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Die Hamsterfamilie

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Doch zurück zu den Hamstern: Hamster sind Säugetiere und gehören innerhalb dieser Gruppe zur größten Ordnung, nämlich zu den Nagetieren. Die Nagetiere werden wiederum in vier Unterordnungen unterteilt. Hier gehören die Hamster – wie Mäuse oder Ratten – zu den Mäuseverwandten.

Die nächstniedere Kategorie ist die Familie, Hamster zählt man zur Familie der Wühler. Dazu gehören neben den Hamstern zum Beispiel noch die Wühlmäuse und die Neuweltmäuse, die in Amerika zu Hause sind. In dieser Familie bilden die Hamster eine Unterfamilie, zu der neun verschiedene Hamstergattungen mit rund 20 Arten gehören.

› Die bekannteste und am häufigsten als Heimtier gehaltene Art ist der Goldhamster. Er heißt mit wissenschaftlichem Namen Mesocricetus auratus und lebt wild in Syrien und der Südtürkei.

› Kennen sollte man auch den bei uns heimischen Feldhamster Cricetus cricetus. Es ist der größte lebende Hamster und wird bis zu 28 cm groß. Besonders auf Getreidefeldern war er früher häufig. Wegen seines »Hamsterns« wurde er jedoch von den Bauern stark verfolgt. Inzwischen steht er unter Naturschutz und ist nicht mehr vom Aussterben bedroht. Bei den als Heimtieren gehaltenen Zwerghamstern unterscheidet man folgende Arten:

 Campbells Kurzschwanz-Zwerghamster: Phodopus campbelli (>)

 Dsungarischer (oder Dshungarischer) Kurzschwanz-Zwerghamster: Phodopus sungorus (>)

 Roborowski-Kurzschwanz-Zwerghamster: Phodopus roborovskii (>)

 Chinesischer Streifenhamster: Cricetulus griseus (>).

Darüber hinaus gibt es noch weitere Zwerghamsterarten (Info, links).


Goldhamster gehören wohl mit zu den am häufigsten gehaltenen Kleintieren. Sie sind eng mit den Zwerghamstern verwandt.


Der Roborowski-Zwerghamster ist die kleinste Hamsterart. Dies ist auch ein Grund, warum er erst Ende des 19. Jahrhunderts entdeckt und beschrieben wurde.

Wenn sich der Name ändert Will man ganz exakt sein, wird hinter dem zweiteiligen Artnamen in Großbuchstaben noch der Name des Wissenschaftlers angegeben, der die Art zuerst beschrieben und benannt hat. Auch das Jahr dieser Erstbeschreibung wird genannt. Zum Beispiel heißt der Dsungarische Kurzschwanz-Zwerghamster mit seinem ganzen wissenschaftlichen Namen Phodopus sungorus (PALLAS, 1773). Aber warum steht der Name des Erstbeschreibers manchmal in Klammern? In manchen Fällen stellt es sich später heraus, dass die jeweilige Art eigentlich in eine andere Gattung gehört als in die, in die der Erstbeschreiber sie gestellt hat. Dann bekommt das Tier einen neuen Gattungsnamen, der Artname wird aber beibehalten und der Name des Erstbeschreibers in Klammern gesetzt.

So hieß zum Beispiel der Dsungarische Zwerghamster bei Herrn Pallas, als er ihn 1773 zum ersten Mal beschrieb, Mus sungorus.

Verwirrend ist, dass in englischen oder amerikanischen Veröffentlichungen Campbells Zwerghamster meist »Djungarian hamster«, unser Dsungarischer Zwerghamster meist »Siberian hamster« und der Roborowski-Zwerghamster meist »desert hamster« heißt. In anderen Sprachen gibt es wieder andere Namen. Sie sehen also: Es lohnt sich, sich über die wissenschaftlichen Namen zu informieren. Umgangssprachlich hat es sich bei uns aber eingebürgert, allgemein von Zwerghamstern zu sprechen, wenn es um Kurzschwanz-Zwerghamster geht, und so wollen wir es in diesem Buch auch halten.

Zwerghamster

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