Читать книгу Perry Rhodan-Paket 61: Mythos (Teil1) - Perry Rhodan - Страница 181
ОглавлениеLiebe PERRY RHODAN-Freunde,
im vorliegenden Roman treffen wir auf Posbis. Die sind bekanntlich immer für eine Überraschung gut.
Auch auf der Leserseite gibt es Überraschungen – vor allem überraschend verschiedene Meinungen. Wobei das eigentlich schon wieder weniger überrascht, ebenso wie es wieder eine kurze Ausgabe der Leserseite gibt.
Los geht es mit einer Nachricht von Veit Schagow.
Nervenkitzel
Veit Schagow, veitschagow@gmx.de
Hallo,
momentan bin ich mit einigen Heften im Rückstand, habe die aktuellen Hefte nach Band 2992 nur mal schnell überflogen. Ich suche nach Anhaltspunkten für die Story ab Nummer 3000. Spekulationen zu betreiben, beinhaltet einen gewissen Nervenkitzel.
Eine mögliche Fährte, die Ihr ausgelegt habt, könnte GESHOD werden. Aber ich denke mal, es gibt wieder einen Zeit- und Handlungssprung. Schön wäre, wenn die SOL eine Rolle im neuen Zyklus spielen würde, die Nummer 3000 wäre eine mächtige Zäsur, so einen Schritt zu rechtfertigen.
Witzig fand und finde ich immer Anspielungen auf unsere gegenwärtige Popkultur, wie zum Beispiel die Szene zwischen Perry II und Putuvane, als dieser Perry II aus dem Messingtraum befreit (Band 2990 »Die beiden Rhodans« von Susan Schwartz).
Das las sich doch schon sehr nach »Matrix« oder »Total Recall« und zauberte mir ein Grinsen ins Gesicht: »Du hast den Segen der Entscheidung (...) lebst weiter in diesem Paradies, während der Weltenbrand da draußen tobt.«
Auch scheinen immer mal wieder Hobbys der Autoren durchzuschimmern, wenn zum Beispiel auf die Bierherstellung (Band 2991 »Die Eismönche von Triton« von Leo Lukas) eingegangen wird oder auf den Fußball. Auch Hintergrundwissen zu Unterhaltung und Kunst unserer Zeit klingen immer mal wieder an. Natürlich ist es eine Science-Fiction-Serie, wo alles Erdenkliche möglich ist. In Anbetracht der verstrichenen Jahrtausende halte ich es aber für unwahrscheinlich, dass in 1552 NGZ aus unserer Zeit tatsächlich noch viel bekannt ist, wenn auf Persönlichkeiten, Erfinder oder Ereignisse unserer realen Geschichte Bezug genommen wird.
Aber in Anbetracht der verstrichenen Zeit: Das wäre ganz so, als wüsste ein Nachfahre durch Überlieferung noch, dass sein x-ter Ururahn in der Zeit der Völkerwanderung ein begnadeter Holzfäller gewesen wäre.
Die Rettung der Schiffspassagiere und Mannschaft im Viktorianischen Zeitalter durch die Gemeni ließ Bilder von Steampunk vor meinem inneren Auge entstehen.
Bedenken wir, wie rasant sich Technik und Gesellschaft – mit allen aus den Gegensätzen resultierenden Verwicklungen – seit Erfindung der Dampfmaschine entwickelt haben. Gleichzeitig gibt es immer wieder fortschrittsfeindliche Tendenzen. Man denke nur an den Informationsverlust über die Antike und Vorgeschichte durch die Vernichtung der Bibliothek in Alexandria. Insbesondere unsere elektronischen Datenspeicher sind künftig keinerlei Garant für dauerhaften Wissenserhalt und somit Erinnerungsgehalt. Sprachen und Personennamen werden sich extrem gewandelt haben in den 3000 Handlungsjahren in PERRY RHODAN seit der Gegenwart. Die Geschichten müssen natürlich verständlich und erzähl- und lesbar bleiben, allzu viel Verfremdung klappt daher nicht.
