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UNTER DEN MAUERN VON SMOLENSK.

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unots Ungeschick und vielleicht auch seinem Hang zum Wohlleben ist es zuzuschreiben, dass das 8. Korps, das bisher nichts als Kreuz- und Quermärsche gemacht hatte, an einem berühmten Tage — bei Smolensk — zu spät kam. Ein fataler Umstand hatte allerdings dabei mitgewirkt: Der Hauptmann v. Linsingen erzählt, dass bei der jener Schlacht vorausgehenden Konzentration des Heeres das westfälische Korps von einem ortskundigen Juden, den der Herzog als Führer mitgenommen, am 15. August einen ganzen Tag lang in die Irre geführt worden sei. Aber andere sprechen auch von einem Landhause, in dem Junot zu gut gefrühstückt hätte. Genug, seine Truppen sind bei Smolensk zu spät erschienen. Es war das am 17. August. Denn dieser kann als das Datum der eigentlichen Schlacht bezeichnet werden.

Schon am 14. August hatte bei Krasnoi ein Gefecht stattgefunden gegen die zur Armee Bagrations gehörige russische Division Newerowsky, die, von einer größeren Abteilung unter General Rayewsky aufgenommen, sich nach Smolensk zurückzog und diese Stadt bis zum Eintreffen Barclays verteidigte.

An der Affäre von Krasnoi, wo Murat einmal wieder seine Reiter rücksichtslos dezimieren ließ, war die deutsche Kavallerie mehrfach beteiligt: von den Bayern das 1. und 2. Chevauxlegersregiment, über deren besondere Taten an diesem Tage man jedoch nicht viel erfährt. Der Reiteroffizier Karl v. Mannligh (1. Regt.), der an dem Kampfe teilnahm, geht ziemlich kurz über die Sache weg. Die württembergische Kavallerie des Neyschen Korps hat sich hervorgetan. Wir entnehmen einer Meldung des Obersten Grafen Normann-Ehrenfels, dass das Leibchevauxlegersregiment unter sehr geringem eigenen Verluste gegen russische Infanterie viermal chargierte, »wobei viele Hunderte niedergehauen wurden«.

Aber der Widerstand, der von Rayewskys Truppen zwei Tage später geleistet wurde, half eine der glänzendsten Kombinationen des Kaisers zerstören. Dieser hatte — wie einst vor Jena — beabsichtigt, an der feindlichen Armee vorübermarschierend, deren linken Flügel zu umfassen. Auf diese Weise hätte den Russen die Rückzugsstraße nach Moskau abgeschnitten werden können.

Das war das »schöne Manöver von Smolensk«, das Napoleon selbst unter seine besten Entwürfe rechnete. Es sollte vereitelt werden.

Denn es gelang Bagration und Barclay noch, sich bei Smolensk zu vereinigen. Gerade in dem Augenblick, als das französische Heer vor der Stadt eintraf, dem Zugangstor des inneren Russlands, der »Stadt der Heiligen Jungfrau«, deren wirkungsvolle Erscheinung sich allen Teilnehmern am Feldzuge tief eingeprägt hat. Aus mehreren Gründen. Einmal war es die Sehnsucht nach der Schlacht, »die alle Herzen begeisterte, man war des Anblicks der in Wüsten Verschmachtenden so übersatt, dass man die Verwundeten nicht beweinen, sondern beneiden musste«. Eine Sehnsucht, die sich in verstärktem Maße vor dem noch weit blutigeren Tage an der Moskwa einstellen und diesem gewaltigen Schlachttage sein besonderes Gepräge verleihen wird.

Aber es war noch etwas anderes, das empfängliche Gemüter beim Anblick von Smolensk bewegte: das pittoreske Aussehen der hoch über dem Dniepertal liegenden Veste mit ihren meterdicken, breiten, von wuchtigen Türmen flankierten Mauern, mehr drohend als im Grunde fürchterlich, deren Bild in keinem der Briefe, Tagebücher und Erinnerungen ihrer Besucher fehlt.

