Читать книгу Geschichten aus Thumberg (Band 1) - Peter H. Brendt - Страница 7

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Cryst war die halbierte Münze in die Luft und fing sie wieder auf. Zwei arme Flößer mit einem Silberstück und einem wertlosen Geldstück. Das Silber dürfte die Belohnung sein für einen Auftragsmord, bei dem er das Ziel war. Aber wofür die zerstörte Kupfermünze. Plötzlich fiel es ihm ein.

Das Kupferstück war nicht als Bezahlung gedacht. Mit ihm konnte sich der Besitzer ausweisen. Brachte man beide Teile zusammen, galt dies als ein Erkennungszeichen. Gut möglich, dass der Eigentümer der zweiten Hälfte der Auftraggeber war.

Endlich besaß er einen Hinweis. Die Flößer verkehrten in der «Schwarzen Brücke», die Sorm, dem Weinhändler gehörte. In dessen Interesse es lag, wenn das «Rote Pony» nicht den begehrten Wein aus der Hellemark erhielt. Den er dann Litwolff für überteuertes Geld verkaufen konnte.

Mit Sicherheit verfügte er auch über bezahlte Augen und Ohren, die die Dinge in fremden Gasthäusern für ihn beobachteten. Und das Cryst der erste Ansprechpartner war, falls der Wirt in Schwierigkeiten geriet, wusste jeder Dummkopf in Thurmbeg.

Wenn er die Wahrheit erfahren wollte, gab es nur ein Ziel für ihn. Die Schenke «Zur schwarzen Brücke».

Geschichten aus Thumberg (Band 1)

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