Am besten gefallen mir die Entwicklungsromane, in denen der Werdegang einzelner Hauptcharaktere in den Zyklen beschrieben und dramatisiert wird (Shabazza, Shallowain, Bostich usw.).
Wenn mein Leserbrief veröffentlicht wird, ist die Nummer 3000 vermutlich bereits im Handel und ich bin klüger.
Viele Grüße
Die 3000 war schon vor einiger Zeit im Handel. Nichtsdestotrotz macht das Spekulieren doch Spaß – und nun kann man sehen, was richtig war! Das Thema Informationsverlust scheint im »Mythos«-Zyklus eine große Rolle zu spielen.
Gigantismus
Franz Olbricht, cpt.hook@gmx.de
Hallo, Michelle,
ich begleite PERRY RHODAN schon rund fünfzig Jahre lang und nicht immer hat mir alles gefallen, was ich dort so gelesen habe, was nicht verwundern darf.
Die Technik wurde immer großartiger, immer schneller, weiter, stärker, was dann erfreulicherweise zurückgestutzt wurde dank der Erhöhung der Hyperimpedanz.
Allerdings wurde dabei übersehen, dass es ebenso notwendig war und ist, dem Gigantismus innerhalb der Handlung entgegenzutreten. Ich meine hier konkret die von den Akteuren zu lösenden Aufgaben. War im Neuroversum noch ein entstehendes Universum zu retten, musste im vergangenen Zyklus der »Obermotz am Ende aller Tage« überzeugt werden, das Universum zu spalten, weil unsere Freunde dies gerne so gehabt hätten; eine Hybris der besonderen Art.
Und was lese ich heute im Band 2993 »Das bittere Aroma der Gestirne«? Jetzt ist das komplette Multiversum gefährdet, da der Moralische Kode zersetzt werden soll!
Das ist total übergeschnappt und in meinen Augen ein krasser Fehler der »Expokratie«, und ich erkläre gerne, wieso: Meine erste Reaktion war Langeweile! Denn eines ist völlig klar: Das Multiversum wird nicht vor die Hunde gehen. Diese Nummer ist einfach zu groß, und somit ist das Endergebnis klar und die Spannung ist von vornherein weg! Es wäre richtig und wichtig gewesen, eine Gefahr darzustellen, die auch tatsächlich eintreten kann.
Und dann kam bei mir der Ärger hoch, denn ich verstehe einfach nicht, wieso die Verantwortlichen bei PERRY RHODAN solch einen Fehler machen können. Nicht nur, weil es Profis sind, auch weil sich schon früher immer wieder Leser zu Recht über diesen Problem-Gigantismus beklagt hatten. Spannung entsteht nicht durch immer größere Gefahren, sondern durch nachvollziehbare Gefahren, die auch eintreten können! Die Bedrohung muss real sein. Dies sehe ich bei der Bedrohung des kompletten Multiversums definitiv nicht, und ich befürchte eine Handlung, deren Lösung mich nicht interessiert.
Außerdem ist mir unklar, wie so etwas Komplexes und Mächtiges wie der Moralische Kode einfach so von einem Möchtegern-Supermann mit einer Biophore und etwas Hokuspokus ernsthaft gefährdet werden kann. Das ist mir zu banal.
Bisher hat mir der vorliegende Zyklus gut gefallen, aber die weiteren Aussichten geben mir da wenig Hoffnung.
Ich hoffe, dass in Zukunft nicht nur die Technik gestutzt wird, sondern auch der Gigantismus der Szenarien.
Danke und Gruß
Viele haben mitgefiebert, was vom Multiversum noch bleibt oder besser, welche Auswirkungen der Weltenbrand nun haben mag.
Dynamisch
Peter Adler, peter@adler-p.de
Hallo, meine liebe Tante Michelle,
Leute, Leute, Leute! Es geht ja furios dynamisch auf das Ende des Zyklus zu! Ich bin gespannt! Großes Lob an die »Expokraten« – für das, was ihr euch ausgedacht habt. Neues wurde geschickt mit Bezügen in der Vergangenheit verknüpf, und der Schlussbogen in die 3000er lässt mich mit spannungsvollem Interesse in die baldige Zukunft schauen!
