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04. Von Paris nach Le Havre

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Freitag, sechster August. Ich fühlte mich noch etwas schlapp, aber der Brechreiz war weg. Ich konnte frühstücken. Peter buchte für den fünften September dasselbe Zimmer. (Nochmal das kleine Bett. Aber vielleicht würde ich ja dann wenigstens in der Lage sein, mir selbst meine Ohropax aus dem Auto zu holen.)

Wir fuhren ab nach Le Havre, nein, in die andere Richtung, aber wir merkten es schon nach vier Kilometern.

Wir durchquerten die malerische Normandie bei prächtigem Wetter, sahen außergewöhnliche Architektur am Rande der Autobahn, oder auch geschmacksabhängige Gebilde. Schilder wiesen auf Schlachtfelder des ersten Weltkrieges hin, jetzt weideten Kühe darauf. Nachdenklich betrachtete ich die weiten Felder und versuchte mir vorzustellen, wie die Menschen damals darauf gegeneinander kämpften. Bedrückend. Viel Zeit blieb mir nicht, traurigen Gedanken nachzuhängen, die nächste Abwechslung folgte in Form der außerordentlich imposanten Brücke von Tancarville, einer Hängekonstruktion, ähnlich der Golden Gate Bridge. Ich bat Peter, so langsam wie möglich darüberzufahren, damit ich es genießen konnte. Die Seine war breiter geworden, verzweigte sich an dieser Stelle und würde nicht mehr weit von hier ins Meer münden.

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