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Futter = Erfolg

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Je mehr ein Bär frisst, desto erfolgreicher ist er und desto eher kann er seine Gene weitergeben. Größe und Gewicht von Braun- und Schwarzbären sind nicht genetisch festgelegt, sondern wachsen mit Nahrungsangebot und Alter. Daher können die Bären in nahrungsreichen Küstenregionen mit kürzeren und recht milden Wintern mehr als doppelt so schwer werden wie ihre genetisch identischen Artgenossen im kargen Binnenland mit seinen langen Wintern.

Männliche Bären können sich umso häufiger paaren, je größer und stärker sie sind. Und für Bärinnen ist das Futterangebot sogar noch wichtiger, denn sie können ihre Jungen nur dann austragen und zur Welt bringen, wenn sie genügend Fettreserven haben, um sich selbst und die Jungen mehr als ein halbes Jahr lang zu ernähren. Andernfalls wird sich eine befruchtete Eizelle nicht weiter entwickeln. Das Nahrungsangebot steht sogar in einer direkten Relation zur Zahl der Nachkommen. Während zum Beispiel eine Grizzlybärin im Yukon erst mit neun Jahren Nachwuchs bekommt und danach nur etwa alle fünf Jahre durchschnittlich 1,6 Junge zur Welt bringt, werden Grizzlybärinnen an der Küste bereits im Alter von vier Jahren trächtig und haben danach durchschnittlich alle drei Jahre je zwei Junge (Quelle: Yukon Wildlife Branch).

Das zeigt, wie wichtig energiereiche Nahrung für Bären ist – nicht nur für die Erhaltung des Individuums, sondern auch für seine Vermehrung – und erklärt ihr enormes Interesse an hochwertigem Futter im Allgemeinen und den Lebensmitteln und Abfällen des Menschen im Besonderen.

Reise Know-How Praxis: Sicherheit in Bärengebieten: Mit vielen praxisnahen Tipps und Informationen

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