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5. Kapitel

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Frank lag auf seiner Terrasse im Liegestuhl und versuchte, die Sonne aufzusaugen. Immer wieder zog er genussvoll dabei an seiner dominikanischen Zigarre. Er sah dem Rauch hinterher, der sich nach einigen Sekunden in Luft auflöste und nur noch einen süffisanten Geruch hinterließ. Er wurde von Monika dabei unterbrochen.

„Da ist eine Frau Siegbert an der Tür. Sie fragt ob du Zeit hättest für sie.“

„Ja, lass sie rein, und Monika, kannst du uns Kaffee kochen und einige deiner leckeren Kekse dazu reichen?“

Sie lächelte ihn an. „Nicht dass dies noch zur Gewohnheit wird.“

Frank wollte ihr einen Kuss geben, aber Monika ging schon Richtung Eingangstür.

„Kommen Sie bitte rein, Frau Siegbert, mein Mann ist auf der Terrasse, aber seien Sie vorsichtig, er verpestet gerade die Luft mit seiner Zigarre.“

„Danke, Frau Kunze, es wird auch nicht lange dauern.“

Frank kam ihr schon von der Trassentür entgegen.

„Kommen Sie, Frau Siegbert, nicht, dass meine Frau Ihnen noch was erzählt, was sie verschreckt.“

Dabei reichte er ihr seine Hand.

„Grüße Sie, Frau Siegbert. Lassen Sie uns auf die Terrasse setzen und dabei einen Kaffee trinken. Sie trinken doch einen mit?“

„Ja gerne.“

Nachdem sie es sich im Sessel auf der Terrasse bequem gemacht hatten und Monika den Kaffee serviert hatte, tauschten sie noch ein paar Nettigkeiten aus, bevor sie zum Kern des Gespräches kamen.

„Also was führt Sie am Samstag zu mir nach Hause, Frau Siegbert?“

„Es sieht so aus, dass Sie sehr beschäftigt sind und nicht einmal Zeit haben für einen Rückruf. Deshalb dachte ich mir, dass ich doch einmal zu Ihnen komme und schaue, wie Sie so wohnen.“

„Nur deshalb sind Sie doch nicht zu mir gekommen, Frau Siegbert?“

„Waren wir nicht beim Du, Frank?“

„Hast recht, Hannelore, also was kann ich für dich tun?“

„Wir haben dein Angebot geprüft und sind zum Entschluss gekommen, dass dein Angebot noch nicht passt.“

„Wie meinst du das?“

„Die Firma und das Grundstück sind viel mehr Wert.“

„Das könnte stimmen, aber wir sehen ja die Bilanzen und da steht was anderes.“

„Bilanzen hin oder her. Lass mal die Bilanzen außen vor. Wenn ich Krug bewegen soll, muss der Preis stimmen.“

„Was bedeutet das, Hannelore?“

Sie drehte sich elegant zur Seite, als ob sie dachte, dass jemand sie verfolgt e . Dann sagte sie: „80 Millionen für 10 Jahre.“

Frank sprang auf und schrie: „Denkst du, dass ich geisteskrank bin?“

Daraufhin kam Monika auf die Terrasse. „Ist alles in Ordnung, Schatz?“

„Ja alles in Ordnung. Lass uns bitte alleine.“

Dabei schob er Monika ins Wohnzimmer zurück und schloss die Trassentür hinter ihr. Er hielt für einige Minuten an der Tür inne, um das erst einmal sacken zu lassen. Nachdem er sich wieder im Griff hatte, drehte er sich um und ging zu ihr. Hannelore saß immer noch ohne eine Regung zu zeigen im Sessel, er beugte sich zu ihr.

„Du hörst mir jetzt mal gut zu.“

„Was fällt dir ein, so mit mir zu reden?“, antwortet Hannelore.

„Ich rede so mit dir, wie es dir zusteht.“

„Auf so ein Niveau lass ich mich nicht ein“, sagte Hannelore und wollte aufstehen. Frank drückte sie in den Sessel zurück.

