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«Hyperbole»: Immersionsunterricht oder die Wiedererfindung guten Sachfach- und Sprachunterrichts

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Sie sagen sich vielleicht: Nicht viel Neues unter der Sonne. Und Sie haben recht. Für den Immersionsunterricht muss man den Sachfach- und Fremdsprachunterricht nicht neu erfinden, sondern einfach die besten und bewährtesten Elemente aus beiden Unterrichtswelten bewusst überzeichnend – also hyperbolisch – und allenfalls in Kombination miteinander anwenden.

Im Folgenden werde ich auf die «4 Cs», das «scaffolding» und «Bloom’s Taxonomy» näher eingehen, während das Prinzip der fünf «skills» des «Common European Framework of Reference for Languages» (CEFR) hinlänglich bekannt sein sollte.

Vorher möchte ich Ihnen aber noch jenes Schema vorstellen, das ich meinen Schülerinnen und Schülern jeweils zu Beginn unseres Immersionskurses zeige und mit dem ich versuche, ihnen den Unterschied zwischen dem Sachfachunterricht in der Muttersprache und dem Immersionsunterricht schmackhaft zu machen. Ich weiss; es ist etwas schwarzweiss gemalt, aber im Sinne der oben erwähnten Hyperbel sei mir dies erlaubt.


5 Hier sei kurz auf die berühmten Vergleiche der historischen Termini für das gleiche Phänomen in Deutsch und Englisch hingewiesen, die schon durch die Semantik unterschiedliche historische Konnotationen des gleichen Ereig­nisses in verschiedenen Kulturkreisen evozieren (vgl. dazu Wildhage/Otten, 2003, S. 81):

Völkerwanderung: Barbarian Invasion

Ballhausschwur: Tennis Court Oath

Deutsch-französischer Krieg: Franco-Prussian War

Reichskristallnacht: The Night of (the) Broken Glass

Röhm-Putsch: The Night of the Long Knives

6 Hollenweger et al., 2005, S. 5. Zur Problematik der Lehrerzentriertheit im immersiven Unterricht vgl. auch Breidbach/Viebrock, 2007, S. 125.

7 Stebler et al., 2008, S. 53.

8 A. a. O. S. 62f.

9 Stebler/Maag Merki, 2010, S. 129f.

10 Müller-Schneck, 2006, S. 134.

11 Die Bezeichnung «Extended CLIL Matrix» wurde gewählt, um dieses Schema von der sogenannten «CLIL Matrix», wie sie von der CLIL-Sektion des European Centre for Modern Languages des Europarates propagiert wird, zu unterscheiden. Die Indikatoren dort kombinieren sich nur aus den 4 Cs und den CLIL-Elementen «content», «language», «integration» und «learning». Vgl. dazu http://archive.ecml.at/mtp2/clilmatrix/en/qmain.html [04.04.2012].

12 Eine gute Zusammenfassung der Entwicklung der Bloom’schen Taxonomie findet sich unter http://www4.uwsp.edu/education/lwilson/curric/newtaxonomy.htm [28.02.2012].

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