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PLÖTZLICH SUMMT UND GACKERT ES

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Als der Gemüsegarten fertig war, standen noch diverse Obstbäume auf meinem Plan. Ich besuchte eine örtliche Baumschule und ließ mich beraten. Im Internet habe ich absichtlich nicht bestellt. Eine ortsansässige Baumschule weiß einfach viel besser, welcher Baum und welche Sorte in der Gegend am besten wächst: Kirschen, Quitten, Birnen, ein Nashibaum, diverse Pflaumen und Zwetschgen, Mirabellen, Pfirsich und natürlich Apfelbäume. Alles, was mein Selbstversorgerherz begehrte, habe ich eingekauft und in zwei langen Reihen neben meinen Gemüsegarten gepflanzt. Wichtig war mir dabei auch, nur veredelte Bäume auf schwach wachsenden Unterlagen zu kaufen. Schließlich sollte die Vielfalt im Garten Vorrang vor dem Ertrag haben. Die meisten dieser Bäume beglücken mich übrigens immer noch. Von den sieben verschiedenen Apfelbäumen hat allerdings nur einer überlebt. Da waren die Wühlmäuse schneller.

Und was fehlt jetzt noch? Na klar, zu guter Letzt habe ich mich natürlich auch an die Tierhaltung herangewagt: Einer der Schuppen, in denen zuvor die Pferde untergebracht waren, wurde zum Hühnerstall umgebaut. Ruck, zuck ein großes Stück Land als Freilauf eingezäunt und die Tiere konnten kommen. Ich erinnere mich noch gut, als ich dann mit ein paar Bäckerkisten im Kofferraum beim örtlichen Geflügelhändler vorfuhr. Ich hatte ja zuvor noch nie ein lebendiges Huhn in Händen gehalten. Man wächst eben mit seinen Aufgaben, das werden Sie erleben!

Das gilt nicht zuletzt auch für die Imkerei. Bienen waren schon immer ein großer Traum von mir. Der leckere Honig auf dem Brötchen oder im Tee, eine Verlockung für jeden Selbstversorger! Ich besuchte also mehrere Lehrgänge, arbeitete mich tief in die Materie ein – und musste im Laufe der Zeit dennoch richtig viel Lehrgeld bezahlen. Denn die Bienenhaltung ist kein einfaches und schon gar kein preiswertes Unterfangen. Wer mit dem nötigen Ernst an die Sache herangeht, wird schon von wenigen Bienenvölkern ordentlich auf Trab gehalten. Da hat man wirklich das ganze Jahr zu tun! Vom Winter, wo Rähmchen gedrahtet und Mittelwände eingelötet werden müssen, über den Sommer, wo es gilt, das Schwärmen zu verhindern. Es folgen die Honigernten, einmal im Frühjahr und einmal im Sommer, und dann natürlich im Herbst der Kampf gegen die Varroamilben sowie all die Vorbereitungen für den Winter, den die Tiere hoffentlich gut überstehen.

Ich fasse mich hier eher kurz, denn weiter hinten im Buch habe ich der Imkerei ein eigenes, dickes Kapitel gewidmet. Da können Sie noch etliche andere Bienenabenteuer nachlesen, die ich so erlebt habe.


»MEINE BIENEN MACHEN DIE MEISTE ARBEIT.«

Mit der Imkerei könnte man sich auch ein ganzes Jahr in Vollzeit beschäftigen. Da braucht man keinen Garten, kein Geflügel – und auch sonst keine weiteren Hobbys, wie etwa Bücher schreiben.

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