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Abbildung 2, Foto © chatmali

Bei der Handrückenserie wird ein weiterer wichtiger Meridianpunkt, Punkt 7, beklopft. Dieser Punkt (siehe Abbildung 2) heißt in der chinesischen Akupunkturlehre Dreifacher Erwärmer und ist der Schilddrüse zugeordnet. Über ihn hat man nochmals Verbindung zu allen anderen Meridianen. Durch das Beklopfen dieses Punktes mit den entsprechenden Übungen kommt es oftmals zu einer weiteren Reduzierung des belastenden Gefühls. Im Rhythmus von drei bis vier Schlägen pro Sekunde beklopfen Sie den Handrückenpunkt (zwischen kleinem und Ringfinger) bei jedem Übungsteil etwa sieben- bis zehnmal. Dabei denken Sie an Ihr Problem (beispielsweise die Angst, Auto zu fahren) und führen folgende Übungen durch:

1. Augen schließen

2. Augen öffnen

3. Ohne Kopfbewegung scharf nach unten rechts schauen

4. Ohne Kopfbewegung scharf nach unten links schauen

5. Die Augen zweimal langsam in eine Richtung kreisen lassen

6. Die Augen jetzt zweimal in entgegengesetzter Richtung kreisen lassen

7. Dann wieder geradeaus schauen und irgendeine Tonfolge summen.

8. Schnell zählen (z.B. von 100 auf 95)

9. Wieder irgendeine Tonfolge summen.

Durch das Stimulieren des Handrückenpunktes in Verbindung mit den Augenbewegungen werden auch etwaige Restbelastungen noch aufgelöst. Durch das Summen/Zählen/Summen kommt es zum Ausgleich von rechter und linker Gehirnhälfte.

Auch die Handrückenserie ist optional und muss nicht nach jeder Klopfrunde erfolgen. Folgen Sie auch hier ganz Ihrer Intuition.

Fünfter Schritt: Überprüfung und eventuell Neubestimmung des Themas

Nachdem Sie Ihre anfängliche Angst beklopft haben, kann es sein, dass diese noch nicht ganz verschwunden ist, sondern noch ein (deutlich geringerer) Rest übrig bleibt. Sie beklopfen dann lediglich den Punkt 6 (Nierenmeridian) und sprechen dabei den Behandlungssatz: „meine restliche Angst vor dem Autofahren“.

Sollte hingegen die Ausgangsangst beziehungsweise das Anfangsgefühl komplett aufgelöst sein, jedoch ein neues Gefühl (wie vielleicht Angst vor den Lastwagen auf der Autobahn) spürbar sein, dann verfahren Sie in Bezug auf dieses neue Gefühl nach den Schritten zwei bis vier, wobei Schritt zwei und Schritt vier optional sind.

Sollten Sie in Bezug auf das anfängliche belastende Gefühl bzw. das Thema ganz auf null sein und sich auch keine weiteren belastenden Gefühle melden, können Sie zu Schritt sechs übergehen.

Sechster Schritt: Wahlsätze

Von Affirmationen und positivem Denken haben Sie bestimmt schon gehört. Der Markt ist ja voll mit Büchern zu diesem Thema. Auch wir beide haben bereits vor zwanzig Jahren begonnen, fleißig zu affirmieren und positiv zu denken. Die Erklärungen hatten uns überzeugt. Und es ist sicherlich auch etwas dran. Ausgangspunkt ist ja die Tatsache, dass wir alle eher darauf getrimmt werden, negativ zu denken. Und Problem ist, dass alles, was wir denken, früher oder später eintritt. Lediglich positiv zu denken, klappt leider nicht immer so, wie man es sich vorgestellt hat. Sie kennen das doch auch: Da sind Sie so mitten im lupenreinsten positiven Denken, „Alles wird gut“, „Ich bin wahnsinnig erfolgreich“, „Meine Attraktivität wird mit jedem Tag größer und umwerfender“ … und trotzdem lauert da irgendwo so ein kleines Teufelchen, das gewichtige Gegenargumente vorbringt, warum das, was Sie sich da so schön zurechtgelegt haben, ja nun doch nicht geht. Es scheint da irgendwelche Teile in uns zu geben, die hartnäckig gegenhalten und sich schlichtweg weigern, unsere guten Absichten wahr werden zu lassen. Hunderte von Malen am Tag bimsen Sie sich ein: „Ich bin eine attraktive Frau.“ Oder: „Ich bin ein erfolgreicher Mann.“ Aber das Empfinden dafür will sich nicht recht einstellen. Im Gegenteil, da werden Stimmen laut wie: „Das geht doch nicht.“ „Das habe ich nicht verdient.“ oder „Keine Chance, du bist eine Null und bleibst eine Null.“ Genau deshalb funktioniert das mit dem Affirmieren so selten: Es gibt einfach zu viele negative Prägungen und Muster.

