Читать книгу Eddy und die Flüchtlingskrise - Oliver Grudke - Страница 9

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Wisst ihr, was ein Weihnachtszirkus ist? Nun eigentlich ein ganz normaler Zirkus, nur dass diese Vorstellungen im Advent stattfinden und irgendwie weihnachtlich geschmückt sind.

Und wir durften in eine Vorstellung, da Papa irgendwie von einer Biene Karten geschenkt bekommen hat.

Also umsonst.

Meine Mama und Grit freuten sich riesig. Papa wollte nicht recht und hat immer gebrummelt, er hätte zu Hause genügend Zirkus. Was er auch immer damit meinte. Auch Jürgen war nicht so recht begeistert und der Bus stand auch nicht zur Verfügung. Irgendwie meinte er, sein Bus dürfe nicht mehr nach Reutlingen fahren. Mir wäre ja manchmal lieber, er dürfte nicht mehr nach Hirrlingen fahren.

Egal, es kommt wie es immer kommt, nämlich so, wie Grit und Mama es wollen (sagen zumindest Nils und Papa).

Wir mussten uns auf drei Autos verteilen. Eddy musste bei Nils mitfahren, da der Jeep keine Bären mehr transportiert, seit er im Mist gelandet war.

Die Fahrt verlief problemlos, was Jürgen freudig kommentierte und meinte, das läge nur daran, dass der Bus zu Hause bleiben musste.

„Geht das noch lange!“, quengelte Eddy, dem das Warten beim Kassenhäuschen zu lange dauerte.

„Ohne uns geht es nicht los!“, sagte Grit zu Eddy, der plötzlich verschwunden war.

„Wo ist der jetzt?“, brummte mein Papa und manchmal kann er besser brummen als Eddy. „Wir sollten doch zusammenbleiben.“

„Nils fehlt auch!“, sagte Grit.

„Die kommen schon, komm, löse deine Karten ein!“, befahl meine Mutter.

„Ich liebe Zirkus!“, sagte Inge und lachte.

„Ich nicht, davon habe ich die ganze Woche eigentlich genug!“ Jürgen klang schnippisch. Offenbar hatte er auch wie Papa immer wieder einen Zirkus bei der Arbeit.

Ich freute mich auf jeden Fall, da es mein erster Zirkusbesuch war. Zwar behaupteten Papa und Mama, dass ich schon einmal mit drei Jahren dort war, doch daran erinnere ich mich nicht. Erinnert ihr euch, was ihr mit drei Jahren gemacht habt?

Seht ihr!

„Buh!“, schrie Eddy.

„Aaaaah“, schrie Papa und knallte gegen das Kassenhäuschen, das dabei fast umgestürzt wäre.

Alle erschraken, denn das Gesicht gehörte nicht zu Eddy.

„Hehehe! Ein Eisbär!“, lachte Kai. Und tatsächlich, Eddy und Nils sahen fast so aus. Allerdings stellte sich heraus, dass es nur Zuckerwatte war und die es sich in das Gesicht geschmiert haben, um uns zu erschrecken.

Grit klaubte fluchend und schimpfend die Watte aus dem Bart von Nils.

Eddy und die Flüchtlingskrise

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