglichkeiten zu erforschen, auszuprobieren und lehrreiche Fehler zu machen, ist eine Simulation die Methode, in der niemand für seine bzw. ihre Taten im realen Leben verantwortlich gemacht werden kann (im Rahmen sittlichen und rechtlichen Verhaltens versteht sich). Bei Beibehaltung realer Rollen, ist dies nur sehr eingeschränkt möglich und sollte daher durch eine kluge Rollenverteilung ausgeschlossen werden.

Darüber hinaus sollen zwar alle politischen Planspiele zur kritischen Partizipationsförderung beitragen, Zoff im StuPa aber fordert geradezu unmittelbar dazu auf. Es scheint daher sinnvoll, dies im Sinne der Nachhaltigkeit auch so zu kommunizieren.

2.2 Hinweise zum Umgang mit den Materialen

Die Materialien müssen zur Vorbereitung in ausreichender Zahl, der Teilnehmendenzahl entsprechend, kopiert und zusammengestellt werden. Die folgende Kopierliste soll dies erleichtern.

Die Gruppengrößen und die Rollenverteilung sollten so gewählt werden, dass eine allzu einfache AStA-Bildung (Koalition) verhindert wird. So sollten mindestens drei Gruppen für eine Koalitionsbildung nötig sein

Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer erhält eine Mappe oder einen Reader, in dem ein Szenario, die Matrix, die Geschäftsordnung, die entsprechende Gruppenbeschreibung und das spezifische Rollenprofil enthalten sind. Die Teilnehmenden sollen sich jeweils einen „passenden“ Namen für das Planspiel zulegen und in ihrer Rolle bleiben, bis die Simulation mit der Evaluation endet. Die Materialien konturieren die jeweilige Rolle, sie fesseln aber nicht die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind gefordert in der Auseinandersetzung ihr Rollenprofil weiter zu entwickeln.

Bestimmte Materialien werden den während der Simulation gewählten Personen nach ihrer Wahl ausgehändigt.

Zoff im StuPa. Planspiel zu Partizipationsmöglichkeiten in der Studentischen Selbstverwaltung

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