Eine der ansprechendsten Schilderungen der Stadt, deren Wert durch die Genauigkeit der Angaben erhöht wird, entstammt der Feder Heinrich v. Brandts: »Smolensk gewährte, von unserer Stellung aus gesehen, einen malerischen Anblick. — Die eigentliche oder obere Stadt liegt auf dem mehrfach zerrissenen höheren linken Ufer des Dnieper, von dem sich in einer Entfernung von 1000 bis 2000 Schritt ein unbedeutender Höhenzug, die Stadt beinahe in einem halben Bogen umschließend, erhebt. Auf der andern Seite treten die Berge mehr vom Ufer zurück, erscheinen aber bedeutender. Im Tale selbst liegt die untere Stadt, welche der industrielle und kommerzielle Teil der Bewohner innehat, während die obere Stadt, nach dem Dnieper zu abfallend, der Sitz der Beamten ist und zugleich die Krongebäude enthält. Uns erschien von unserm Berge die Stadt wie in einem Kessel gelegen, den der Dnieper durchfließt. Ein üppiges, stellenweise wild verwachsenes Birkengebüsch, bedeutende Hohlwege, größere Ausspülungen, die stellenweise sehr steil waren, machten den Anmarsch bis in die Nähe der Stadt einigermaßen schwer und beschränkten ihn auf einige Direktionen. Erst in der Nähe der Stadt selbst wurde die gemeinschaftliche Aktion erleichtert. Zwei Bäche, die im Süden dem Dnieper ober- und unterhalb in tief eingeschnittenen Betten zufließen, erschwerten von dorther den Angriff bedeutend und bildeten gewissermaßen den Anlehnungspunkt der Stadtbefestigung. Den Umfang der Mauer selbst nimmt man wohl nicht zu groß auf 7000 Schritt an. Von den vielen alten Türmen war nur noch eine geringe Zahl — ich glaube einige zwanzig gezählt zu haben — vorhanden, einige davon waren mit Geschütz armiert, die anderen ohne jede Verteidigung. Die Mauern von ca. 5 Meter Dicke und 8 Meter Höhe, hatten auf vielen Stellen wohlerhaltene Zinnen, waren mit Schützen besetzt und stellenweise auch mit Maschikulis (Schießscharten) versehen.

Um die Mauer lief auf einem Teil der Front eine Art Graben, der jedoch ziemlich unbedeutend war und den die Leute ohne Mühe passierten, stellenweise mit einer Art Glacis. Nördlich und südlich ersetzten die oben erwähnten Ravins denselben. Die Mauer lehnte sich an den Dnieper; einige Mauerlücken waren durch nicht unbedeutende Erdwerke geschlossen. Diese Lücken sollten noch aus den Zeiten der letzten Belagerung stammen und durch Minen bewirkt worden sein. Mehrere Tore vermittelten die Kommunikation, doch müssen außer ihnen noch andere Öffnungen vorhanden gewesen sein, denn man sah Detachements kommen und gehen, ohne dass sie die Tore passierten.«

Napoleon beschloss die Stadt zu stürmen. Es war vorauszusehen, dass das nicht ohne herbe Einbuße abgehen würde. Der Feldherr ist vielfach deswegen getadelt worden, und dass er nicht oberhalb von Smolensk, dnieperaufwärts, den Fluss zu überschreiten und den linken Flügel der Russen doch noch zu umfassen versucht habe. Auch ist ihm zum Vorwurf gemacht worden, dass er nicht schon am 16. energisch angegriffen, als sich die Vereinigung der gegnerischen Heere erst vollzog und inzwischen die alte Veste nur von den — schleunigst nach Smolensk zurückgegangenen — Truppen Rayewskys verteidigt wurde. Die Weisheit der Kritiker kommt immer hinterher, und wenn man auch die letzte Ausstellung als berechtigt anerkennen kann, muss den andern Tadlern gegenüber bemerkt werden, dass infolge des uns bekannten Zustandes der Kavallerie und des Mangels an Spionen und Kundschaftern die oberhalb der Stadt in dem Flusse vorhandenen Furten zu spät entdeckt und erst an den folgenden Tagen benutzt werden konnten.

So blieb doch wohl nichts als ein Frontalangriff auf die Stadt übrig, an dem deutscherseits besonders die mit dem Korps von Ney auf dem linken Flügel des Heeres stehenden Württemberger beteiligt waren.

Oberst v. Stockmayer, der als Führer der 3. (leichten) Brigade die württembergische Avantgarde befehligte, hat darüber in seinen Erinnerungen anschaulich berichtet: »Den 17. August morgens 7 Uhr unterhielt der Feind eine lebhafte Kanonade aus Smolensk und griff unsern linken Flügel, der aus der Brigade v. Koch bestand, an, weshalb ich mit der leichten Brigade zu dessen Unterstützung abmarschieren musste und bald darauf so glücklich war, mit dem 2. Jägerbataillon v. Scheidemantel den Feind wieder in die Vorstadt zurückzuweisen, worauf das Gefecht gegen Mittag ohne großen Verlust endete. Nachmittags 1 Uhr kam nun Marschall Ney zu mir und befahl mir, mit der Brigade sogleich aufzubrechen und den Feind aus der Vorstadt Stasnaia1 an dem linken Dnieperufer zu verjagen und diese Vorstadt bis unter die Wälle von Smolensk zu besetzen, indem Kaiser Napoleon auf der ganzen Linie einen Angriff machen werde. Meinem Bataillon übergab ich nun die Avantgarde und rückte somit in einem dreifach sich kreuzenden Kanonenfeuer vor. Nach einigen Chargen ließ ich die Vorstadt stürmen und verfolgte den bald darauf fliehenden Feind, nachdem ich mehrere Gefangene gemacht hatte, bis unter die Mauern von Smolensk. In dem Augenblick, wo ich bis zur Stadtmauer vorgedrungen war, rückte Prinz Karl zu Hohenlohe-Kirchberg mit dem Regiment Nr. 2 Herzog Wilhelm unter meinen Befehl an, und so war ich imstande, in Verbindung mit der Brigade Ernst v. Hügel, trotz der oft wiederholten Attacken des Feindes, solchen Widerstand zu leisten, dass wir mit einbrechender Nacht, wo das Gefecht ein Ende nahm, noch Meister von der Hälfte der Vorstadt blieben. An diesem Tage hatte ich einen bedeutenden Verlust in der Brigade; allein sämtliche Bataillons zeichneten sich durch ungewöhnliche Tapferkeit aus. Das Gewehr in der Hand haltend, brachten wir die Nacht in unserer Position zu«.

