Читать книгу Eddy und die Kanzlertanne - Oliver Grudke - Страница 6
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Jetzt ist es schon wieder Advent und das Jahr ging schneller vorbei als gedacht. Ich und Eddy sind in einer neuen Schule. Na ja, nicht so direkt, eigentlich sind wir immer noch in der gleichen Schule, nur in einem anderen Ort. Und da hat Eddy gleich am ersten Tag in den ersten Minuten einen neuen Rekord aufgestellt. Er ist nämlich schon nach fünf Minuten aus dem Klassenzimmer geflogen. Eigentlich war es ja nicht seine Schuld. Wir haben nämlich eine neue Klassenlehrerin bekommen. Frau von Durm. Und beim Einsortieren unserer Sachen hatte sich Eddy höflich gemeldet, da er eine Frage hatte. Leider konnte er sich den Namen nicht so genau merken und hat nach Frau Volldumm gefragt. Alle haben gelacht, nur nicht unserer Lehrerin.
Aber es wäre ja nicht Eddy, wenn die Sache damit erledigt gewesen wäre. Er musste also im Pausenhof warten. Und wie ihr ja wisst, hat er eine sehr gute Nase. Und was hatte Eddy gleich gerochen? Den guten Duft von Bratwürsten aus der Metzgerei etwas weiter im Ort. Also ist er los und hat sich ein paar besorgt.
Danach hatte er auch noch eine Strafarbeit aufbekommen, sehr zur Freude von meiner Mutter.
Aber es war ja auch Glück, dass er überhaupt auf die Schule konnte. Denn nachdem auch Jürgen ein Eddy-Bus-Verbot ausgesprochen hatte, war es länger nicht klar, wie er morgens in die Schule kommen sollte. Der Dacia kam nicht in Frage (Zitat Inge!) Und Jürgen wollte Eddy auch nie wieder in den Bus lassen nach den Problemen im Urlaub.
Und das kam so:
Jürgen wollte mich und Eddy in den Urlaub einladen. Doch da alle in Sachen Eddy sehr vorsichtig sind, wurde ein Testurlaub im Allgäu geplant. Und diese drei Tage passierte nichts. Eddy machte keine Probleme. Also wurde beschlossen, dass Eddy und ich mit an die Ostsee durften. Leider konnte ich nicht, da mein Papa in die andere Richtung zur gleichen Zeit in den Urlaub wollte.
Eddy fuhr mit und dieses Mal funktionierte es nicht so gut. Mitten auf der Autobahn im Nirgendwo krabbelte ein Insekt am Bein von Eddy hoch. Eddy erschrak so, dass er mit seiner Kralle an irgendeinem Kabel hängen blieb. Der Bus von Jürgen blieb sofort stehen. Alle mussten Warnwesten tragen und der Bus musste abgeschleppt werden.
Danach hatte Jürgen ein absolutes Eddy-Bus-Verbot erlassen. Und nur mit gutem Zureden von Inge, meiner Mama, und Grit wurde es soweit gelockert, dass Eddy wenigstens morgens mitfahren durfte. Aber das war auch schon alles. Er durfte nicht hüpfen, husten, sich kratzen, singen … Die Liste war unendlich.
Und natürlich galt das Verbot an Sonntagen weiter. Deshalb fuhren nur Kai, Pia, Inge und unsere Nachbarn im Bus mit.
Eddy musste mit mir im Jeep von Papa mitfahren, nach Hechingen zur Kanzlertanne.