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Die Suche nach dem Glück

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Du kannst nichts, du machst alles valsch, alle anderen sind besser! Nervt dich dein innerer Kritiker auch mit solchen Vorwürfen? Hier erfährst du, wie du ihn aus deinem Leben verbannst!Glück ist etwas, das fast jeder gerne hätte. Sokrates (noch so ein alter Grieche) meinte sogar Das Glück ist schon in uns. Wir haben es nur vergessen!

Aber wo?

Glücksforscher sagen: Lebensglück hat nichts mit Wohlstand zu tun! Die haben gut reden! Sie sagen weiter: Jeder müsse für sich selbst seine persönlichen Glücksmomente finden! Kann das nicht mal jemand anderes für mich tun? Ganz typisch für das persönliche Glück ist, dass wir es nicht spüren können, jedenfalls nicht dauerhaft. Das hast du sicher auch schon gemerkt. Da sucht man es jahrelang, genießt es für einen kurzen Moment, und schon ist es wieder weg! Macht nichts, sagen die Glücksforscher, ist doch gut so! Dauerndes Glücklichsein ist so unerträglich, wie jeden Tag Himbeereis. Das leuchtet ein!

Wir sollen dankbar sein für das, was wir haben! Lieber eine Stumme im Arm, als eine Taube auf dem Dach. Dann können wir uns für unsere persönlichen Glücksmoment öffnen und die Glückshormone Dopamin und Serotonin genießen!

DU FRAGST DICH:

Was ist das denn? Gibt's die echt?

DOUG THORFRIED HELM (wir erinnern uns: Der Experte!) ANTWORTET:

Ja! Wenn du dich toll fühlst, liegt das an deinem Gehirn, wer hätte das gedacht! Wenn du glücklich bist, sind ganz bestimmte Gehirnzonen aktiv. Die Erklärung: Es gibt dort plötzlich sehr viele Neurotransmitter, die die Verbindungen der Gehirnzellen schneller machen. Diese Neurotransmitter heißen Dopamin und Serotonin. Blöde Namen, deshalb nennen wir sie einfach Glückshormone. Die erzeugen dieses geile Gefühl!

DU KANNST ES KAUM GLAUBEN UND FRAGST DICH:

Wie komme ich an Dopamin, ohne gegen das Betäubungsmittelgesetz zu verstoßen?

DOUG THORFRIED HELM ERGÄNZT:

Mit diesen sieben Tipps für Glückshormone!

1 – Der Knaller ist der Geschlechtsverkehr. Der führt auf beiden Seiten zu einer enormen Ausschüttung!

2 – Schokolade liefert Glückshormone, aber Achtung: Nur in Maßen, nicht in Massen! Wenn du keine Schokolade magst, klappt es auch mit Chilli.

3 – Bewegung jeder Art lässt die Glückshormone fließen. Mach einen Spaziergang, treibe Sport oder lieg beim Vögeln nicht immer unten.

4 – Sogar Musikhören führt zu eine vermehrter Endorphin-Freisetzung. Aus eigener Erfahrung: Nicht bei jeder Musik.

5 – Fernsehen setzt ebenfalls Endorphine frei. Aber nicht so viele. Vielleicht mal umschalten.

6 – Sogar ein Schnäppchen beim Schlussverkauf bringt was.

7 – Eigentlich alles was Spaß macht. Male einfach 27 Smilies und du wirst das Kribbeln der Gückshormone sofort spüren!

Aber auch die richtige Nahrung macht alles rosiger. Hahaha, denkst du jetzt, echt lustig! Genau, denn Essen macht lustig! Du fühlst dich schlapp und voll schlecht drauf? Kein Lachen weit und breit, nur ein müdes Grinsen? Ran an den Kühlschrank und iss dich fröhlich! Es gibt Essbares, das Laune macht, Glückshormone ankurbelt und deine Depri-Stimmung wegpustet.

Außer der schon erwähnten Schokolade gibt es noch jede Menge fröhliche Lebensmittel, für die Glückshormon-Produktion!

Geflügel

Fisch

Hülsenfrüchte

Meeresfrüchte (z.B. die schlanken Seegurken ;-)

Soja

Weizen

Nüsse

Haferflocken

Avocado

Tomaten

Steinpilze

Dinkel (siehe auch bei Hildeghurt von Billigen!)

