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Seitensprung

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Ein Seitensprung, auch ONS (one night stand) genannt, ist eine einmalige Sache mit einer mehr oder weniger unbekannten Partnerin. Man findet Sexwillige zumeist in diversen Partnerbörsen und Swingerforen, die derzeit einen absoluten Boom erleben. Der Vorteil ist, dass man nicht durch Lokale streifen und auch nicht die Sekretärin anbaggern muss. Man lässt ein solches Forum mitunter neben der Arbeit laufen und hat so die Möglichkeit, völlig unkompliziert und ohne großen Zeitaufwand neue Leute kennen zu lernen.

Der Nachteil solcher Foren und Börsen ist, dass sehr viele Fakes ihr Unwesen treiben. Sie geben als Mann vor, eine Frau/ein Paar zu sein und stellen dem interessierten Gegenüber ein Sexdate in Aussicht. Soll dann allerdings der Telefoncheck mit der Frau des Profils erfolgen, verschwinden diese ‚Damen’ plötzlich. Es kann aber auch sein, dass falsche Bilder eingestellt werden und so mancher hat schon an einem vereinbarten Platz völlig umsonst auf sein Date gewartet.

Sollte es jedoch zwischen zwei aufrichtigen Usern zu einem Date kommen, so läuft es meist im Standardverfahren ab. Man trinkt etwas und wenn die Chemie so halbwegs passt, geht man aufs Zimmer. Dort holt sich im Prinzip jeder das, was er braucht, ohne sich um das Empfinden des Gegenübers zu kümmern. Es ist so gut wie ausgeschlossen, dass Sex jenseits von 08/15 praktiziert wird, weil man seinen Sexpartner nicht kennt. Im Großen und Ganzen gehen Frauen eher enttäuscht, Männer aber in ihren Trieben befriedigt nach ein, zwei Stunden wieder auseinander. Ein Wiedersehen wird meist nicht geplant, weil man eben nur einen ONS gesucht hat.

Der ONS hat den Vorteil, dass er wirklich diskret bleibt. Man erzählt nichts von sich, gibt womöglich noch einen falschen Vornamen an, es gibt meist nur die Handynummer des Wertkartentelefons und man interessiert sich auch nicht für das Leben des Gegenübers. Viele Frauen vergleichen ihn allerdings mit Gratisnuttensex, weil sie sich danach irgendwie benutzt und unbefriedigt fühlen. Der Trend geht derzeit jedoch zum ‚unkomplizierten Sex’, weil viele vor einer Beziehung zurückschrecken, beziehungsweise nun auch schon die Damenwelt an ihrer beruflichen Karriere arbeitet. Man hat keinerlei Verpflichtungen und Ansprüche, die gestellt werden können. Man hatte Sex und das war’s. Keine Fragen, keine Versprechen, kein weiterer Gedanke an den Sexpartner.

Der Nachteil liegt darin, dass man ständig auf der Suche sein muss. Auch wenn die Partnerbörse neben der Arbeit läuft, so muss man doch chatten oder Kurznachrichten und/oder Mails schreiben. Es passt natürlich nicht mit jedem und somit kann es vorkommen, dass man stundenlang schreibt und sich letztendlich doch kein Date ergibt. Hatte man nun ein Date, so beginnt die Suche wieder von neuem. Das kann auf Dauer mitunter recht nervenaufreibend, zeitintensiv sowie unbefriedigend sein.

Ein weiterer negativer Punkt ist, dass man sich – trotz der Verwendung eines Kondoms – einige Krankheiten, die nicht auf den ersten Blick sichtbar sind, einfangen kann. Das geht von Lippen- oder Genitalherpes über Filzläuse bis hin zu Feigwarzen, Kopfläusen und mitunter auch Lungenerkrankungen, die über die Atemluft und den Speichel übertragen werden.

Im Prinzip ist es den meisten Männern sowie Frauen aber auf Dauer dann doch zu wenig, was sie bei einem ONS geboten bekommen und über kurz oder lang suchen sie dann Affären, innerhalb der sie Gefühle und Sex jenseits des Standards erleben können.

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