Читать книгу Nacht. - Peter Fechter - Страница 7

Allegro non troppo

Оглавление

Das Echo deiner harten Schritte hallt durch den langen Korridor.

Wildes Absatzstakkato auf steinernem Grund.

Klingt vertraut, befremdlich, verliert sich in der Zeit.

Ist Polka, Ballade, will begeistert tanzend Pirouetten drehen.

Entfernt sich schließlich, Stück für Stück.

Nimmt seinen Hut, haucht noch leise ein Adieu.

Die Tür fällt ins Schloss. Lässt Gerüche, Geschmäcker, aufgestaute Luft zurück.

Würzig, salzig, irgendwie. Man erinnert sich an draußen.

Stimmt, vergessen, dort vor der Tür: Fels, Gezeiten, Sand, das Meer.

Das Klacken holt ins Hier und Jetzt zurück. Erprobt, wie es ist, Geräusch zu sein.

Lässt Worthülsen ohne Knalleffekt zu Boden fallen.

Wird zum Wort, zu Sätzen.

Versucht einen Moment lang, sich als Gespräch zu fühlen.

Bleibt in der Luft jedoch nur hängen. Ist kalter Zigarettenrauch.

Schwebt dort oben, wirkt schwerelos, so lächerlich entspannt.

Kommt nicht wieder herab, weigert sich zu enden.

Leise pfeifend entweicht den Lippen Luft.

Lässt sich von diesen bereitwillig zu Tönen formen.

Erwächst zur Melodie, erlaubt dem Gefühl, Musik zu sein.

Hallt von den Wänden wider, geht durch die Tür.

Trifft auf den Wind und lässt sich tragen.


Nacht.

Подняться наверх