Da auch die übrigen Vorstädte, rechts von den Polen und im Zentrum durch Davout, genommen waren, räumten die Russen in der folgenden Nacht die innere Stadt und zerstörten die Brücken. Sie hielten jedoch noch die auf dem rechten Ufer des Dnieper liegende Petersburger Vorstadt, die sie, um ihren Abzug zu decken, am 18. hartnäckig verteidigten. Auch deren Einnahme war nach Martens, dem wir hierüber das Wort erteilen, reich an bewegenden Auftritten:

»Rasch drang unsere 1. Infanteriebrigade mit General v. Hügel durch eine Furt, wobei den Leuten das Wasser bis an die Lenden ging, in die jenseitige Vorstadt hinüber; der russische General Korff2 war es, der mit seinen Jägern dieselbe noch besetzt hielt und hartnäckig verteidigte, um der Armee einen Vorsprung zu verschaffen. Ein Bataillon Portugiesen schloss sich an und nahm kräftigen Anteil an dem blutigen Angriff. Nach manchem errungenen Vorteile wurden diese Truppen vom Feinde, der indessen Unterstützung erhielt, bis ans Ufer zurückgedrängt, wobei sie sich nur mit der größten Anstrengung in Häusern und Gärten zu halten vermochten. Inzwischen verließen auch wir unsere Anhöhe, schlössen uns in der Vorstadt Stasnaia an die 2. Brigade an und besetzten mit der leichten Infanteriebrigade das linke Dnieperufer, in den Gärten der Vorstadt verteilt. Mit der Hälfte der Kompagnie wurde mir ein mit Obstbäumen und einem Gartenhäuschen versehener Garten dicht am Ufer angewiesen, in welchem sich auch ein junger französischer Offizier mit etwa 12 Mann bereits befand. Unterstützt durch unsere Artillerie, deren Kugeln über unsern Häuptern in dem am jenseitigen Ufer aufgestellten Feinde einschlugen, begann gleich ein heftiges Kleingewehrfeuer. Hocherfreut über den unerwarteten Zuwachs, fasste mich der feurige französische Offizier bei der Hand mit den Worten: ,Venez, mon ami, partageons notre sort!‘ und ließ mir einen Schluck geistigen Getränkes aus seiner Feldflasche zukommen.

Kaum hatte ich mich aber für den labenden Trunk bedankt und zu meinen Leuten gewendet, die mit den Franzosen an der Hecke des CJartens verteilt waren, als eine feindliche Kartätschenkugel den Kopf dieses wackeren Jünglings, dessen Bekanntschaft ich erst vor einigen Minuten gemacht hatte, so zerschmetterte, dass Teile seines Hirns und Bluts an der hölzernen Wand des Gartenhäuschens hängen blieben. Welch ergreifender Augenblick für mich! — Zum ersten Mal in meinem Leben sausten die feindlichen Kugeln gleich einem Hagelwetter, welches das Laub von den Bäumen zu Boden niederschmetterte, um meinen Kopf. Mittags zog man uns aus diesen unfreundlichen Gärten in die breite Straße der Vorstadt zurück, während der Feind auch seine Truppen vom jenseitigen Ufer entfernt hatte.

Die weitere Bestimmung erwartend, standen wir da mit Gewehr bei Fuß, als der vor der Front sich befindende General v. Koch, den ein feindlicher Schütze unbemerkt aufs Korn genommen hatte, durch den Arm und den Rücken geschossen wurde, so dass er durch diese feindliche Kugel vier Wunden zumal erhielt.

Als dieses hitzige Gefecht sein Ende erreicht hatte, lagerten wir uns in den Straßen der Vorstadt. Aus den von den Einwohnern so eilig verlassenen Häusern konnte Mehl und Schmalz herbeigeschafft werden; mit diesem köstlichen Vorrat bereitete ich gerade einen sogenannten Feldwebel (Mehlbrei), als eine feindliche Kugel ins Feuer schlug und ich die Pfanne samt dem Brei fallen ließ. Bei allem Ernst des Tages erregte dieser Vorfall ebenso viel Heiterkeit als diesen Morgen ein kleiner Offizier des 4. Regiments, welcher die Furt zu durchwaten nicht imstande war und von seinen Leuten auf den Gewehren hinübergetragen wurde«.

