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Zur Analyse der vier zugrunde gelegten Sprachen wurden verschiedene Texte ausgewählt. Ziel war es, für jede Sprache 200 Belegstellen mit definitem Artikel zu erheben. Im Altnordischen war dies im Gegensatz zu den anderen Sprachen allerdings nicht möglich, da der Artikel dort nur äußerst selten Verwendung findet. Zur Untersuchung des Altnordischen wurde die Saga Hrafnkels saga Freysgoða, eine der wichtigsten fiktiven Erzählungen, ausgewählt. Es wurde die Textausgabe von Baetke (1952) Hrafnkels saga freysgoða: Mit Einleitung, Anmerkungen und Glossar genutzt.

Für das Griechische wurde von Xenophons Anabasis Buch II verwendet, das besonders von Dialogen lebt und daher eine aufschlussreiche Verwendung des Artikels erwarten ließ. Der Text wurde der Website Perseus Digital Library (www.perseus.tufts.edu/hopper/) entnommen. Es handelt sich um ein Geschichtswerk mit autobiographischem Hintergrund.

Auch für das Armenische wurde ein Geschichtswerk herangezogen, i.e. das Werk Patmowtʿiwn Hayocʿ von Agatʿangełos in der Ausgabe von Thomson (1976). Dabei ist zu beachten, dass Thomson einen Teil ausgespart hat. Des Weiteren hat Thomson den Text in 14 Kapitel, zuzüglich Prolog und Epilog, eingeteilt. Die Gliederung in 900 Paragraphen, die auch Thomson (1976) beibehält, stammt aus der kritischen Edition aus Tiflis des Jahres 1909.1 Mittels der Paragraphen gestaltet sich die Bezugnahme auf Textstellen leichter, daher werden sie auch in dieser Arbeit genutzt.

Das Albanische wurde im Vergleich zu den anderen Sprachen spät verschriftlicht. Es besitzt zwei Hauptdialekte, Toskisch und Gegisch.2 Zur Analyse der albanischen DPn wurden die ältesten, zusammenhängenden Texte beider Dialekte herangezogen, i.e. das Missale von Gjon Buzuku (1555) und die Dottrina cristiana von Lekë Matrënga (1592). So konnte überprüft werden, ob sich die Verwendung der Artikeltypen zwischen beiden Dialekten unterscheidet. Es wurde mit den Ausgaben der Texte, die auf der Website der Universität Frankfurt (http://titus.uni-frankfurt.de/indexd.htm) zugänglich sind, gearbeitet. Als zusätzliches Hilfsmittel dienten die Edition Il ‚Messale‘ di Giovanni Buzuku: Riproduzione e Trascrizione von Namik Ressuli (1958) sowie die Bearbeitung der Dottrina cristiana von Matzinger (2006).

In den nachstehenden Abschnitten wird der Inhalt der Untersuchungstexte beschrieben. Sie werden in den historischen Kontext eingebettet und Wissenswertes wird zum Hintergrund, zum Genre oder zur Konzeption der Werke dargelegt. Nicht in allen Fällen erweist sich eine Inhaltsangabe des jeweiligen Textes als sinnvoll. Bei den narrativen Texten, z.B. dem altnordischen, wird die Handlung zusammengefasst wiedergegeben. Aber bei den albanischen Schriften wird darauf verzichtet, weil es sich dort um Gebete und liturgische Texte handelt.

Die innere Struktur der DP in den altindogermanischen Artikelsprachen

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