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ОглавлениеWarum positives Denken oft nicht wirkt
Alles wäre recht einfach, wenn wir nur einen positiven Gedanken an die Stelle unserer Probleme und Ängste zu setzen brauchten. Positives Denken macht zwar nicht zwangsläufig krank, wie ein überspitzter Buchtitel unlängst suggerierte, aber ängstlichen und Sorgenbeladenen Menschen ist auch nicht damit gedient, wenn man nur an ihre Fähigkeit zum positiven Denken appelliert.
Positive Gedanken scheitern oft an inneren Widerständen, z.B. daran, dass wir glauben, uns etwas einbilden zu müssen. Oder dass wir eine Fähigkeit, über die wir nachweislich nicht verfügen – keine Angst, kein Lampenfieber, keine Eifersucht zu haben –, durch bloßen Vorsatz für erreichbar halten sollen.
Unsere Skepsis hindert uns daran, „solchen Unfug“ zu glauben, und wir dann nicht, wie wir mit solcher Skepsis umgehen sollen. Wir ahnen noch nicht, dass wir einen Gedanken tatsächlich in vollem, kritischem Bewusstsein als Neuanfang setzen können und dass es dafür hochwirksame Methoden gibt.
Wir wissen nicht, dass man sich nichts vormachen muss, um neue, positive Entwicklungen in Gang zu setzen (womöglich halten wir das sogar fälschlich für „Hypnose“ oder „Autosuggestion“).
Dabei ist uns meist auch unbekannt, dass Vorstellungen nicht durch starke Willenskraft auf den Weg gebracht werden, sondern durch Leichtigkeit und Mühelosigkeit und die Ausschaltung störender gedanklicher und emotionaler Faktoren.