Genau hier setzt MET an. Nachdem Sie sich auf den METhodischen Weg des Dingfestmachens und Beklopfens Ihrer belastenden Empfindungen, Glaubenssätze und Lebensumstände begeben und ihn bis zum schönen Ende durchschritten haben, sind Sie frei, Ihr Sein neu zu bestimmen. Und dazu dienen die Wahlsätze, die immer von einer Bewusstseinsebene der Freiheit kommen. Überlegen Sie sich einmal, wie oft Sie täglich eine Wahl treffen, ohne sich dessen bewusst zu sein. Sie wählen, aufzustehen oder im Bett zu bleiben. Sie wählen, sich am Waschbecken zu waschen oder zu duschen. Sie wählen, Kaffee zu trinken statt Tee oder Kakao. Sie wählen, welchen Radiosender Sie hören oder welchen Fernsehkanal Sie sehen. Sie wählen, welche Nahrungsmittel Sie zu sich nehmen und welche Kleidung Sie tragen. Machen Sie sich klar, dass Sie jederzeit eine neue Wahl treffen können. Und das gilt für alles. Wenn Sie also Ihre belastenden Gefühle aufgelöst haben, können Sie die Wahl treffen, wie Sie sich jetzt fühlen wollen. Es liegt immer in Ihrer Verantwortung. Wenn Sie anfangen, bewusst zu wählen, wie Sie sein möchten, wird sich Ihr Tun und Handeln wie von selbst daraus ergeben. Die von uns in jedem Kapitel genannten Wahlsätze sind Vorschläge, die Sie gern annehmen können, wenn sie Ihrem inneren Bild oder Empfinden entsprechen. Sollte beim Beklopfen eines von Ihnen gewählten Wahlsatzes sich innerer Widerstand in Form eines widerstrebenden Gefühls melden (das kann eine Angst sein, eine Trauer, eine Aggression ein Ärger oder dergleichen), dann beklopfen Sie erst dieses Gefühl, bevor Sie dann den Wahlsatz oder mehrere Wahlsätze in die Behandlungspunkte einklopfen.

Unser Geist ist eine enorme Schöpfungsmaschine, die wir im alltäglichen Leben noch viel zu selten bewusst, also gezielt einsetzen. Dabei beweist es jeder Architekt, jeder Künstler Tag für Tag aufs Neue: Erst ist die Idee da, die sich zu Gedanken formt. Diese werden ausgesprochen oder aufgeschrieben und dann in die materielle Welt getragen, entweder als Gebäude oder Haus im Falle des Architekten oder als Bild, Skulptur des Künstlers. Wenn Sie mit für Sie speziell geeigneten Wahlsätzen arbeiten, werden Sie aktiv und bekennen sich zu Ihrem persönlichen Schöpfertum, werden der Architekt Ihres Lebenshauses. Dazu wollen wir Sie mit diesem Buch ermuntern. Sie gehen in die Verantwortung, in die Handlung und nehmen Ihr Leben (wieder) in die eigene Hand. In diesem Wissen, dass jeder Mensch der Schöpfer seines eigenen Lebens ist, liegt übrigens auch der eigentliche Kern jeglicher Spiritualität.

Die MET Glücksformel

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