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Hannah

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Es ist der zweite Tag, dass ich an Papas Bett sitze. Heute ist Sonntag. Die Schwestern bringen mir Essen und Trinken.

Mit einem Mal geht die Tür auf. Und herein kommen … Hannah und Heidi. „Hannah!“

Die Station C5 war ja früher einmal ihr Wirkungsort – damals, als sie noch junge Diakonisse war. Lange, bevor sie Johannes geheiratet hat. Ihr Lächeln ist freundlich und mild. „Stephan. Lars. Wir sind da. Hannah. Und Heidi.“ In ihren Händen hält sie ein Buch.

Ich muss weinen. Ich bin ganz überwältigt und glücklich über Hannahs Gegenwart. „Was für ein Buch ist das?“

„Ein Liederbuch, Lars. Wenn du es magst, dann können wir später etwas singen.“

Ich lasse Papas Hand nicht los. Wieder streichelt er meine Hand. Da fühle ich, dass alles gut wird. Die beiden setzen sich zu Papas linker Seite. Heidi hat sich sehr hübsch gemacht.

Hannah salbt Papa mit Öl aus einem kleinen Fläschchen. Sie lächelt mich an: „Das kommt aus Jerusalem.“ Hannah wendet sich Papa wieder zu. „Der Herr segne und behüte dich, der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig. Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich und leite dich in seinem Frieden.“

Wir sitzen lange gemeinsam an Papas Bett. Am Abend gehen die zwei wieder. „Auf Wiedersehen, mein Schatz“, sagt Heidi noch.

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