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2.2.5 Diversifikation

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Die „Diversifikations-Strategie“ beinhaltet den Auf- und Ausbau anderer Märkte.

Die Stagnation im angestammten Segment wird nicht bekämpft, sondern durch neue Aktivitäten kompensiert.

Die Variablen einer „Diversifikations-Strategie“ sind das eigene Leistungsangebot sowie die Märkte, die bedient werden. Stagniert das angestammte Marktsegment, kann eine Diversifikation nach drei Richtungen erfolgen:

 Für das bestehende Produktprogramm werden neue Kundengruppen / Märkte gesucht. Dies ist beispielsweise bei der Internationalisierung der Fall.

 Für bestehende Kundengruppen / Märkte werden neue Produkte oder Leistungen entwickelt. Der Grundgedanke besteht dabei darin, einen größeren Anteil des Bedarfs der Kunden zu befriedigen, oft eine komplette Problemlösung anstatt eines Produkts anzubieten.

 Neue Produkte für neue Märkte anzubieten, d.h. völlig neue Aktivitäten in die Wege zu leiten.

Grundvoraussetzung der Diversifikation sind Wachstumsmärkte, zu denen Eintrittsvoraussetzungen bestehen oder geschaffen werden können.

Das Risiko der „Diversifikationsrichtung“ wird vom „Know-how“ des Unternehmens bestimmt. Ein hohes „Produktions-Know-how“ führt tendenziell zur Entwicklung neuer Produkte für bestehende Kundengruppen, während gute Markt- und Marketing-Kenntnisse die Vermarktung vorhandener Produkte in neuen Segmenten risikoloser erscheinen lassen.

Besteht in keinem dieser Bereiche ein hoher Kenntnisstand, muss das Unternehmen prüfen, ob die Kenntnisse erworben werden können (etwa durch Patente, Lizenzen etc.), ob die Zusammenarbeit mit einem Kooperationspartner möglich ist oder durch den Kauf eines Unternehmens der Marktzugang geschaffen werden kann.

In jedem Fall aber bleibt die „Diversifikation“ mit neuen Produkten auf neue Märkte die risikoreichste und kostspieligste strategische Option eines Unternehmens.

Marketingstrategien innovativ differenzieren

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