Als die Russen Smolensk endlich völlig aufgaben, war zwar die innere Stadt großenteils noch erhalten, aber die Vorstädte, besonders die so lange umstrittene Petersburger, in Haufen rauchender Trümmer verwandelt, zwischen denen Massen halbverbrannter Leichen lagen, deren verzerrte Gesichter und durch die Hitze verbogene Glieder von den Qualen durchlebter letzter Stunden zeugten. »Die meisten Häuser«, berichtet ein anderer Mitkämpfer, »waren in Flammen aufgegangen, die hölzernen bis auf den Boden verbrannt, die steinernen ganz ausgebrannt. Die abziehenden Russen hatten alles verwüstet, was irgend hätte von Nutzen sein können. Leichen überall, aber welche Leichen! Niemand hatte Zeit und Lust gehabt, sie aus dem Wege zu räumen, und gleichgültig durch Gewohnheit des täglichen Anblicks und eigenen Leidens gegen das, was in andern Zeiten den Gefühllosesten mit Schauder erfüllt haben würde, waren Geschütz, Bagage, Pferde und Fußvolk zweier Armeen über Tote und Verwundete hinweggezogen. Die Körper waren zerschmettert, platt gefahren und getreten, das Blut hatte sich mit dem Staube vermischt und war mit demselben zu einer festen Masse zusammengeknetet; die Straßen waren wie mit einem dicken weichen Teppich bedeckt. Mit Schaudern dachte man: das waren Menschen wie du, das kann auch aus dir werden! Auch ich zog darüber hinweg, wie Tausende vor und nach mir, als ich zwischen zwei niedergebrannten Häusern einen schmalen Garten bemerkte, in welchem unter Obstbäumen, die verkohlte Früchte trugen, fünf oder sechs im eigentlichen Sinne des Wortes gebratene Menschen lagen. Wahrscheinlich waren es Schwerverwundete, die man, ehe es gebrannt, unter dem Schatten der Obstbäume niedergelegt hatte. Die Flamme hatte sie nicht unmittelbar berührt; aber die Hitze hatte die Sehnen der Arme und Beine zusammengezogen und in grässlicher Verzerrung krumm gegen die schwarz gesengten Leiber gebogen. Die Lippen waren von den weißen, schrecklich hervorstehenden Zähnen zurückgezerrt, und tiefe finstere Löcher bezeichneten die Stelle der Augen«.

Aber zur Zeit, wenn die Nacht ihre Schleier über die Erde zieht, die späte kurze Julinacht jener nördlichen Breiten, dann bot das brennende Smolensk den Anblick eines prächtigen Feuerwerks, dessen Wirkung durch Lage und Bauart des Ortes gehoben wurde, so dass ein Zuschauer, der holländische General Dedem de Gelder, den Totaleindruck noch über den des brennenden Moskau stellte: »Der Brand von Smolensk,« sagt dieser General, »hatte etwas Großartigeres, die hohen Mauern, die breiten Türme, über welche die Flammen emporsprangen, stellten mir Ilium vor, in der verhängnisvollen Nacht, die Vergil so schön beschrieben hat.« Grausig anzusehen war er auch bei Tage, zumal vor Sonnenuntergang, wo er in den benachbarten Wäldern Lichtwirkungen hervorbrachte, wie sie nur selten ein Künstlerauge geschaut hat. Berauscht von so viel Schönheit unter so viel Jammer, schreibt der Schlachtenmaler Albrecht Adam: »Die glühende Abendsonne vermischte ihre Strahlen mit der Glut des Brandes. Das Laub und die lichten Stämme der Birken glänzten durch wahrhaft magische Streiflichter wie vergoldet. Nie in meinem Leben sah ich wieder solch zauberische Lichteffekte; selbst der Rauch der Lagerfeuer erhielt durch den Widerschein eine rötliche Farbe und gab dem ganzen Treiben in dem lichten Walde etwas Geisterhaftes«.

Die Schlacht bei Smolensk hatte noch ein blutiges Nachspiel, das unter dem Namen des Kampfes von Walutina Gora bekannt ist. Um ihn zu verstehen, muss die strategische Lage nach der Schlacht noch in einigen Grundstrichen gezeichnet werden.

