Читать книгу Heilpflanzen für ein starkes Immunsystem - Prof. Dr. rer. medic. Nadine Berling - Страница 8
Heilpflanzenkunde: Anwendung und Wirkung
ОглавлениеHeilpflanzen werden in allen Medizinsystemen der Welt traditionell angewendet. Ihr Einsatz dient der Vorbeugung, Linderung oder Heilung von Krankheiten. In der modernen Medizin bilden sie zusammen mit anderen Therapieverfahren eine bedeutsame Säule bei der Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit: Sie unterstützen die Abwehrkräfte, wehren Krankheitskeime ab und fördern die Selbstheilungskräfte.
Ob Schnupfen, Hautentzündung oder Zahnweh: Heilpflanzen wurden zu allen Zeiten gegen gesundheitliche Beschwerden auf allen Kontinenten eingesetzt. Hinzu kommt, dass über die Jahrtausende gesehen kaum andere Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung standen. Denn erste moderne Medikamente in Form von Tabletten, Kapseln und Tropfen mit einer garantierten Menge an wirksamen Inhaltsstoffen sind erst seit dem 20. Jahrhundert erhältlich. Die meisten dieser Medikamente entstammten damals Naturstoffen, wie Heilpflanzen, Tieren und Mikroorganismen. Das wohl bekannteste Beispiel ist die Entdeckung vom Penicillin im Jahr 1928 durch den schottischen Arzt und Mikrobiologen Alexander Fleming (1881–1955). Bei Penicillin handelt es sich um Schimmelpilze aus der Kategorie Penicillium. Diese Schimmelpilze hinderten im Reagenzglas Staphylokokken-Bakterien am Wachstum, sodass sie abstarben. In den 1940er-Jahren gelang es, nach und nach das Penicillin in standardisierten und großen Mengen herzustellen. Es rettete und rettet weiterhin vielen Menschen mit Infektionskrankheiten das Leben.