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Designaspekte

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Bei der Gestaltung einer Webseite entscheidet der Geschmack?

Falsch!

Es gibt eine Reihe von Designprinzipien, die sich im Internet durchgesetzt haben. Einige aus Gewohnheit, andere, weil sie sich als sinnvoll und nützlich erwiesen haben. Lediglich innerhalb dieser Grenzen und bei der Frage, wie man diese Leitplanken für das Design im Detail gestaltet, entscheidet dann der Geschmack.

Eines der wichtigsten Elemente einer guten Webseite ist die Navigation. Sie sollten dem Nutzer daher eine klar strukturierte Navigationsleiste bieten. Sie verläuft heute in der Regel oben quer über der Seite unterhalb des Firmenlogos. Seltener ist sie am rechten oder linken Rand der Seite zu sehen. Dinge, die der Kunde eher selten sucht (Impressum, Datenschutzhinweise, AGB) kann man ohne Aufhebens in einem abgegrenzten Bereich am Fuß der Seite platzieren, um für die übrige Navigation Platz zu schaffen.

Eine nutzerfreundliche Webseite orientiert sich am Prinzip der Nähe. Das heißt: Dinge, die zusammengehören, werden möglichst nahe beieinander platziert. So findet sich der Nutzer intuitiv schneller zurecht. Zusätzlich können Sie Nähe verdeutlichen, indem Sie Rahmen um einzelne Elemente bauen.

Vor allem aber schrecken Sie den Nutzer nicht mit überflüssigen Informationen oder optischen Tricks ab. Es gehört bei vielen Mittelständlern immer noch zur Gewohnheit, dass sie dem Kunden animierte bunte Grafiken und laufende Schriften anzeigen. Für Aufmerksamkeit sorgt das nicht. Es stört das Auge nur.

Dem Kunden die Navigation erleichtern

➜ Die Startseite sollte von jeder Seite mit einem (Rettungs-)Klick erreichbar sein, beispielsweise mit einem „Home”-Button auf jeder Seite.

➜ Sagen Sie dem Nutzer, beispielsweise durch die Breadcrumb-Navigation (Brotkrümmel-Navigation), in welcher Rubrik bzw. Unterseite er sich gerade befindet, indem Sie z.B. unterhalb der Navigationsleiste mit einer Textzeile anzeigen, in welchem Bereich sich der Nutzer gerade befindet.

➜ Machen Sie klickbare Links im Text als solche erkennbar. Möglicherweise durch Unterstreichungen, und benutzen Sie Unterstreichungen auch nur dafür. Der Nutzer im Web hat sich daran gewöhnt, dass Unterstreichungen immer mit einem Link verknüpft sind.

➜ Verwenden Sie eindeutige und bekannte Begriffe in den Navigations-Buttons.

➜ Benutzen Sie auf allen Seiten eine gleichbleibende Navigation und Farbgebung.

➜ Vergessen Sie nicht, eine Suchfunktion auf der Seite einzubauen. Und sei es nur, weil der Nutzer trotz aller Mühe bei der Gestaltung die Unterseite mit Ihrer Adresse nicht findet.

➜ Bieten Sie dem Nutzer eine Sitemap an, wenn Sie zahlreiche Unterseiten haben.


Ungewohntes Entree. Statt mit einem Startbild begrüßt Kirstin Walther, Geschäftsführerin der Saftkelterei www.Walthers.de selbst die Besucher. Gut gelöst: Die auffälligen Navigationselemente im Kopf der Seite, die sich auf späteren Seiten immer wieder wiederholen. Auch die Suchmaske ist prominent platziert.

Störend empfinden viele Kunden Formulare oder Kundenumfragen auf der Webseite.Diese werden in der Regel als Zeitdieb empfunden, wenn sie nicht mit einer Belohnung in Form eines Gewinnspiels verbunden sind.

Überlegen Sie sich den Einsatz solcher Elemente daher genau. Wenn Sie dennoch zu Formularen oder Umfragen greifen wollen, stellen Sie zu Beginn klar, wie viele Fragen den Kunden erwarten und verzichten Sie auf unnötige Fragen. Je schlanker die Formulare sind, desto eher ist der Kunde zu einer Antwort bereit. Je dicker der Fragenkatalog ist, desto weniger Antworten bekommen Sie. Verzichten Sie daher auf Fragen, die Sie selbst zwar interessant finden, deren Antworten Ihnen aber im Geschäftsalltag nicht weiterhelfen.

Erfolgsfaktor Online-Marketing

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