Читать книгу DIE TRANSFORMATION DER MENSCHHEIT - Paula Himmelreich - Страница 16

Wir wurden unserer Macht beraubt

Von Kindesbeinen an wurden wir »klein« gehalten. Ich verallgemeinere meine Aussagen meist, vielleicht hattest du Glück und deine Eltern haben dich zu einem bewussten, selbst denkenden Menschen werden lassen, das gibt es auch, das ist schön. Insofern hier einmal ganz kurz in eigener Sache:

Ich möchte bei meinen Beispielen nicht immer alle möglichen Ausnahmen aufzählen. Natürlich können nicht immer sämtliche Beispiele auf alle Menschen zutreffen. Ich zähle auch nicht immer alle Gruppierungen auf, so wie das heute gerne gemacht wird. Das würde den Lesefluss stören und das Verständnis und ist auch unnötig. Wenn ich schreibe, dass die Ehefrau die Suppe zubereitet, muss ich nicht extra schreiben, dass natürlich auch der Ehemann die Suppe kochen kann. (Selbst wenn viele Männer die Suppe anbrennen lassen würden! – Ihr Männer verzeiht mir diesen kleinen Scherz.)

Das ist auch so eine Modeerscheinung geworden, dass sich alle Welt diskriminiert fühlt. Wobei ich denke, eigentlich fühlt sich gar keiner diskriminiert, sondern diese Geschichten werden uns nur eingetrichtert, um die Menschen zu verwirren.

Für mich persönlich, und das war immer schon so, ist natürlich nicht jeder Mensch gleich. Das geht schlichtweg nicht. Mein Leben ist völlig anders als das einer Chinesin, die zigtausend Kilometer entfernt arbeitet. Die Menschen auf diesem Planeten sind völlig unterschiedlich, Gott sei Dank! Sonst bräuchte man auch nie auf Reisen zu gehen, wenn überall zum Beispiel Bayern leben würden. Ich fahre nach Italien, weil ich die Italiener liebe! Da will ich auch Italiener erleben! Sie haben ein so offenes Herz und eine Energie, die einfach erhebend ist. Ich könnte ihnen stundenlang zuhören, ohne ein einziges Wort zu verstehen! Oder die Franzosen! Oder … Ach, ich höre jetzt auf, sonst schreibe ich noch seitenlang über die Vorzüge der verschiedenen Völker, die ich alle ganz toll finde.

Der liebe Gott hat sich die Mühe gemacht, so viele unterschiedliche Menschen zu schaffen. Und sie alle waren ihm ein Wohlgefallen, oder? Bei den Pflanzen genauso, und bei den Tieren. Es gibt eine unendliche Anzahl verschiedener Gattungen, das ist ein echter Überfluss an Verschiedenartigkeit, einfach unglaublich! Darum mag ich es nicht, wenn es immer heißt, wir sollen alle »gleich« sein, nein, das ist gegen die Schöpfung!

Ich bin ohnehin nur mit Menschen zusammen, die ich mag. Welche Haarfarbe, der Haarschnitt oder die Figur sind mir völlig gleich. Auch das Einkommen, die Hautfarbe oder welches Haustier jemand zu Hause beheimatet, ist mir egal. Ich habe immer nach meinem Gefühl gelebt, meiner Intuition, und wenn ich mich zu einem Menschen hingezogen fühle, dann verbringe ich eben Zeit mit ihm, aber nur dann. Einerlei, wie sein Äußeres ist. Einer meiner Freunde, ein junger Mann, war behindert. In seiner Gegenwart – er ist inzwischen verstorben – war ich im Siebten Himmel. Wir waren ein Herz und eine Seele. Wir haben auf den höchsten Ebenen miteinander kommuniziert, wenn wir zusammen Zeit verbrachten. Das kann ich gar nicht beschreiben. Die äußere Hülle ist bedeutungslos. Wenn sich zwei Seelen treffen, oder wieder treffen, kann das der Himmel auf Erden sein.

So, das wollte ich jetzt nur kurz vorausschicken, damit du weißt, dass ich niemanden wegen irgendetwas diskriminiere, auch wenn ich mich der Litanei verweigere, alle Diversitäten aufzulisten. Niemand wird von mir be- oder verurteilt!

