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COMING FULL CIRCLE

Ein Nachwort als Vorwort

Wer mit Vollendung des siebten Lebensjahrzehnts eine Aufsatz-sammlung vorlegt, von dem wird üblicherweise ein Rückblick, ein Fazit, eine Summe vergangener Erfahrungen erwartet. Nichts davon ist hier zu befürchten.

Wenn das Wort »zurück« im Folgenden eine Rolle spielt, dann nur in dem Sinne, dass ich mich angesichts wachsender »Unordnung« in der Welt manchmal zurückversetzt fühle in die bewegten Tage des Anfangs, als ein Zwanzigjähriger voller Fragen den Entschluss fasste, Politik zu studieren. Tumult und Unsicherheit sind zurück, verstörende Phänomene harren der Erklärung und eine Rückbesinnung auf die Grundfragen menschlichen Zusammenlebens erscheint dringender denn je. Ein Kreis scheint sich zu schließen nach fünfzig Jahren und wenn mich das »Nicht-Wissen« auch irritiert, so ist es doch gleichzeitig auch Lockruf und Ansporn – in dem Sinne etwa, in dem uns Machiavelli einst empfahl, »zu den Ursprüngen zurückzukehren«: ritornare ai principi1.

Was uns als gesichert galt in den letzten Jahrzehnten, als vertraut und beinahe »normal« – der Fortschritt und das Zusammenwachsen einer technisierten, globalen Welt – erscheint uns heute, im vollen Wortsinn, als »frag-würdig«. Diese Fragen sind nicht über Nacht entstanden – Alarmzeichen ziehen sich durch dieses Buch –, aber die Entwicklungen der letzten fünf Jahre haben ihnen eine ungeahnte Dringlichkeit und Brisanz verliehen.

Ich meide gern Pauschalurteile und weder in die Hymnen noch in die Abgesänge auf die globalisierte Welt (»Das Ende der Geschichte«, »Neoliberalismus«, »Westlessness«) habe ich bisher eingestimmt. Dass mir der friedliche und fruchtbare Austausch zwischen Nationen und Kulturen weiter am Herzen liegt, bleibt davon unberührt. Die Heftigkeit der Gegenreaktion auf das globale Wirtschaftssystem, in der angelsächsischen Welt beginnend, verweist auf Probleme und »Nebenwirkungen« von einem Ausmaß, die es nahelegen, sie als »wirklich« anzunehmen und zu verstehen. Die bisher erkennbaren »Lösungen« – Nationalismus, Abschottung, Aufkündigung von Zusammenarbeit – führen allerdings mit Sicherheit nicht weiter. Ein seltsames Gefühl von Déjà-vu greift um sich und mancherorts, so fürchte ich, haben wir den geraden Weg in die Ausweglosigkeit bereits beschritten. Vielleicht hat mich deshalb ein Hinweisschild, das ich in einem italienischen Agriturismo fand2, zum Titel dieses Buches inspiriert.

Es fühlte sich so natürlich an und irgendwo auch richtig, dass die Welt nach dem Mauerfall zusammenwachsen und demokratischer werden würde, dass ein einziger globaler Raum der Produktion, des Handels und des technologischen Fortschritts uns alle wohlhabender und am Ende wohl auch etwas ähnlicher machen würde; dass die Probleme, die aus der ungleichen Geschwindigkeit dieser Entwicklung erwachsen könnten, mit viel gutem Willen und politischer Vernunft zu lösen sein würden.

Welch unglaubliche Chance, empfand ich in den Neunzigern, als ich aus der Warte meines kleinen, internationalen Unternehmens manchen Blick hinter die Kulissen der sich verflechtenden Welt erhaschen konnte.

