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Einsatz der Phytotherapie bei
der chronisch-obstruktiven Bronchitis

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Pferde als Pflanzenfresser können Heilpflanzen besonders gut verwerten. In freier Wildbahn nehmen sie instinktiv Kräuter, Samen, Wurzeln auf, die sie gerade benötigen. Mit Hilfe bestimmter Heilpflanzen kann sich festsitzender Schleim verflüssigen und der Auswurf von Schleim gefördert werden. Dennoch ist auch die Verwendung von Heilkräutern mit Vorsicht einzusetzen, denn immer mehr Kräuter gelangen aus den ostasiatischen oder afrikanischen Kontinenten nach Deutschland. Es gibt aber nur wenige wissenschaftliche Studien, die über die genaue Wirksamkeit dieser Kräuter bei Pferden Heilchancen belegen, bzw. welche unbekannten Inhaltsstoffe in den Kräutern vorhanden sind und wie sie wirken.

Doch Tierärzte warnen auch davor, gedankenlos Kräutern zu verfüttern, die beim Menschen erwiesenermaßen positiv auf das Abwehrsystem wirken. Denn das Wissen aus der Humanmedizin einfach auf die Veterinärmedizin zu übertragen kann problematisch werden. So ist unklar, ob der Sonnenhut (Echinacea), bei dem bereits ein positiver Einfluss auf das Immunsystem des Menschen nachgewiesen werden konnte, dieselbe Wirkung beim Pferd hat.

Chemische Medikamente sollten aber keine Dauerlösung sein, da sie dem Organismus zusetzen und die Organe angreifen können. Bei Pferden mit chronischem Husten hat sich aber mit der Zeit die Phytotherapie, also die Behandlung mit medizinisch wirkungsvollen Pflanzen, bewährt. Viele Heilpflanzen, die dem Menschen aus der eigenen Erfahrung heraus bekannt sind, haben auch bei Pferden eine schleimlösende, entkrampfende und antibakterielle Wirkung.

Mit reinen ätherischen Ölen sollte eher vorsichtig umgegangen werden. Je weiter diese in die Lungenbereiche eindringen, umso gefährlicher können die ätherischen Öle wirken, denn sie können Lungenbläschen platzen lassen. Oft sind die auf dem Markt angebotenen Öle zu hoch dosiert. Anwenden sollte man Thymian und Salbei beispielsweise auch nur auf Wasserbasis und niedrig dosiert.

Auch Tees aus Heilkräutern können für Pferde angenehm bei einer Erkältung sein. Gerade trockener Husten ist für das Pferd sehr unschön und kann mit einem warmen Kräutertee den Hals befeuchten und beruhigen.

Hochwertige Kräuter, Pflanzen und Früchte können dem Atembereich des Pferdes sehr gut tun. Gemeinsam können sie die Pferdelungen stärken, sodass sie auch mit höheren Belastungen zurechtkommen können. Vitamin C, Heidelbeere oder Hagebutte unterstützen die gesunden Atemwege.

Ingwer, Gelbwurz und Rosmarin sind ebenso förderlich für die Gesunderhaltung der Lungen. Ätherische Öle (wie etwa Nelkenöl oder Eukalyptusöl) regen die natürlichen Ausleitungsfunktionen der Atemwege an. Viele der genannten und auch weiteren Kräuter sind zudem wertvolle Antioxidantien und sorgen so für ein intaktes Immunsystem.

Eine hochwertige Zusammenstellung aus Kräutern, welche antioxidative sowie andere gute Eigenschaften haben, können eine saubere, gesunde Lunge und eine optimale Atemleistung unterstützen. So haben Pferdelungen auch in Zeiten, in denen die Belastung höher ist, eine bessere Chance leistungsfähig zu bleiben. Bei der Zufütterung von Kräutern ist es besonders wichtig, ein Qualitätsprodukt zu wählen, das wissenschaftlich untermauert ist. So kann man sicher sein, dass nur derartige Kräuter enthalten sind, die auch tatsächlich für Pferde geeignet sind.

Die Phytotherapie bietet mit ihren bereits bekannten und der Heilung nachgewiesenen Heilkräutern ein großes Spektrum, um die Symptome chronisch-obstruktive Bronchitis abzumildern. Im Bereich der Atemwege können Kräuter sowohl vorbeugend als auch therapeutisch eingesetzt werden.

Schwarzkümmel, Echinacea oder Hagebutten haben beispielsweise einen sehr guten Einfluss auf das Immunsystem und können so insbesondere zur Stärkung der Abwehrkräfte gegeben werden.


Homöopathie für Pferde

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