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Ende der 1960er Jahre wurden diese beiden Zwerghamsterarten zu Forschungszwecken nach Deutschland eingeführt. Da sich Dsungarischer und Campbells Zwerghamster sehr ähnlich sehen, dachte man zunächst, dass Campbells Zwerghamster nur eine Unterart des Dsungarischen Zwerghamsters sei. Er wurde deshalb Phodopus sungorus campbelli genannt. Erst 1979 merkte man, dass sich die Tiere zwar miteinander paaren, zumindest ihre männlichen Nachkommen aber keinen Nachwuchs zeugen können. Seit 1984 gilt Campbells Zwerghamster deshalb als eigenständige Art und heißt wissenschaftlich Phodopus campbelli.

Den Roborowski-Zwerghamster Phodopus roborovskii benannte im Jahr 1903 der russische Wissenschaftler Konstantin A. Satunin nach Wsewolod I. Roborowski, der zusammen mit seinem Kollegen Pjotr K. Koslow ein Weibchen im Nordosten Chinas gefangen hatte. Durch den Tierpark Berlin wurde diese Art in Deutschland eingeführt.

Der Chinesische Streifenhamster schließlich kam erst im Jahr 1971 nach Deutschland. In anderen Ländern wurde er bereits seit langem als Versuchstier gehalten. Auch er stammt aus der Mongolei und dem Norden Chinas.

Der Chinesische Streifenhamster hat Talent zum Klettern, und er muss unbedingt einzeln gehalten werden.

Zwerghamster und Kinder

TIPPS VOM HAMSTER-EXPERTEN

Peter Fritzsche

Grundsätzlich gilt: Heimtiere dürfen nie ein Überraschungsgeschenk sein! Vor allem Zwerghamster sind keine Kuscheltiere für kleine Kinder.

STRESS Es braucht viel Zeit, um Zwerghamster an die Hand des Pflegers zu gewöhnen. Kleine Kinder sind damit überfordert. Auch sind die Tiere sehr wendig. Es bedeutet großen Stress für sie, wenn Kinder immer wieder nach ihnen greifen.

VERSTÄNDNIS Erst mit elf bis zwölf Jahren können Kinder die Eigenheiten der Tiere erkennen und Verantwortung übernehmen. Für sie kann es interessant sein, deren Verhalten zu beobachten.

RESPEKT Erklären Sie Ihren Kindern, dass sie das Tier zu nichts zwingen dürfen. Auch sollte man niemals ungeeignete Spielzeuge – auch wenn sie der Handel für Hamster anbietet – ins Gehege setzen.

VORBEREITUNG Informieren Sie sich mit Ihren Kindern vor dem Kauf ausführlich über die Tiere. Dann darf Ihr Nachwuchs seinen Pflegling selbst aussuchen. Aber vergessen Sie nicht: Die letztliche Verantwortung für das Tier tragen immer Sie!