Eine Szene aus dem Jahr 1998 wird mir dabei unvergesslich bleiben. Ein amerikanischer Hersteller, dessen Produkte wir vertrieben, hatte zu seiner Jahrestagung, einer Messe und einem Golfturnier nach Las Vegas eingeladen. Die Messe fand im »Las Vegas Hilton« statt, wo wir auch wohnten, und im Foyer seiner ehemaligen Wirkungsstätte begrüßte uns die Bronzestatue Elvis Presleys. Die Getränke, die abends zum halben Preis gereicht wurden (Margarita Night), ließen die Grenzen von Arbeit und Vergnügen weiter verwischen und tags darauf beim Golfturnier war ich heilfroh, dass mein Freund Greg, der Technik- und Vertriebschef der Firma, mit mir ein Zweierteam bildete. Irgendwie ist mir beim Golf immer der Ball zu klein und dass Greg gut spielte, war bekannt. Im Golfcart hatte er ein sixpack Bier zwischen uns platziert und während ich erfreut »unsere« guten Ergebnisse notierte, klingelte sein Mobiltelefon. »Irene« war in der Leitung, die Fertigungsleiterin in China – wie sie wohl auf Chinesisch heißt? –, und wollte ein technisches Problem besprechen. Das Bier fest in der Hand, den Fuß auf das dashboard gestützt, ließ Greg statt der Bälle ein paar Fachausdrücke fliegen – englische natürlich – und blinzelte dabei in die Sonne. »What a world!«, entfuhr es mir: Eine Frau, die in China eine Fabrik leitet, ruft mitten in der Nacht (Ortszeit) ihren amerikanischen Auftraggeber an, um Änderungen an einem Produkt zu beschließen, das dann auch bald bei mir in Europa landen wird!

Auf der Messe hatte man der Einfachheit halber Europe auf mein Namensschild geschrieben3; die Stimmung war gut, der Absatz robust und irgendwie mochte man sich kein Problem vorstellen, das nicht bei einem Drink an der Hotelbar zu lösen gewesen wäre. Und international, gab’s Probleme? Durchaus: die Affäre des Herrn Clinton, der Durst des Herrn Jelzin, die Geheimnisse des Herrn Kohl …

Es hat nicht sollen sein. Mehr als zwei Jahrzehnte und viele Krisen später (Terrorismus, Finanzkrise 2008, Umweltzerstörungen) sind wir bei »Corona« angekommen, einer Krise, die dem Westen ein »wenig schmeichelhaftes Spiegelbild« vorhält, wie der Economist schreibt4. Selbst konservative Kreise fordern ein Zurückdrehen der Globalisierung und aktuelle Ärgernisse wie die Abhängigkeiten von China im Bereich Medizintechnik und Pharmazie erscheinen eher als Symptome denn als Ursachen eines neuen historischen Befundes: »Globalisation«, schreibt derselbe Economist, sei schlicht »no longer fashionable«5.

Es ist verlockend, die vielen Einzelbeobachtungen der folgenden Seiten von diesem Ende her zu ordnen, ein »Narrativ« nachzuschieben – so als hätte ich es geahnt oder gewusst, ähnlich jenen Historikern, die nach 1914 die Belle Époque zu einer Vorkriegszeit erklärten. Wahr ist, dass ich anfangs ungläubig gestaunt habe – über den Hass der Tea-Party-Bewegung etwa, die Verteufelung Obamas, die Spitzenergebnisse des Front National in Frankreich und dass sich erst allmählich, auch bei Autoren, die ich »unterwegs« entdeckte, ein möglicher »Fehlschlag der Globalisierung« (Ian Bremmer) abzeichnete. Geschichte geschieht. Weil der Schreibende selbst unterwegs und das Ende der Reise nie vorgezeichnet ist, weil der Fluss stets eine weitere Biegung hat und das später Offensichtliche erst allmählich preisgibt, weil Geschehen und Geschichte nicht zusammenfallen ist eher Demut angesagt als Zerknirschung, wenn es einmal anders kommt, als man denkt.