Lob auch an die Autoren – die Anzahl der langweiligen Füllromane war diesmal sehr gering.
Zu NEO: Hier hat mich die »Meister der Insel«-Story nicht so fasziniert wie damals in den 200ern der Originalserie! Vielleicht müssen die Autoren sich mehr von der Ur-Serie lösen und auf Randgeschehen konzentrieren, wie damals die PERRY RHODAN-Taschenbücher.
»ZBV« von Altmeisterautor Scheer – die Vorläuferserie, in der viele Ideen und Gags der späteren PERRY RHODAN-Serie enthalten sind: absolut spannend geschrieben. Für jeden alten und neuen PERRY RHODAN-Leser höchst empfehlenswert!
Liebe Grüße
Bei Peter kam keine Langeweile auf, aber Geschmack ist bekanntlich verschieden.
Nun ein Brief zu Zyklenenden und zum neuen Zyklus.
Gute Auflösung
Andreas Michel, dedamichel7@gmail.com
Hallo, Sternenfrau,
einen großen Glückwunsch zum »Mythos«-Einstieg; ein rundum gelungener Einstiegsband in eine neue Welt. Ihr habt es ja diesmal richtig spannend gemacht mit spärlichen Vorabinformationen. Außer dem, was auf eurer eigenen Website stand, gab es nichts zu erfahren, und als Nordlicht konnte man wieder einmal feststellen, dass die Jubelfeiern eher im Süden des Landes abgehalten werden.
Keinen Ballast aus dem alten Zyklus, will fast schreiben: der alten Zyklen, mehr und im 21. Jahrhundert NGZ angekommen. Den alten Zyklus habt ihr grandios beendet, was mich mit den Atopen und dem Weltenbrand versöhnt hat. Adam von Aures ist Geschichte und Wanderer ab ins Parallele des Multiversums geschickt, samt allem, was da zwar für einen Zyklus interessant war, aber kaum für mehr – wie diverse Nebenfiguren. Nur von einem Zeno Kortin hätte ich mir noch etwas mehr erwartet. Schade um diesen an sich noch ausbaufähigen Charakter.
Gute Auflösung, offene Fragen befriedigend geklärt, gut so.
Auf das Neue bin ich äußerst gespannt, weil ich finde, dass die Serie eine Reife erreicht hat, die wirklich bemerkenswert scheinen will, woran ihr alle euren Anteil habt, auch die Gastautoren!
Nun seid ihr frei von vielen Vorgaben eurer Vorgänger, mag es scheinen – und was da kommen soll: Bully mit einer neuen Menschheit im Ephelegonsystem auf Rudyn sitzend, Vetris und seine Tefroder und dann, das hat mich überrascht, eine akonische Räterepublik. Bravo, gehören die Akonen doch schon längst zu meinen Lieblingen. Es wurde mal Zeit, ihnen so richtig und breit Raum einzuräumen. Ich hoffe nur, dass sich die sogenannte akonische Arroganz nicht zu sehr festsetzt.
Eine Menschheit im Zwielicht, ein mutiger, großer Entwurf. Ich würde gerne schon drei oder zehn Bände weiter sein.
Ihr habt euch da eine große Chance erarbeitet und geschaffen. Ich wünsche euch allen, dass ihr sorgsam damit umgeht und es euch gelingen wird. Dann schafft ihr auch einen weiteren großartigen Zyklus, wie es der letzte war!
Allerdings habt ihr euch auch eine Falle gestellt. In nur knapp 500 Jahren die Erde zur Legende zu machen, da werdet ihr eine plausible Story brauchen, einen so gewaltigen galaxienweiten Informationsverlust auch einigermaßen glaubhaft schildern zu können!
Ad Astra auch auf neuen Wegen nach 48 Jahren treuer Leserschaft
Dann auf zu neuen Wegen! Ich bin in diesem Zyklus selbst auf einiges gespannt.
Ad astra!
Pabel-Moewig Verlag KG – Postfach 2352 – 76413 Rastatt – leserbriefe@perryrhodan.net
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