Читать книгу Das Huhn im Ouroboros - Peter Werner - Страница 5
Manifest
ОглавлениеMir erschließt sich die Welt so:
Das Universum entstand aus einer Singularität bzw. durch eine Fluktuation im Quantenraum. In diesem Quantenraum gibt es keine Größen, keinen dimensionalen Raum und keine Zeit. Multidimensionaler Raum und Materie sind innerhalb des sich bildenden Universums eine Konsequenz seiner Entstehung. Dabei wirkt jede höhere Dimension auf die darunter liegende Dimension als Zeit. Die Anzahl möglicher anderer Universen ist unendlich. Alles innerhalb eines Universums hat denselben Ursprung und ist für immer und ewig damit verbunden. Es kann das Universum nicht verlassen. Alle Materie und alle Lebewesen darin sind mit dem gesamten Universum für immer verbunden. Das Universum bildet von sich aus das Leben. Körper und Geist (und Seele, wer will) sind für immer mit dem Universum verbunden. Alle Menschen sind miteinander verbunden, alles ist für immer eins. Daraus ergibt sich konsequent, dass es für uns nur dieses Universum gibt. Das Ego der Menschen existiert nur zum Schutz des eigenen Körpers und ist rein funktional. Die einzig wahre Existenz ist die Existenz von Mutter Natur. Sie ist „Alles“. Unser Universum bewegt sich auf einem ihm vorgesehen Pfad durch die Zeit. Ursache und Wirkung sind dieser Pfad. Das Universum ist deterministisch und alles ist vorgegeben. Eine für uns unüberschaubare Kausalkette führt zum Ende des Universums. Kausalität ist für uns unverrückbare Realität. Niemand kann jemals alle Ursachen erkennen. Das Universum erscheint uns Chaotisch, folgt aber einer exakten Ordnung. Aus dem Quantenraum gesehen existieren Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit gleichzeitig und für immer und ewig. Evolution ist die Konsequenz und Folge kausaler Ereignisse. Nur der Wache Geist vermag Teile dieser Ordnung zu erkennen und für sich zu nutzen. Der zweite Satz der Thermodynamik ist offenbar zum Teil falsch, weil man nicht aus reiner Unkenntnis etwas für Chaotisch (bzw. unordentlich) erklären kann, auch wenn daraus die Vielfalt des Universums zu resultieren scheint. Der Geist kann nur nach Ordnung streben, wenn diese Ordnung ihn auch umgibt. Wäre das Universum oder irgend etwas darin Chaotisch, würde der Mensch nicht existieren. Wir sind Teil der universellen Ordnung. Daraus ergibt sich wiederum: Die Menschen folgen vorgegebenen Pfaden. Diese Pfade sind unveränderlich und können niemals verlassen werden. Alles geschieht genau so wie vorgegeben und ist das Ergebnis der scheinbar endlosen Kausalketten. Sie könnten sich berechtigterweise fragen, wie ich auf all dies hier komme. Dieses Manifest ist wie ein Straßenschild auf dem in kurzen Lettern und mit kleinen Symbolen gezeigt wird, wohin die Reise gehen wird. Ich behaupte: Wir leben in einem deterministischen Universum und in ein Paar der nachfolgenden Kapitel werde ich versuchen dies auf meine Weise zu erklären. Dann werde ich darlegen welche Konsequenzen das für uns haben könnte. Außerdem hoffe ich, dass der geneigte Leser auf diese Weise etwas mehr in der Lage sein wird, unsere Welt aus einer neuen Perspektive und mit neuem Verständnis zu sehen. Nicht aber ohne ein gesundes Maß an Skepsis und Verstand. Es soll jedoch niemals eine Frage des Glaubens sein. Glauben kann er natürlich, was er will.