Wie bei meinen letzten Notizen6 habe ich auch diesmal meine persönlichen Erlebnisse mit Texten und Büchern zusammengeführt, die mir unterwegs als wichtig oder bezeichnend erschienen waren. Auch diesmal habe ich mich um eine verständliche Sprache bemüht und weiß doch auch, dass ich meinen Lesern einiges zumute. Was dem einen als fremd erscheinen mag im weiten »Terrain« dieser Reise wird dem anderen vielleicht fehlen an stringenter Systematik. Ich selbst will zufrieden sein, wenn ich in meinen »Versuchen« ein paar neue Blickwinkel öffnen kann und aus kleinen Farbtupfern – wie bei einem impressionistischen Maler, der seinen Pinsel von der Wirklichkeit leiten ließ – am Ende doch ein Bild entsteht.

Eine weitere Art von »Erstaunen« zieht sich durch dieses Buch und hat mich zu eigenen kleinen Versuchen angeregt (S. 16ff., S. 37ff., S.89ff.): dass wir auf der menschlich-philosophischen Ebene, die allem Ökonomischen voransteht, weiterhin kaum über Kategorien verfügen, um uns in all den globalen Veränderungen zu orientieren. Auf der Linken, bei aller »Systemkritik« und marxistischen Reminiszenzen, bleibt völlig unklar, was und warum zu gelten hat. Mit derselben Vehemenz, mit der auf einer »Freitagsdemo« die Wahrheit der eigenen Weltsicht propagiert wird, wird abends, im Gespräch mit den Teilnehmern, die Existenz von Wahrheit bestritten. Da trifft es sich gut, dass akute Lebensgefahr, der drohende Untergang, die Begründungspflicht aufheben und die Frage ›Willst du verzichten‹ durch die Frage ›willst du überleben‹ ersetzt wird. Das latente Unbehagen, die derlei moralischer Rigorismus selbst bei reformwilligen Zeitgenossen auslöst, kann sich kaum artikulieren und speist sich wohl aus der unbewussten Erkenntnis, dass ein summum malum, die Drohung des Todes, die nachgeordneten Güter unterdrückt, wenn nicht zerstört, während ein summum bonum diese ordnet. Mir scheint, dass einer übertriebenen Verhaftung im Weltlichen, einer exaltatio mundi in den Worten Eric Voegelins7, heute häufig mit einem neuen contemptus mundi begegnet wird, einer neuen Art von »Weltflucht« ohne spirituelle Tiefe, die noch dazu, weil sie »innerweltlich« bleibt, ohne Heuchelei kaum auskommt.

Das Bürgertum, auf der anderen Seite, hat weitgehend abgedankt bei der Begründung der eigenen Lebensform. Die bürgerlichen »Tugenden«, die teilweise noch »praktiziert« (practise) würden, schreibt Charles Murray, werden nicht mehr »gepredigt« (preach) aus Angst, »rechthaberisch« zu erscheinen (S. 71f.). Dabei gibt es vor allem im amerikanischen Kontext immer wieder Versuche, der Zeitkrise mit dem »Zeitlosen« zu begegnen. So gern ich diese Ansätze auch notiert habe: Was gemeint ist, wenn erneut von »Tugend«, »Charakter« oder gar »Seele« gesprochen wird8, verbleibt meist ungeprüft (und unausweichlich?) im Graubereich des »Offensichtlichen« (self-evident).

Vielleicht kann ja die Dichtung weiterhelfen. Im August 2015 – Trump ist gerade zum frontrunner avanciert – spricht der bekannte amerikanische Zeitkritiker E. J. Dionne Jr. in der Washington Post von einem »Yeats moment«9. A what? Schnell habe ich nachgeschaut, was dem hiesigen Zeitungsleser vertraut zu sein scheint: Der irische Schriftsteller William Butler Yeats hat in seinem Gedicht »Die Wiederkunft« (The Second Coming, 1919) »unwiderstehliche Bilder« geschaffen die, so Dionne, zu den »meist zitierten in politischen Kommentaren« gehören. In schwerster Zeit nach dem Ersten Weltkrieg entstanden, treffen sie, hundert Jahre später, auf unheimliche Weise die Stimmung des »Augenblicks«.

