Читать книгу Die Fußfehlstellungen mit den Folgen für den Bewegungsapparat - Rüdiger Szanto - Страница 11

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Konstitution, Stand, Gangbild und Körperhaltung

Konstitution

Der Mensch ist ein Produkt seiner Erbanlage, des sozialen Umfeldes und der jeweiligen Situation.

Die Erbanlage ist bisher nicht zu manipulieren. Aber die Steuerung der Gene ist beeinflussbar wie man heute weiß. Unter Umfeld und Situation kann man die Ernährung einordnen.

Hier gilt als gesichert, dass Kleinkindnahrung und Fastfood beim Jugendlichen das für uns relevante Bindegewebe und die Nervengene seit zweidrei Generationen deutlich negativ beeinflussen.

Die Konstitution ist also durch die Gene vorgegeben. Wir unterscheiden drei Grundtypen, die abhängig von Nahrungsaufnahme und Lebensstil stark variieren können.

Der Leptosom: schlank, meist groß und sehr beweglich (schwaches Bindegewebe), verhältnismäßig geringe Muskelmasse und entsprechend schlechte Fußstatik.

Das Nervensystem ist oft etwas labil, er ist schwer zu motivieren.

Der Athlet: gute Figur, kräftig ausgebildete Muskulatur, mit qualitativ gutem Bindegewebe- also gutem Kapsel-Bandapparat und meist guten Füßen. Er ist sportlich, psychisch stabil und bei Problemen gut zu therapieren.

Der Pykniker: Eher klein und etwas oder viel runder als der Athlet. Die Muskulatur ist okay, aber der Anteil des Fettgewebes ist deutlich höher. Die zahlenmäßig hohe Zunahme dieses Menschentyps wird eindeutig der Ernährung zugeschrieben. Die negativen Folgen sind bekannt: Diabetes, Herz- und Hirninfarkt, Bewegungsunlust bis zur Bewegungsunfähigkeit und natürlich absolute Bindegewebsschwäche.

Stand und Gang

Der Rumpf ist aufgerichtet, das Becken steht gerade, die gedachte Linie Hüftgelenkskopf – Mitte Kniescheibe fällt auf das Kahnbein des gesunden Fußes.

Gesunder Fuß (links), Knick-Senkfuß (rechts):



Beim Knick-Senkfuß (Plattfuß) liegt diese gedachte Achse deutlich neben dem Innenrand des Fußes.

Im normalen Gehen setzt der Fuß mit der Ferse auf, rollt über die Außenkante und stößt sich am Ende mit der Großzehe ab.

Dieser Vorgang ist unmöglich beim Plattfuß! Der Fuß wird fast plan und außenrotiert (in der Hüfte ist das ganze Bein nach außen gedreht) aufgesetzt und knickt dabei noch mehr nach innen und rollt, wenn überhaupt, über die Innenkante ab. Die Großzehe wird in Richtung 2. Zehe gezwungen und kann am Abrollvorgang nicht teilhaben. Auf die damit verbundenen Knie- und Hüftprobleme werde ich bei der Besprechung der Krankheitsbilder eingehend hinweisen. Mindestens 50 % der Bevölkerung soll sich aber schon mal klar machen, dass diese Fehlbelastung bei jedem Schritt passiert!

Auch im Sitz ist die Bein- und Fußstellung wichtig. Dazu eine kleine Geschichte.

Ich hielt vor einiger Zeit einen Vortrag über Fußfehlformen und deren Folgen. Zu Beginn der Ausführungen korrigierte ich den Sitz der Teilnehmer. Schon am nächsten Tag erhielt ich den Anruf einer Zuhörerin, die ganz verwundert berichtete, dass ihr chronischer Schmerz im Sprunggelenk schon sehr schnell nach Beginn des Referates nachließ und nach einer halben Stunde verschwunden war. Da sie mit Esoterik nichts am Hut hat, konnte ich ihr glaubhaft versichern, dass sie nun nicht an Magnetismus und Geistheilung denken müsse. Vielmehr hat die achsenkorrekte Position ihr operiertes Gelenk entlastet. Sie bat mich dringend um einen Behandlungstermin. Ich werde über den Fall – Totalendoprothese am oberen Sprunggelenk – berichten.