Wenn schon jetzt im französischen Lager Zustände herrschten, die eine Auflösung des rasch hinschmelzenden Heeres in immer bedrohlichere Nähe rückten, so war auch bei den Russen lange nicht alles, wie es hätte sein sollen. Scharfe Gegensätze traten in ihrem Lager hervor. Neben persönlichen Misshelligkeiten aller Art machte sich die hergebrachte Abneigung des Slaventums gegen die in leitenden Stellungen befindlichen deutschen Ostseeprovinzler geltend, besonders gegen Barclay de Tolly, an dessen Entfernung vom Oberbefehl von Intriganten, Neidern und Gegnern mit aller Macht gearbeitet wurde. Denn hatte Napoleon wenig Ursache, mit den bisherigen Ergebnissen der Kampagne zufrieden zu sein, so waren das die Altrussen noch weniger. Erfüllt von dem Dünkel der Unbesieglichkeit, die von jeher zu den Glaubenssätzen des echten Moskowitertums gezählt hat, meinten sie, dass es nur einer Schlacht bedürfe, um die Fremden aus dem Lande zu jagen, und bezichtigten Barclay, der nirgendwo standhielt, der Unfähigkeit, wohl gar des Verrates. Nur einmal hatte der russische General dem Drängen dieser Partei nachgegeben: als er jene bald wieder eingestellte Offensivbewegung unternahm, die zu dem Gefecht bei Inkowo führte. Denn auch die Schlacht bei Smolensk war von Seiten der Russen weiter nichts als ein großes Arrieregardegefecht, und Barclay war nicht zu bewegen gewesen, den Kampf fortzusetzen, wozu ihn die russischen Generale wiederholt aufforderten.

Auch der Führer der zweiten Westarmee Bagration gehörte zu den Gegnern Barclays, und auch er war mit dessen Entschluss, den Kampf bei Smolensk einzustellen, sehr unzufrieden gewesen. In seinem Ärger zog Bagration ostwärts ab in der Richtung nach Moskau und überließ den unbeliebten Kollegen seinem Schicksal. Um den Feind über die Richtung seines Rückzugs zu täuschen, ließ Barclay einige Truppen von der Petersburger Vorstadt aus nordwärts (auf der Petersburger Straße) vorgehen, die andern dirigierte er in nordöstlicher Richtung auf Seitenwegen, die später in die Smolensk-Moskauer Straße wieder einlaufen. Die Beschaffenheit der Wege und der Zustand der russischen Armee brachten es mit sich, dass ein Teil derselben in große Gefahr geriet, als er noch unweit Smolensk von Ney und Murat angegriffen wurde. Dies geschah am 19., nur acht Kilometer von der Stadt entfernt, bei Walutina Gora, am Straganbach, hinter den die Russen zurückgingen, um einen wie immer hartnäckigen passiven Widerstand zu leisten, der durch das allmähliche Eintreffen noch weiterer Teile der Barclayschen Armee verstärkt werden konnte, zumal die Franzosen ihrerseits auf dem schwierigen Terrain nur langsam vorwärtskamen. Unter dem Neyschen Korps waren wieder die Württemberger an der Affäre beteiligt, deren Leibchevauxlegersregiment in das feindliche Fußvolk gehörig einhieb und deren Infanterie das vor dem russischen Zentrum gelegene Dorf Senkowo mit dem Bajonett eroberte. Doch wollen wir diesmal vor allem den Westfalen das Wort geben, denen die Unfähigkeit ihres Führers abermals eine Palme aus der Hand nahm, die gerade dem an Lorbeeren nicht sehr reichen 8. Armeekorps zu gönnen gewesen wäre.

Das war so zugegangen: Der bei Smolensk zu spät eingetroffene Junot hatte am 19. bei dem Orte Pruditschewo, annährend auf der Höhe von Walutina Gora, den Dnieper überschritten. Er war dadurch in die linke Flanke der Russen gekommen. Wenn er energisch angriff, während diese in den Kampf mit den durch eine Division vom Davoutschen Korps verstärkten Franzosen verwickelt waren, so kamen sie in eine schlimme Lage, und ihre Nachhut war in Gefahr, abgeschnitten zu werden. Aber Junot war hierzu nicht zu bewegen.

Die Aussagen sämtlicher Augenzeugen missbilligen sein Verfahren. Nehmen wir deren nur zwei, in denen die Vorgänge von verschiedenen Standpunkten, aber im Wesentlichen doch übereinstimmend, vorgetragen werden. Wir lesen in den Aufzeichnungen des Oberstleutnants Wilhelm v. Conrady:

»Um 11 Uhr vormittags standen wir bereits in einer sehr günstigen Stellung in der linken Flanke der Russen. Um diese Zeit war die russische Arrieregarde noch nicht in ihrer späteren Stellung östlich Walutina Gora angelangt, sondern noch im Rückzuge begriffen, bedrängt von den Truppen Marschall Neys und des Königs von Neapel. Wenn wir jetzt angriffen, mussten die Russen vernichtet werden, und alles, Offiziere und Soldaten, warteten mit fieberhafter Spannung auf den Befehl zum Vorgehen. Unsere Kampfeslust machte sich laut Luft, einzelne Bataillone riefen, sie wollten vorgeführt werden; aber Junot rührte sich nicht und drohte fluchend jeden erschießen zu lassen, der noch ein Wort sagte. Es war zum Verzweifeln! Da lag nun die Gelegenheit vor uns, einen großen Sieg zu erringen, den fast vergessenen Waffenruhm der Hessen neu aufleben zu lassen, und Junot, dieser unfähige und dabei eigensinnige General, benutzte sie nicht.