»Turning and turning in the widening gyre

The falcon cannot hear the falconer;

Things fall apart; the centre cannot hold;

Mere anarchy is loosed upon the world;

[…]

The best lack all conviction, while the worst

Are full of passionate intensity.«

»Drehend und drehend in immer weiteren Kreisen

Hört der Falke seinen Falkner nicht;

Alles zerfällt, die Mitte hält nicht mehr;

Und nackte Anarchie ergreift die Welt;

[…]

Den Besten fehlt jede Überzeugung, die Schlimmsten

Sind von der Kraft der Leidenschaft erfüllt.«10

Can the center hold?, fragt E. J. Dionne Jr. und erklärt die allgemeine Unzufriedenheit mit der Unfähigkeit von Mitte-Rechts und MitteLinks, ihre traditionellen Versprechen, Halt und graduelle Verbesserung, zu erfüllen in Zeiten der Globalisierung. Das ist richtig und lässt doch die tiefere Dimension außer Acht, die im Begriff des centre ebenfalls aufscheint und die uns zurückführt zu unserer Frage nach den philosophischen Kriterien.

Im Bild des Falken und des Falkners, Yeats’ Bild der menschlichen Seele, ist von einem »Gespann« die Rede, das durch die Qualität des »Hinhörens« definiert ist. Unordnung bricht aus, wenn nicht mehr gehört wird. Das Bild erinnert an ein anderes Gespann in Platons Dialog Phaidros11, in dem das »widerspenstige« Pferd, das sein Lenker nicht mehr halten kann, den himmlischen Wagen zum Absturz bringt. Dem, was gehört, was »vernommen« wird, der Stimme der »Vernunft«, kommt die Führung zu und eine sichere Verbindung zu den anderen Triebkräften der Seele ist unerlässlich. »Leidenschaft« und »Augenmaß«, wird Max Weber im selben Jahr 1919 in seinem berühmten Vortag »Der Beruf zur Politik« formulieren, müssen in »derselben Seele« (in der des Politikers) »zusammengezwungen werden«12. Für den Fall, dass dies nicht gelingt, sagt er seinen revolutionär gestimmten Studenten, mit geradezu unheimlicher Weitsicht, »eine Polarnacht von eisiger Finsternis und Härte«13 voraus.

Das, was gehört und »vernommen« wird, was »geschaut« wird von Platons Gespann am Rande des Himmelsgewölbes, bildet die Grundlage menschlicher Ordnungen und formt das »Zentrum«, das nicht »hält«, wenn es nicht – aktiv – gehalten wird.

Wie es scheint, lassen sich die zentralen und zugleich schwierigsten Fragen aller Politik in poetischen Bildern leichter fassen als in diskursiver Sprache. Julian Nida-Rümelin hat es vor kurzem dennoch versucht14 und daran erinnert, dass die Demokratie von Voraussetzungen lebt, die sie selbst nicht garantieren kann15. Dass die »Bereitschaft zur Zusammenarbeit«, dass Empathie, Rücksichtnahme und ein gewisser »ziviler Umgang« zu den Prämissen demokratischer »Lebensformen« zählt – wer wollte es bestreiten. Selbst den Forderungen nach einer »Leitkultur des Humanismus« und einer »optimistischen Anthropologie« mag man sich noch anschließen, ohne dass eine hartnäckige Frage im Hintergrund verstummt: Ist dies alles klar genug, ist es »laut« genug, dass es der Falke hört?

Dass ich in den letzten Jahren zu diesen schwierigen Themen früher begonnene Gespräche fortführen oder wieder aufnehmen durfte, darunter mit meinen Lehrern Peter J. Opitz und Tilo Schabert, erfüllt mich mit Dankbarkeit. Letzterer hatte mir geholfen, »moderne« Politik zu verstehen in seinem Buch »Gewalt und Humanität«, das ich einst, leichtfertig und ohne Wiederkehr, verliehen hatte. Dass es kürzlich, erweitert und aktualisiert, unter dem Titel »Das Gesicht der Moderne«16 neu erschienen ist, zählt zu den vielen glücklichen Zufällen eines sich schließenden Kreises.

