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Johann Wolfgang von Goethe und sein treuer Sekretär Eckermann

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Denk ich zurück, mein lieber Eckermann,

Wie ich in Weimar ungestüm begann...

Als Autor zwar berühmt und viel gelobt

Doch noch in keinem Amt so recht erprobt

Muss ich mich wundern und von Herzen schmunzeln

Ich seh’ noch Frau von Stein die Stirne runzeln...

Eckermann:

Verzeiht, Geheimer Rat, wenn ich bemerke

Sie gingen ganz gewiss gleich gut zu Werke

Und wenn mich mein bescheidener Sinn nicht trügt

So haben Sie sich rasch in alles eingefügt!

Goethe:

Mein lieber Eckermann, dem sei wie’s wolle

Bedenk er wohl: Ich kam von Frankfurts Scholle...

Und hab das reinste Hessisch nur gebabbelt

Bei Hofe selbst, hab ich’s gebrabbelt

Wie’s mir nur so von Mund zu Herzen floss

Bis es die Frau von Stein zutiefst verdross

Eckermann:

Seht es mir nach, wenn ich hier unterbreche:

Zwar scheint der Dialekt oft eine Schwäche

Doch bin ganz sicher ich: Aus I h r e m Mund

Tat sich selbst HESSISCHES als Wohllaut kund!

Goethe:

Mein teurer Eckermann, die Frau von Stein

Schien davon nicht ganz überzeugt zu sein:

‘Vergess er nicht: Er ist allhier bei Hofe!

So wie er spricht, verscheucht er jede Zofe

Bemüh er sich, die sch’s zu unterdrücken!

Man tuschelt schon und nicht nur hinterm Rücken‘

Goethe schüttelt den Kopf und schreitet sinnierend durch den Raum,

bis er sich entschlossen Eckermann zuwendet:

Wer will nur darben, wie Asketen leben?

Lasst nun auf Weimar, Eckermann, uns einen heben!

Und nicht zu knapp auch auf die Frau von Stein

Bring er Bordeaux, sei er so gut, bring er uns Wein!

Schanghai und zurück

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