„Du bleibst dasitzen und hörst mir jetzt zu, was ich dir zu sagen habe.“

Hannelore sah ihn verstört an und erkannte in seinen Augen, dass er es ernst meinte.

„Lass hören, was du anzubieten hast.“

„Wir wissen, dass du diejenige bist, die bei der Kruckern GmbH das Sagen hat und nur du entscheidest, was da passiert.“

Frank machte eine kurze Pause und beobachtet dabei Hannelore, bevor er weitersprach.

„Das wird wahrscheinlich so laufen wie es sonst auch läuft, und deshalb schlage ich dir einen Deal vor.“

„Was meinst du genau, Frank?“

Frank lachte und setzte sich in seinen Sessel, dann reichte er ihr die Kekse von Monika.

„Koste einmal die leckeren Kekse. Hat meine Frau gebacken. Sie sind so lecker, dass man mehr davon möchte.“

„Was haben die Kekse damit zu tun?“

„Koste und du verstehst genau, was ich dir damit sagen möchte.“

Hannelore schaute ihn an und wusste nicht, was er damit meinte.

„Mein Vorschlag an dich. 50 Millionen für, sagen wir mal, weil du es bist, für 7Jahre. Warte, ich bin noch nicht fertig. Ich bekomme für meine Arbeit 10 Millionen. Das ist mein Angebot. Überlege es dir oder lass es sein.“

Hannelore lachte. „Entschuldige, dass ich lachen muss, aber du musst geisteskrank sein.“

„Nenne es wie du möchtest, mein Angebot steht.“

„Nie und nimmer werde ich das unterschreiben.“

„Dann werde ich am Montag die Akte Kruckern GmbH schließen und meinem Chef sagen, dass die Firma am Ende ist.“

Hannelore verging das Lachen. Nach einer Pause sagte sie: „Weißt du eigentlich, mit wem du dich anlegst?“

„Ich bin ein Spieler“, erwiderte Frank. „Ich möchte jetzt gerne meine Zigarre weiter rauchen, ohne von dir gestört zu werden.“

Hannelore sprang von ihrem Sessel hoch und auf ihn zu.

„Du kleiner Wicht!“

Dabei gab sie ihm eine schallende Ohrfeige.

„Man sollte dir die Haut abziehen und dich in kleine Scheiben schneiden.“

„Es könnte sein, dass es Leute gibt, die dies bestimmt gerne machen würden“, antwortete er ihr, „nur bin ich nicht dafür geeignet, dass man mir die Haut abziehen kann. Dafür musst du dir einen anderen suchen.“

„Du weißt nicht, mit wem du dich anlegst.“

„Du wiederholst dich, Hannelore.“

Wütend riss sie die Terrassentür auf und wollte gehen. Frank rief in Richtung Monika, die noch in der Küche stand und nichts vom Gespräch mitbekommen hatte: „Frau Siegbert haben deine Kekse sehr gut geschmeckt. Würdest du ihr noch ein paar einpacken für zu Hause?“

Dabei konnte er sich ein Lächeln nicht verkneifen.

„Das freut mich zu hören, ich packe ihr ein paar ein.“

„Danke mein Schatz.“

Als Monika mit den eingepackten Keksen auf die Terrasse kam, sagte sie: „Oh, sie ist ja schon gegangen.“

„Sie musste schnell weg. Ich werde sie ihr am Montag geben, wenn wir uns im Büro treffen.“

Bei diesen Gedanken zog er einen tiefen Zug von seiner Zigarre und inhalierte mit einer Genugtuung über das Gespräch. Im Unterbewusstsein streichelte er über seine Wange, die Hannelore mit einer Ohrfeige etwas gerötet hatte. Irgendwie hat das was, ich sollte mal mit Monika darüber reden, ob wir das im Schlafzimmer mal ausprobieren. Vielleicht kommt so unser Sexleben wieder in Ordnung? Je länger er darüber nachdachte, desto mehr erregt es ihn.





Die dunklen Machenschaften

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