Vergebens sah ich die Generale Tharreau und Ochs auf ihn einreden, — wir blieben untätig stehen. Inzwischen hatten die Russen sich in der erwähnten Stellung bedeutend verstärkt, und der Angriff des 1. und 3. französischen Korps kam ins Stocken, da wohl noch nicht alle Truppen heran waren. Dann aber entwickelte sich vor unsern Augen ein heftiger Kampf, der später den Namen der Schlacht bei Walutina Gora bekommen hat.

Zähneknirschend standen wir als müßige Zuschauer, wo Ehre und Ruhm winkten. Noch nie ist die Gelegenheit, einen glänzenden Erfolg zu erringen, in so gewissenloser, feiger Weise versäumt worden!3 Ich sah viel Offiziere und Mannschaften in meinem Bataillon, denen Tränen der Wut und Scham die Backen herunterliefen. Wäre im Korps nicht ein so vortrefflicher Geist der Mannszuchtgewesen, so hätte es hier zu einer Meuterei kommen können! Wir hatten so etwa einige Stunden gestanden, als ich plötzlich den an seiner fantastischen Uniform weithin kenntlichen König von Neapel (Murat) mit nur wenigen Reitern auf Junot lossprengen sah. Er winkte schon von weitem, wurde mit brausenden Hurras empfangen, denn wir zweifelten nicht, dass es jetzt zum Angriff gehen würde. Aber diese Hoffnung täuschte uns. Ich sah ihn erregt mit Junot sprechen, ohne der Entfernung wegen seine Worte verstehen zu können, und dann wütend davonsprengen. Unsere Kavallerie schloss sich ihm an und verschwand schnell hinter einer Bodenerhebung. Später hörte ich von einem Ohrenzeugen, dass Murat Junot zugerufen habe: ,Was machst du hier, warum greifst du nicht an, vorwärts, vorwärts, da drüben liegt der Sieg, hole dir den Marschallsstab u. a. —‘ Aber Junot schien blind und taub zu sein und blieb, unzugänglich für alle dringenden Aufforderungen, stehen! — Der Tag neigte sich bereits, als es General v. Ochs gelang, von Junot die Erlaubnis zu erhalten, einige Waldstücke wegzunehmen, die den feindlichen linken Flügel deckten. An diesem Angriff, der glänzend durchgeführt wurde, nahmen aber außer der Kavallerie und einigen Geschützen nur einige Kompagnien teil, darunter meine Voltigeurkompagnien«.

Etwas ausführlicher berichtet der zweite Gewährsmann, ein ungenannter Kavallerieoffizier, der bei den Angriffen der westfälischen Reiterei zugegen war: »Am 19. früh setzten wir mittels einer Schiffbrücke oberhalb Smolensk über den Dnieper. Kaum eine Stunde jenseits des Flusses behutsam vorgerückt, gelangten wir bei einem Dorfe auf eine Anhöhe, von welcher aus einzelne Kosaken uns die Arrieregarde des Feindes sichtbar machten.

Kleine Kavalleriepatrouillen wurden ausgeschickt, während ein Detachement leichter Infanterie (Gardejäger und Gardekarabiniers) den Auftrag erhielt, die Kommunikation mit den Truppen aufzusuchen, welche in unserer linken Flanke schon in lebhaftem Gefecht mit den Russen waren. Das Gros unseres Korps blieb in größter Ruhe hinter der Anhöhe stehen.

Die ausgeschickten Patrouillen brachten bald die Nachricht, dass eine bedeutende Masse feindlicher Kavallerie hinter dem entgegengesetzten von uns durch einen sumpfigen, mittels eines Dammes durchschnittenen Wiesengrund getrennten Höhenzuge verdeckt halte und deren Queue über einen zweiten Damm im Abzüge begriffen sei. Augenscheinlich war dies Korps auf die Meldung von der Anwesenheit des Feindes in der Flanke zur vorläufigen Deckung dahin geworfen worden, ungeachtet des ungünstigen Terrains. Von unserer Seite geschah noch immer nichts.

Der Herzog schien sich eben mit seinem Generalstabe über die Art dieses Nichtstuns zu beraten, als der König von Neapel, gefolgt von mehreren Kavallerieregimentern, herankam, gerade auf den Herzog lossprengte und mit lauter Stimme in den härtesten Ausdrücken ihn beschwor, augenblicklich anzugreifen und den entscheidenden Moment nicht vorbeigehen zu lassen.

