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Lichtkind

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Gräsergewirr.

Wie – das – riecht!

Eine Ameise schwankt

einen Halm hinauf – und macht kehrt.

Der Wind trödelt im Blumenbeet,

die Sonne grinst – und schwitzt.

Junigeflirr.

Endlich bin ich neun, liege,

das Kinn auf der Faust,

platt auf dem Bauch

auf der Wiese.

Vor mir Gräsergrün,

über mir unser Apfelbaum.

Lichtgeriesel.

Neben mir, zugeklappt, Robinson Crusoe.

Kein Vogel singt.

Stille – – –

Eine Hummel brummt müde heran –

und weg!

Wieder ... Stille.

Heu – das ganze Dorf riecht nach Heu!

Der Max von nebenan

ruft nach seiner Schwester –

keine Antwort.

Bruthitze brüllt.

Ich drehe mich auf den Rücken.

Oben zwischen den Blättern: blau.

Grün, blau, grün – blau.

Die Halme

pieksen im Nacken.

Kein Wolke zu sehen.

Die Luft schläft

und schmeckt nach heißem Stein.

Im Garten tobt der Sommer.

Die Uhr vom Kirchturm schlägt Zwei.

Oder Drei.

Von fern ... eine Taube.

Guguuh gu. Guguuh gu.

Wieder Stille.

Da!

Jetzt kreischen sie wieder,

die Mauersegler,

wie jeden Sommer.

So ein Jubel!

Sommergeschrei.

Ich schließe die Augen,

Licht – überall Licht!

Hell ... und heiß

... und hitzig.

Lichtgeflimmer.

Wie – das – leuchtet!

Nach Unvergessbare Sommersüße von Arno Holz

Lara, fang an!

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