Sesam

Sonnenblumenkerne

fetter Käse (Brie, Camembert, Edamer, Emmentaler)

Datteln und Feigen

Allerdings brauchen die Glücksdrogen ein paar lausige Kohlenhydrate, um ins Gehirn vorzudringen. Deshalb iss dazu eine ordentliche Portion Naturreis, Vollkornnudeln und Kartoffeln.

Super-Tipp: Mit Bananen und Ananas kommt die gute Laune auch ohne Beilage. An Bananen brauchst du sogar nur zu riechen.

Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente vertreiben ebenfalls die schlechte Stimmung. Das besonders wirkungsvolle Vitamin B und die Folsäure stecken in Vollkornprodukten, Haferflocken, Weizenkeimen, Hülsenfrüchten, Nüssen, Spinat, Chinakohl, Brokkoli, Radieschen, Petersilie, Weintrauben, Avocado, Hühnereiern, Fleisch, Huhn, Lachs und Sardinen.

Nicht nur sauer macht lustig, sondern auch Zink. Das kriegst du beim Naschen von Kürbiskernen, Fleisch, Eiern, Milchprodukten, Fisch, Karotten und Kartoffeln.

Auch Kaffee macht müde Geister munter, fördert das Reaktionsvermögen und die Konzentrationsfähigkeit.

Die harten Drogen sind aber Chili, Tabasco, Pfeffer, Paprika, Sambal Olek, Ingwer und Curry! Die bringen den Pepper-High-Effect durch die körpereigene Droge Endorphin. Für die ganz schweren Stunden!

Fettfreie Diäten törnen eher ab, während Anis, Fenchel, Zimt und Vanille dich wieder hoch bringen – lecker in Tee oder Keksen.

Dazu zwei Liter Flüssigkeit pro Tag, Wasser oder Tee mit Zimtaroma ohne Zucker. Ein bisschen Bewegung an der frischen Luft oder unter dem Ventilator, am besten bei strahlender Sonne, und nachher gebratene Bananen mit Whisky-Sahne-Likör!

Womit wir beim nächsten Thema wären!

Wermut und Schwermut

Ach, wie schwer haben es die Nordlichter in den langen, dunklen Wintermonaten! Die werden oft traurig und depressiv, viele leiden unter Schwermut, saufen dann Wermut oder bringen sich um. Obwohl sie als Fischesser eigentlich mehr Omega-3-Fettsäuren kriegen und deshalb einen höheren Dopaminpegel haben. Sie müssten also glücklicher sein als fischlose Alpenjodler.

Tja.

Wenn du also in Bayern oder einem ähnlich lustigen Land wohnst, haben wir für dich ein paar Glücksmomente gesammelt, die dich sicher freuen. Die französische Schriftstellerin Francoise Sagan (1935-2004) meinte: Man weiß selten, was Glück ist, aber man weiß meistens, was Glück war. Du gehörst vermutlich zu den meisten. Pech gehabt, würde ich sagen. Jetzt aber Kopf hoch und lächeln!

Und teste die folgenden Glücks-Tipps!

1 Bring andere mit einem Witz zum Lachen. Du kennst keine? Lies weiter im Witze-Kapitel.

2 Geh bei jedem Wetter spazieren. Die Regentropfen plitschen Smilies nur für dich in die Pfützen.

3 Bereite jemandem, der dir viel bedeutet, eine schöne Überraschung. Niemand bedeutet dir etwas? Gehe zum nächsten Punkt.

4 Mach dir einen kompletten Tag ohne Handy, Radio, Fernseher und Computer. Ja, auch ohne Facebook.

5 Singe richtig laut deinen Lieblingssong. Egal, wer da meckert.

6 Halte eine Viertelstunde die Klappe, genieß die Stille und lausche deinem Atem.

7 Setze dich in der Fußgängerzone und beobachten die Menschen. Gehe abends wieder nach Hause. Du hast kein Zuhause? Vergiss den Tipp.

8 Betrachte eine Stunde lang deine Umgebung aus der Perspektive eines Kindes. Das machst du sowieso dauernd? Weiter zum nächsten Tipp.