Intelligenz, Psyche und Körpersprache

Es gibt keine Untersuchungen, die nachfolgende Beobachtungen belegen.

Ich werde nicht unterstellen, dass Intelligenz und gute Füße zusammen in Erscheinung treten. Ich will schon gar nicht behaupten, Dummheit und Plattfüße bedingen sich gegenseitig. Wenn dann doch mal beides zusammenkommt und die Motivation, das Übungsprogramm konsequent durchzuziehen trotzdem gelingt, so ist über den Weg „gezieltes Bewegungstraining“, und der damit hoffentlich zu erreichenden Bewegungsfreude und Verbesserung des Umfeldes (Familie, Sportverein, Freunde) die Lernfreude und damit auch der IQ ausbaufähig. In der Praxisarbeit sind solche Erfolge durchaus bekannt. Erklärt werden sie nun durch die Epigenetikforschung. Fakt ist aber: Ein aufmerksames Elternhaus, gute Ernährung, Sport, frühe Spielmöglichkeiten und geistige Frische sind wichtige Voraussetzungen für gute Füße. Fakt ist auch: Ab einem gewissen IQ sind die Menschen besser zu motivieren!

Dynamik, Frische, Sportausübung, sicheres Auftreten und Körperbewusstsein sind Zeichen psychischer Stabilität. Dieser Mensch erfreut sich in der Regel an seinen gesunden, kräftigen Füßen. Wer sie nicht hat, muss und kann sie sich erarbeiten!

Es gibt viele Veröffentlichungen über Körpersprache. Die Basis dafür wird aber nicht beschrieben. Es ist eindeutig die Fußposition!

Stellt euch in die Gewohnheitshaltung. Schaut dabei in den Spiegel oder lasst euch fotografieren. Dann schließt die Augen, stellt die Füße parallel, hebt die Fersen wenige Millimeter und fühlt in euren Körper hinein.

Es kommt zur angenehmen Spannung in Waden-, Kniestreck-, Gesäß- und Bauchmuskulatur. Die Brustwirbelsäule richtet sich auf und die Halswirbelsäule wird entlastet. Es ist hilfreich, sich kleine spitze Steinchen unter den Fersen vorzustellen.

Dieser leichte Test geht natürlich auch sehr gut mit Plattfüßen. Der Betroffene muss dann nur das Übungsprogramm zeitaufwendiger gestalten. Gesteuert wird die Haltung vom Nervensystem und es benötigt 10.000 Wiederholungen der noch zu beschreibenden Übungen, bis alles auf der biologischen Festplatte gespeichert ist.

Die gute Haltung kräftigt die Muskulatur, entlastet die Gelenke, verbessert Herz- und Atemfunktion. Die Gestik wird überzeugender und sogar das Lachen freier.

Dies alles sind wichtige Aspekte für jede Form der Kommunikation. Ich denke an einen heißen Flirt, Konferenz, Vorstellungsgespräch etc.

Ich sagte es bereits und scheue die Wiederholung nicht: Auch der Chef, der keine Ahnung von Körpersprache hat, reagiert auf sie positiv oder negativ. Die Mühe lohnt sich.

Hier nun einige drastische Beispiele prominenter Mitbürger. Ein Pressefoto zeigt Merkel, Westerwelle und Rösler im Plenarsaal als wunderbare Gruppenaufnahme: Alle drei haben die Hand vor dem Mund. In der Körpersprache ist das ein Ausdruck für Nichtwissen und Unwohlsein.

Schaut euch deren Füße, den Stand und den Gang an!