(Und wenn doch einmal, ups, dann muss dieser Jemand schon ordentlich daneben gehauen haben …)

Das führt mich zum Respekt. Den Kindern wurde oder wird noch immer beigebracht, Respekt vor Menschen zu haben, die »höher« gestellt sind. Respekt ist eine sehr wichtige Sache und sollte im Umgang miteinander selbstverständlich sein. Aber »katzbuckeln«, wenn man eine »berühmte« Person vor sich hat? Das ist einfach nur Blödsinn. Wenn man das beigebracht bekommt, wird man, noch gar nicht groß, schon klein gehalten.

Die himmlischen Heerscharen halten mich gerade an, dich wieder an deine eigene Macht zu erinnern. Du bist einzigartig und hast enorme Fähigkeiten! Punkt!

Schauen wir uns doch einmal an, was geschieht, wenn du krank bist und zum Arzt gehst. Du kommst ins Wartezimmer, erzählst von deinen gesundheitlichen Problemen und bittest um einen Lösungsvorschlag. Dann gehst du mit einem Rezept nach Hause und nimmst schön brav die Pillen, meist ohne den Beipackzettel zu lesen. Der Herr im weißen Kittel wird es schon richten. Du denkst, ein Mensch, der jahrelang die Unischulbank gedrückt hat, wird sicher besser wissen als du selbst, wie du wieder gesund wirst.

Nun ja … Natürlich brauchen wir auch Ärzte, keine Frage. Besonders, wenn wir uns einmal einen Körperteil gebrochen haben oder er bei einem Unfall komplett kaputtgegangen ist, dann sind wir alle zu recht heilfroh, dass es Menschen gibt, die jahrelang die Unischulbank gedrückt haben und uns wieder zusammenflicken können. Aber in so vielen anderen Fällen … in den weitaus meisten … nun ja …

Oder der Bereich Geld, auch ein weit verbreitetes Thema. Völlig sorglos geben wir es dem netten Herrn am Bankschalter und denken nicht weiter darüber nach, was passieren würde, wenn die Bank einmal ihren Schalter nicht mehr öffnet und vielleicht die Geldscheine nichts mehr wert wären. Dabei ist das gar nicht so selten. Es gab einmal eine Zeit, und die ist noch nicht soooo lange her, da konnte man diese Scheinchen gerade mal zum Feueranzünden verwenden! Warum sollte so etwas nicht wieder passieren?

Wir stecken viel Kraft und wertvolle Lebenszeit in den Erwerb dieser Scheine, da sollten wir uns besser selbst darum kümmern, dass von dem Wert, der ihnen verliehen wird, nichts verloren gehen kann. Ich weiß, wir wurden zum Gegenteil erzogen. Wir wurden dazu erzogen, dass es normal sei, wenn einige wenige Menschen bestimmen, wie die ganze Menschheit zu leben hat. Und wir wurden dazu erzogen, dass wir uns ein bestimmtes Verständnis von Macht bewahren: Wir können doch alle vier Jahre ein Kreuzchen auf einen Zettel machen, sogar völlig geheim! Also sind wir nicht machtlos! Da sind wir doch auch Mitbestimmer über die Weltgeschehnisse. Tut mir leid, jetzt kommt der Sarkasmus durch. Aber ich höre gleich wieder auf … Natürlich kann es nicht normal sein, dass nur eine Handvoll Menschen über den ganzen Planeten herrscht!

Deshalb sind wir jetzt da, wo wir sind. Die Menschen haben es einfach laufen lassen und aufgehört, genauer hinzuschauen.

Und damit ist jetzt Schluss: Jetzt geht es in ein neues Zeitalter ohne Menschen, die über andere bestimmen.

Das ist jetzt endgültig vorbei!

Du siehst, du lebst in einer ganz besonderen Zeit. So einen Aufstieg gab es noch nie. Wir dürfen gespannt sein auf unsere neue Wirkungsstätte, auf unseren neuen Wohnort.

Erzengel Sandalphon hat mich bereits auf die Neue Erde begleitet und möchte mit dir und mir noch einen Ausflug machen, um unsere Vorfreude zu steigern. Er weiß, wie schwer wir es zurzeit haben, und zeigt uns mit dieser Reise, was uns erwartet.

Bist du bereit?

Sandalphon wartet schon, er grinst übers ganze Gesicht.

Ja, er lächelt nicht, sondern grinst wirklich!

Er ist ein sehr fröhlicher Zeitgenosse, und ich freue mich bereits sehr darauf, ihn gleich wiederzusehen.