9 Einen Tag nur faulenzen. Okay, nächster Tipp.

10 Stell alle Möbel um, bis es dir gefällt. Lass die Heizkörper wo sie sind.

11 Steh mal früher auf und beobachte den Sonnenaufgang. Nein, nicht die Nacht durchmachen!

12 Sprich mal mit einem alten Menschen. Lass ihn von früher erzählen und hör einfach zu. Länger als drei Minuten.

13 Verbringe einen Tag zu Hause ohne Strom. Na gut, außer Kühlschrank.

14 Kauf etwas Leckeres zum Essen und schenk es einem Bettler. Gib ihm kein Geld, auch wenn er sauer wird.

15 Pflanze einen Baum. Besuche ihn, singe ihm was vor.

16 Schneide lustige Bilder aus. Klebe daraus ein Wandbild.

17 Bewege dich täglich eine halbe Stunde lang bewusst langsam. Immer noch besser, als gar nicht.

18 Melde dich noch heute zu einem Kurs an. Lerne etwas Neues. Oder überhaupt was.

19 Entschuldige dich bei jemandem. Wenn es dafür keinen Grund gibt, schaffe einen.

20 Schreib alles auf, was Spaß macht. Auch das andere.

21 Schreib einen Brief (keine E-Mail oder SMS) an einen lieben Menschen. Okay, an mich.

22 Lern ein tolles Gedicht auswendig, oder schreib selbst eines. Das schick mir aber nicht!

23 Geh barfuß spazieren. Im Wald oder auf einer Wiese. Sag allen, du willst die Erde spüren.

24 Nimm einen Stift und ein Blatt Papier und schreib alles auf, was dich belastet. Dann verbrenne das Blatt barfuß im Wald unter deinem Baum.

25 Gönn dir etwas Besonderes. Ein feines Essen, oder etwas, das du dir sonst nie gönnst.

26 Wandere eine halbe Stunde lang mit geschlossenen Augen durch deine Wohnung. Ohne zu schreien.

27 Umarme einen lieben Menschen, der nicht damit rechnet. Und nicht erklären!

28 Lies ein Buch aus deiner Kindheit. Du hast kein Buch? Okay, weiter.

29 Organisiere mit Freunden einen Spieleabend und gemeinsames Kochen mit einem gemütlichen Zusammensitzen. Du hast keine Freunde. Okay, weiter.

30 Tu etwas, das du dich noch nie getraut hast. Nein, doch lieber nicht!

Hat jemand noch mehr Ideen für Glücksmomente? Ja, nein, danke, nicht an mich.

Doch keine Medaille ohne Kehrseite! Wenn du mal so richtig unglücklich sein willst, gerade als Dicke, wenn du aber nicht immer sagen magst, du seist so schrecklich fett, findest du hier eine Liste von Wörtern, um deine Ausdruckfähigkeit zu erweitern. Das ist gut für die tägliche Kommunikation, gerade in unserer Kommunikationsgesellschaft!

Nenn dich einfach mal

wohlgenährt, rundlich, bauchig , beleibt, drall, proper, füllig, handfest, korpulent, mollig, pummelig, aufgeschwollen, ausladen d, beh äbig, breit, dickbäuchig, dickleibig, dicklich, fleischig, gedrungen, gewaltig, groß, gut genährt, mächtig, massig, fettleibig, fetthaltig, fettig, fettreich, fetttriefend, gehaltvoll, ölig, schmierig, speckig, überfettet, plump, prall, angedickt, breiartig, breiig, gallertartig, geronnen, klumpig, sämig, schleimig, schwerflüssig, teigig, zäh, zähflüssig, viskos, viszid.

Merkst du, wie das runterzieht? Jetzt kannst du das Glücks-Kapitel richtig gut gebrauchen. Lies es einfach nochmal, überspring aber diesen Abschnitt, oder begreife ihn als Vorbereitung für den nächsten.

Zunächst jedoch der

Sonderteil Medizin 1

Viagra …

… macht nicht nur hart, sondern auch dünn. Forscher aus Bonn (Deutschland) haben fetten Mäusen die blauen Pillen verabreicht. Und siehe da, die pummeligen Nager wurden schlank! Es scheint, als ob das Zeug die weißen Fettzellen in beige Fettzellen umwandelt, und die verbrennen Nahrung. Nachzulesen im Fachmagazin „The Journal of the Federation of American Societies for Experimental Biology“ (FASEB), liegt in jedem Wartezimmer.

Die Experten warnen jetzt natürlich, die Pillen zu schlucken, um Fett los zu werden, weil nicht alles, was bei Mäusen klappt, auch bei uns funktioniert. Und umgekehrt!

Mein netter fetter Vetter aus Wetter

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