Aber vergebens; Junot berief sich darauf, dass er keinen Befehl zum Angreifen habe, soll auch — si fabula vera est — geäußert haben, er traue den Westfalen nicht, es seien neue Truppen, sie könnten die Artillerie im Stiche lassen, seine Verantwortlichkeit sei zu groß usw. Ja, er erbat sich strikten Befehl von Murat, was dieser natürlich ablehnte, dem Herzog aber mit Napoleons Zorne gedroht haben soll; worauf Jungt fortjagte und — wie man sagte — in einem nahegelegenen, bereits von ihm in Beschlag genommenen Schlosse frühstückte.

Seine Abwesenheit brachte wenigstens Leben in die Sache, ob auch anarchisches. Während die leichte Infanterie mit vorgeworfenen Tirailleurs vorwärts ging und von einem Kavallerieangriff bedroht wurde, sprengte Murat, nachdem er sich für verantwortlich erklärt hatte, vor die leichte Kavalleriebrigade, durchritt im Galopp die Reihen, zeigte, am rechten Flügel angelangt, auf die gegenüber haltende feindliche Kavallerie, mit den helltönenden Worten: ,Westphaliens! Si vous étes aussi braves que beaux, chassez — moi cette canaille-là! ‘ — Ein echtes Gaskognerwort; denn die ‚canaille‘ bestand aus zwei Dragonerregimentern im zweiten und zwei Husarenregimentern im ersten Treffen: eine Schar, fast doppelt so stark als Hammersteins Brigade.

Indes, es war ein Angriffsbefehl; wir bereiteten uns vor, und zwar auf eine etwas eigentümliche Art. Seit einigen Tagen nämlich gehörten schon die notdürftigsten Lebensmittel unter die Seltenheiten der Gegenwart. Jetzt gerade langten ein paar ausgeschickte Requisitionskommandos reich beladen an, aber es war nicht Zeit, die eingebrachten Erfrischungen gehörig auszuteilen, noch weniger zu genießen; wir sollten ja angreifen, obgleich die Mannschaft seit dem Morgen nüchtern war. General Hammerstein befahl jedoch, während die Kavallerie Murats sich hinter uns aufstellte, dass einzelne Leute die Glieder durchlaufen und den abgematteten Reitern Branntwein — für manchen den Valettrunk — reichen sollten. Kaum war das geschehen, als die Trompeten das Signal zum Angriff gaben und unser leichtes Reitertreffen in Eskadronskolonnen sich in Bewegung setzte. Wir sollten heute debütieren; deshalb mussten wir — nach damaliger ganz guter Kriegssitte — die ersten im Gefechte sein. Dass dieses Probestück vor den Augen des berühmtesten Reiterführers abgelegt werden musste, hob unsern Mut und stachelte unsern Ehrgeiz. Schon näherten wir uns im verhaltenen Trabe dem Feinde, als ein eigentümliches Ereignis unsere Aufmerksamkeit auf sich zog.

Eine Kompagnie (Kapitän v. Wurmb) des zu dem vom General Ochs aus eigenem Antriebe seitwärts detachierten leichten Truppen gehörigen Gardejägerbataillons hatte einzeln tiraillierend, sich zu weit aufs Freie gewagt und zu übereilig verschossen. Ein Schwarm die feindlichen Kavalleriekolonnen umkreisender Kosaken warf sich plötzlich auf dieselbe. Das Gebüsch zu erreichen war nicht mehr möglich; der Kapitän formierte zwar einen Klumpen, aber blitzschnell saßen die Kosaken darin, und in einem Nu verschwand die Kompagnie unter den Hufen der Pferde, und zwar buchstäblich. Wir hielten alles für verloren, unser linkes Flügelregiment setzte sich jedoch in Galopp. Die Kosaken ergriffen eiligst die Flucht, und — zu nicht geringem Erstaunen — sahen wir die ganze Kompagnie, die, um den Lanzenstichen zu entgehen, sich instinktmäßig, nach Art unerfahrener Soldaten, niedergeworfen, statt Rücken an Rücken das Bajonett gegen die Kosaken zu gebrauchen, bei unserer Annäherung aufstehen und hinter den Eskadrons Schutz suchen. Fast jeder einzelne blutete; ein Offizier hatte eine Menge von Stichen, von denen indes nicht einer von Bedeutung war. Nur der Hauptmann und ein paar Leute hatten ihr Leben eingebüßt. Die uns überlegene feindliche Kavallerie hatte während dieses Zwischenspiels ihre Kolonnen entwickelt, wir taten dasselbe und griffen frischweg an, warfen das erste Treffen, wurden von dem zweiten wieder geworfen, ralliierten uns, griffen aufs Neue an und trieben uns so ohne Resultat einige Stunden hin und her, verloren übrigens mehr als der Feind, weil die französische Kavallerie uns nicht im geringsten unterstützte, sondern in unserm Rücken nur bemüht war, die Pferde unserer Getöteten und Herabgeworfenen aufzufangen und zu plündern. Mit allem dem wurde natürlich nichts bezweckt, als was ohnehin doch unfehlbar eingetreten sein würde, nämlich dass die uns gegenüberstehenden Russen sich am Abende über den hinter ihnen gelegenen Damm etwas unordentlich und übereilt zurückzogen«.