Im Herbst 2019 habe ich in Elmau ein Symposium über Friedrich Hölderlin besucht, dessen 250. Geburtstag seine Schatten vorauswarf. Bei dieser Gelegenheit stellte Rüdiger Safranski seine soeben erschienene Biografie des Dichters17 vor. Ihr Untertitel lautet »Komm! ins Offene, Freund!«, ein Aufruf, der auch in der Elegie »Brot und Wein« anklingt18 über die ich, fünfzig Jahre zuvor noch als Schüler, einen Aufsatz geschrieben hatte. Ein Hauch von Freiheit und Transzendenz wehte mich an aus diesem Text und bis heute hoffe ich, dass mich dieses »Offene« vor Standpunkten, Systemen und Ideologien bewahrt hat und bewahrt. Jetzt, nach einem Jahrzehnt oft verstörenden Wandels, darf wieder neu »gehört« und »geschaut« werden, lockt das Offene weiter, wie damals, zu immer neuen Reisen …

Juli 2020

1 Niccolò Machiavelli, Discorsi, III, Kap. 1

2 Titelfoto mit freundlicher Genehmigung des Agriturismo Montebelli, Caldana, Italien.

3 Tatsächlich sollte der Name meiner Firma, EUCON GmbH, auch den Wunsch zum Ausdruck bringen, auf europäischer Ebene »verbindend« zu wirken.

4 The 90 % Economy, The Economist, 2. Mai 2020, S. 7

5 Goodby Globalisation, The Economist, 16. Mai 2020, S. 8

6 Reinhard Kreuz, Auch die Ferne besteht aus Orten. Streifzüge und Reflexionen 2005–2009, München (Buch&media) 2010

7 Eric Voegelin, Unsterblichkeit. Erfahrung und Symbol. Aus dem Englischen von Dora Fischer-Barnicol. Mit einem Vorwort von Peter J. Opitz, Berlin (Matthes & Seitz) 2020, S. 66

8 Vgl. insbesondere S. 197f. Der Begriff »Tugend« spielt auch bei Timothy Snyder eine wichtige Rolle. Vgl. The Road to Unfreedom. Russia, Europe, America. New York (The Duggan Books) 2018, S. 277ff.

9 E. J.Dionne Jr., When Yeats comes knocking. The Washington Post, 17. August 2015, S. A13. Aus der Feder Dionnes stammt auch ein kluges Zeitbild der amerikanischen »Rechten«, das zum Verständnis des Phänomens »Trump« unerlässlich ist: ders., Why the Right Went Wrong. Conservatism – From Goldwater to the Tea Party and Beyond, New York (Simon & Schuster) 2016

10 Die Übersetzung folgt weitgehend der von Walter A. Aue.

11 Platon, Phaidros, S. 25ff.

12 Max Weber, Der Beruf zur Politik, in ders., Soziologie. Weltgeschichtliche Analysen. Politik, Stuttgart (Kröner) 1968, S. 168

13 Ebd., S. 184

14 Julian Nida-Rümelin, Die gefährdete Rationalität der Demokratie. Ein politischer Traktat, Hamburg (Edition Körber) 2020

15 Das berühmte Wort des langjährigen Verfassungsrichters Ernst-Wolfgang Böckenförde wird von Nida-Rümelin »in einem umfassenden Sinn interpretiert« (S. 224).

16 Tilo Schabert, Das Gesicht der Moderne. Zur Irregularität eines Zeitalters, Freiburg / München (Alber) 2018

17 Rüdiger Safranski, Hölderlin. »Komm! ins Offene, Freund!«, München (Hanser) 2019

18 Mit »Komm! ins Offene, Freund!« beginnt Hölderlins Elegie »Der Gang aufs Land. An Landauer«. Die entsprechende Passage in »Brot und Wein« lautet: »So komm! Dass wir das Offene schauen.« Zitiert aus Safranski, op. cit., S. 214.

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