Читать книгу Ströme meines Ozeans - Ole R. Börgdahl - Страница 348

Atuona, 21. Februar 1899

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Jetzt habe ich eine Überfahrt mit der Kreuz des Südens erleben dürfen. Es war schrecklich, dieses unbequeme Boot, das über das Meer kriecht. Sechs Tage haben wir benötigt. Es war eng und es stank. Diese Überfahrt ist nur etwas für Abenteurer. Dann aber, nach dieser Tortur, der Lohn für die Mühen. Die Insel Hiva Oa ist so wunderschön. Zunächst beängstigt es, dass sie so klein ist. Als ich dann aber an Land gegangen bin und die vielen Blumen gesehen habe, das herrliche Klima gespürt und die sanfte Luft eingeatmet habe, kam es mir doch wie im Paradies vor. Tahiti hat schon viel von dem verloren, was Hiva Oa noch besitzt. Victor hat sich natürlich Sorgen gemacht und auf die Ankunft der Kreuz des Südens gewartet, um Nachrichten von uns zu erhalten. Es war dann auch eine große Freude, dass wir gleich mit auf dem Schiff waren. Victor hat uns einen Eselskarren besorgt, aber Fanaa und ich sind mit den Kindern gelaufen und haben dem Karren nur unser Gepäck anvertraut. Die Kommandantur ist ein Backsteinhaus. Unsere Wohnung ist im hinteren Teil des Gebäudes untergebracht. Wir sind am frühen Morgen angekommen und am späten Vormittag eingezogen. Die Wohnung mag etwas klein sein, aber wir sind froh, nach der langen Reise endlich wieder ein Heim auf festem Grund zu haben.

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