Allgemein war die in beiden Berichten hervortretende Erbitterung gegen den unfähigen Führer des 8. Armeekorps, und das umso mehr, als Napoleon seine Verstimmung über die verpasste Gelegenheit auch auf das Korps übertrug, das er zum Aufräumen der Schlachtfelder bestimmte. Währenddessen hatten sich die braven Württemberger im Verein mit den Franzosen damit abgemüht, den vor ihnen stehenden Feind zurückzuwerfen. Noch am Abend erstürmten sie ein von den Russen besetztes Plateau, — »als schon längst der Mond über dem blutigen Schlachtfelde aufgegangen war«, wie General v. Scheler in seinem Bericht sagt. Die feindlichen Tirailleurs »endigten das Plackern längs der stundenlangen Front erst um Mitternacht«. Die Russen traten den Rückzug an: im Grunde war wiederum nichts gewonnen.

Kein Wunder, dass die Stimmung im Heere durch die Kämpfe in der Gegend von Smolensk nicht wesentlich gehoben war. »Inder Truppe zeigte sich nicht im Entferntesten der stolze Geist, der sonst die Folge eines Sieges ist«, bemerkt Linsingen. »Überdruss der Beschwerden«, sagt Adam, »mit denen man seit Monaten zu kämpfen hatte, Besorgnisse ob dem fortwährenden Zusammenschmelzen der Armee und ihren vielen Verlusten, endlich der Gedanke: ,Wann und wie werden wir unser Vaterland wiedersehen? all das lähmte den Flug der Begeisterung, mit der Napoleon sonst seine Soldaten zum Siege führte«. Die Verluste waren beträchtlich gewesen: Lossberg berechnete sie, nicht weit vom Wirklichen abweichend, auf 20 000 Mann. »Wie war unsere Division«, klagt Martens, »nach diesen blutigen Gefechten zusammengeschmolzen! Die Ausdehnung des Lagers betrug kaum die Hälfte des vorigen von Liozna.«4

Napoleon selbst hatte Bedenken gehabt, das geschwächte Heer weiterzuführen. Ein Kriegsrat war einberufen, in dem sich verschiedene seiner besten Unterführer gegen eine Fortsetzung des Marsches aussprachen. Aber die Hoffnung, in dem nur noch etwa 45 Meilen (Luftlinie) entfernten Moskau den Frieden diktieren zu können, hatte den Sieg über alle Zweifel davongetragen. Aus diesen Beratungen war infolge von Indiskretionen manches durchgesickert. In den Offizierskreisen wurde das hin und her besprochen. Wieder kamen die Unglückspropheten zu Worte. Wenn wir hierin Brandt glauben dürfen, hätte ein polnischer Oberst Chlusowicz alles Kommende fast Wort für Wort vorausgesagt. Und ein Artillerieoffizier von den Württembergern hörte einen Adjutanten des Generals Montbrun sagen: »Wenn wir nicht eine Schlacht komplett gewinnen, so ist unsere ganze Armee verloren«. Doch beeilt sich der wackere Schwabe hinzuzusetzen: »Ich für meinen Teil muss, so wenig es meiner militärischen Divinationsgabe zum Ruhme gereicht, gestehen, dass ich so festes Vertrauen in den politischen und militärischen Scharfblick des Kaisers hegte, dass mir alle dergleichen Besorgnisse bloß Chimären schienen«.

Bald darauf trafen einige Nachrichten von den Flügelkorps ein, die, alles in allem, dem Kaiser doch recht zu geben schienen, wenigstens geeignet waren, die Besorgnisse für den Augenblick zum Schweigen zu bringen. Links hatte St. Cyr bei Polozk, rechts Schwarzenberg bei Gorodeczna die Russen geschlagen. Mit Befriedigung vernahm man im kaiserlichen Hauptquartiere diese »guten Nachrichten«. Schienen sie doch eine Sicherung der durch den Zug auf Moskau gefährlich lang werdenden Operationslinie zu verbürgen.

1 Diese Vorstadt lag westlich (flußabwärts) von der eigentlichen Stadt.

2 Baron v. Korff II, Kommandeur des 2. (und später auch des 3.) russischen Kavalleriekorps.

3 Feige war Junot nicht, aber verbraucht.

4 In dem früher erwähnten Lager von Liozna hatten die Württemberger anfangs August, vor der Zusammenziehung des Heeres bei Smolensk, gerastet.

Die Deutschen in Russland 1812

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