Читать книгу Ein Earl zu Weihnachten - Patricia Sveden - Страница 6
Оглавление2. Kapitel
Der nächste Tag brach an und Bella verließ aufgeregt das Bett. Sie konnte es kaum erwarten, dass am Nachmittag endlich die Gäste eintrafen. Unter ihnen er, der Earl of Brentwood. Ob er noch genauso attraktiv und perfekt aussah wie damals vor sieben Jahren? Bella fand ja, dass sie selbst sich kaum verändert hatte. Natürlich waren die Jahre nicht komplett spurlos an ihr vorüber gegangen. Aber wirklich verändert hatte sie sich nicht. Ob auch er noch genauso aussah? Bald würde sie es wissen. Und bald würde sie auch herausfinden, wer diese Begleitung war. Bella hoffte von Herzen, dass es nur eine bedeutungslose Freundin oder gar Verwandte der Familie Miller wäre. Wenngleich sie auch ahnte, dass es nicht so war.
Der Nachmittag rückte näher und Bella half ihrer Herrin Claire, sich für den Empfang der Besucher zurechtzumachen.
„Claire, du siehst wie immer umwerfend aus“, beteuerte Bella, als sie ihre Freundin im Spiegel betrachtete.
Claire war einfach wunderschön. Kein Wunder, dass sich damals derart viele Bewunderer um sie bemüht hatten. Jedoch hatten die meisten sie zuvor noch nicht einmal gekannt. Sie waren von Claires Vater einfach herbestellt und eingeladen worden, um der reichen und begehrten Tochter des Hauses zum ersten Mal zu begegnen. Um Liebe war es dabei gewiss nicht gegangen. Sondern darum, die günstigste Verbindung einzugehen und eine gute Partie zu machen. Zum Glück war Claire damals ihrem Herzen gefolgt, das sie direkt zu Greg geführt hatte. Dem überaus attraktiven und anziehenden - wie Bella damals selbst zugeben musste - Stallburschen. Er war das Beste, was Claire hätte passieren können. Und die beiden passten perfekt zueinander, fand Bella.
Doch nun war sie bereit, endlich ihr eigenes Glück zu finden. Hoffentlich würde es ihr früher oder später gelingen. Wer weiß, vielleicht gefiel ihr John Miller auch gar nicht mehr. Immerhin hatte sie ihn seit sieben Jahren nicht mehr gesehen. Vielleicht war sie all die Jahre nur in ein Gespenst, in eine Fantasiegestalt verliebt gewesen. Vielleicht stellte sich bald heraus, dass es diesen Mann gar nicht wirklich gab und sie sich einer Einbildung, einer Illusion hingegeben hatte. Dann wäre der Spuk vorbei und Bella vielleicht sogar geheilt und befreit. Also sollte er ruhig kommen. Bella war nun mehr als bereit dafür, denn in welcher Hinsicht auch immer, ihre Gefühle und die Situation konnten dadurch endlich geklärt werden.