Merkel

Der außenrotierte Fuß mit Knicktendenz hat bereits zu einer Knieoperation geführt und weitere werden folgen. Dazu sieht man einen, auf Grund der breiten Hüften, weit abgespreizten Armpendel. Wenn sie noch keine Schultergelenksschmerzen hat, werden sie bald auftreten.

Für mich zeigen sich die negativen Impulse aus den Gelenken oft in ihrem Gesicht. Sie könnte bei guter Beratung und entsprechenden Übungen wesentlich gelöster erscheinen.

Westerwelle

Ihm fehlt die Lockerheit beim Stehen und Gehen. Auch sein Fuß dreht nach außen. Ohne die Fehlinformationen aus den beteiligten Gelenken hätte er sich zum Thema Ehegattensplitting mehr Zurückhaltung auferlegt und mehr politisches Fingerspitzengefühl gezeigt.

Rösler

Ohne Körpersprache Mimik und Ausstrahlung. Es ist sicher das schwere Amt, aber es sind eben auch die Füße.

Bahr

Ein Bild in der Tageszeitung: Gesundheitsminister Bahr in einem Kindergarten. Er steht vor den Kindern mit nach außen gedrehten Füßen, durchgedrückten Knien und Hüften. Die Brustwirbelsäule ist gebeugt und der Nacken überstreckt. Ein Bild des Jammers! Mit so vielen negativen Impulsen aus fast allen Gelenkrezeptoren kann man nicht gegen die Pharma- und Ärztelobby ankämpfen!

Alleine schon das optische Erscheinungsbild dieser drei FDP Politiker beeinflusst ganz sicher das Wählerverhalten.

Löw

Jeder Neurologe weiß, jeder Psychologe sollte wissen, dass Singen und Tanzen eine hohe, motorischkoordinative Hirnleistung bedeutet.

Das Gehirn wird wach und bereit für mentale und physische Leistungen.

Zum EM Spiel war jeder italienische Spieler ein kleiner Pavarotti, fast ein Opernchor mit Ballotelli (ein halber Migrant) als Solist!

Bei den Deutschen sah es eher nach Verweigerung aus! Jogi Löw als Vorsänger zitterte nur mit den Lippen, Lahm bewegte sehr lahm und freudlos die Lippen und bei den Anderen niente. Unsere Migrantensöhne kniffen gar die Lippen zusammen.

Joseph Haydn war sicher sehr enttäuscht und hat mit seiner Beziehung zu himmlischen Mächten den Sieg der Italiener befürwortet.

Dem DFB ist zu raten, einen der hoch bezahlten Sportpsychologen (aber nicht den Hans Hermann) zu entlassen und einen Chorleiter zu engagieren. Die Mannschaft und der Trainer müssen endlich Text und Melodie einstudieren und sich der Wichtigkeit des Singens bewusst werden.

Wegen seiner miserablen Körpersprache sollte Löw besser in der hinteren Reihe des Chors stehen, damit nicht jeder sieht, dass er ständig die Hand am Mund oder an (in) der Nase hat.

Körpersprache beginnt nun mal am Fuß und kommt über das Gehirn an der Hand und dem Mund an.

Es sind wenige Beispiele von wichtigen Leuten, die sicher fähig und intelligent sind. Sie sind umzingelt von Visagisten, Fotografen, Personaltrainern, Coachs und Psychologen. Diese Leute sind entweder unfähig oder sie trauen sich nicht, ihr prominentes Klientel zu korrigieren.

Die Betroffenen erkennen ihre Defizite nicht und sind durch Belastungssituationen auch nicht in der Lage, ohne gute Beratung gegen solche Fehlentwicklungen anzugehen.

Es ist ganz einfach! Lest das ganze Buch, um die Zusammenhänge zu verstehen, bewegt den Fuß entsprechend seiner Funktion, tanzt, ohne dass die Ferse den Boden berührt und singt dabei. Ihr werdet leicht und locker und meistert alle möglichen Aufgaben deutlich besser.

Die Fußfehlstellungen mit den Folgen für den Bewegungsapparat

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