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3. Fundamentalisten und andere Gotteslästerer
ОглавлениеDies:
"...ist der Wirkungskreis ihrer Transzendenz (oder ihrer Mission) nicht identisch mit dem Kreis, worin das Prinzip selber sich auswirkt"
gilt natürlich uneingeschränkt für sämtliche Religionen, Kirchen, Ummas und Konventikel. Einmal abgesehen von der schieren Diskrepanz zwischen Ewigkeit des Prinzips einerseits und Zeitlichkeit der Mission andererseits: schon allein deshalb, weil ja keineswegs auszuschlieβen ist, dass es auf entfernten Planeten – früher hätte man gesagt "auf unentdeckten Kontinenten" – gleichfalls "heilsbedürftige", jedoch möglicherweise noch nicht "erlöste" Gottesgeschöpfe gibt.
Denen das Heil zu bringen ja zwar zumindest jede der beiden missionierenden Weltreligionen (Christentum und Islam) verpflichtet ist, die sie aber unterdessen nicht als "verdammt" ansehen dürfen. Eben weil ja in und auβerhalb der sichtbaren Kirche, dem Anspruch der göttlichen Liebe geantwortet und entsprochen werden kann.
Dies also ist genau jener "archimedische feste Punkt", den wir benötigen um sämtliche Fundamentalisten auszuhebeln. Reicht vollkommen.
Wie bitte? sie wollen sich nicht aushebeln lassen?
Nun, also da gab's ja mal einen kurzen Wortwechsel in einem Symposium, als jemand triumphierend ein authentisches Papst-Zitat, nämlich "der Katechismus (...) ist eine Darlegung des Glaubens der Kirche und der katholischen Lehre" anbringen konnte, nachdem er fürs erste einmal darauf hingewiesen worden war, dass besagter Katechismus nur eine Zusammenfassung sei und keinesfalls die volle katholische Lehre darstelle. Sein Triumph war denn auch nur von kurzer Dauer. Trocken bemerkte sein Kontrahent "Eben. Eine. Bist nicht jesuitisch genug".
Und tatsächlich, im Koran steht etwas genauso "jesuitisch" Interpretierbares, nämlich Sure 13, 112: "der Koran (...) ist nur eine Bestätigung der früheren Offenbarungen und eine deutliche Erklärung (...)"
Eben. Eine. (Bis repetita placent).
Reicht das?
Leider gibt's im Islam keinen Papst, der diese oder gleichgelagerte Erkenntnisse ex cathedra verkündigen könnte; wohl aber Ulemas und Imame, die durchaus die Befugnis haben, die heiligen Texte zu interpretieren. Wir werden sehen. Vorerst: Bei Ernst Wiechert kann man trefflich ausgedrückt finden, wie jeder vernünftig Denkende diesen – und selbstverständlich allen anderen – heiligen Texten entgegenzutreten hat: "Ich habe dann Jahrzehnte meines Lebens an diese Dinge gewendet, Bibelkritik, vergleichende Religionsgeschichte, Völkerkunde. Das Leben hat das Seinige dazu getan, Erfahrung und Schicksal, und endlich war ich soweit, dass ich an der menschlichen Grenze stand, ohne die Arme zum Fliegen zu erheben. Dass ich auf dem grauen Grenzstein mich still niederlieβ, ohne ihn verrücken zu wollen. Dass ich mit frommen aber klaren Augen das Unerforschliche betrachtete. Dass ich niemals duldete, dass in meiner Gegenwart Spott mit einem Glauben getrieben wurde. Aber dass die Lehre des Buddha mir ebensoviel war wie die des Mohammed oder die Mose oder Christi. Ebensoviel an Recht, an Wahrheit, an Offenbarung. Und dass die Parabel von den drei Ringen mir immer als eines der edelsten Zeugnisse menschlicher Haltung erscheint, so wie die Lehre Spinozas mir immer als einer der makellosesten Versuche erscheinen wird, unser Weltbild in die eisige, staubfreie Atmosphäre zu werfen, wo, fern aller menschlichen Bedürftigkeit, nichts herrscht als die alles umfassende, groβartige und unveränderliche Notwendigkeit."
Als "Quelle" des modernen Atheismus ist ohne Zweifel Spinoza anzumerken. Anführungszeichen, weil das selbstverständlich nicht stimmt. Denn fest steht ja, dass ein völliges Begreifen der Lehre Spinozas von der "einen Substanz", falls überhaupt, nur mit Hilfe der letzten Erkenntnisse moderner Teilchenphysik gelingen könnte, weil "Materie" eben nur ein Aggregatzustand von "Energie" ist. Was uns als "Masse" erscheint, das sind die dynamischen Strukturen oder Prozesse der Teilchen, die eine bestimmte Energiemenge mit sich bringen. Die moderne Physik betrachtet denn auch das gesamte Universum als ein dynamisches Gewebe von untrennbaren Energiestrukturen, die überdies den (Geist des) Beobachter(s) immer einschlieβen. Man kann also bis zum Erscheinen der Studien Capras, Bohms, Georgis e.a. groβzügig hinwegsehen über das völlige Unverständnis das dem Kerngedanken Spinozas ("...alles ist Substanz. Auch das Denken, der Geist, ist Teil dieser Substanz. Auch Gott gehört dazu, mehr noch, Gott IST die Substanz") entgegenschlug. Dies Unverständnis brachte aber mit sich dass die Atheisten sich "grandios" bestätigt sahen weil – ihrem Verständnis zufolge – Spinoza Gott de facto "abschafft" (dass seine Lehre auch die Materie "abschafft" ist den Allermeisten gar nicht erst aufgefallen).
So begründet unser Vertrauen in die Weisheit der Ulemas und Imame nun aber auch sein mag, so vollkommen sicher ist auch dass den Herren Fundamentalisten, in ihrer ignoranten Überheblichkeit, die genannten drei Ringe völlig gleichgültig sind. Genauso gleichgültig wie der Nicolaus von Cues, dessen Wahrheitsbegriff auf jener scholastischen "coniectura" beruht welche ihn zu dem folgenden, immens wichtigen Schluβ führte: "finiti ad infinitum nulla comparatio", Endliches und Unendliches können niemals in Vergleiche gefaβt werden. Eine Position sei also umso wahrer, als sie ihr eigenes Unvermögen die Wahrheit zu fassen, hervorhebe. Anders ausgedrückt: "je deutlicher ich mir bewuβt bin dass meine Annäherung zur Wahrheit unvollkommen ist, desto näher befinde ich mich bei eben dieser Wahrheit". Das relevante Kriterium ist hier also, laut Nicolaus, so etwas wie Selbstironie. Dies beinhaltet dass Position A zwar mehr Wahrheitsgehalt haben kann als B, und B mehr als C, trotzdem aber muss A, wegen eben Gesagtem, also aus Respekt vor (der Beschränktheit) seiner eigenen Tradition, den Wahrheitsgehalt von C respektieren. Also: wie schon in der "Docta Ignorantia" dargelegt, ist "Wahrheit" als solche definitiv unerreichbar (und "auf jede mögliche Frage über Gott muss also allererst geantwortet werden, dass sie eine ungeeignete ist", S. 175 in der Edition Marix, Wiesbaden 2012). In "De leek" jedoch kommt noch die – sehr (post)moderne – Erkenntnis hinzu, dass die "Unkennbarkeit des genauen Namens Gottes" auch die schlussendliche Unkennbarkeit aller Dinge impliziert. Gerade das nicht Objektivierbare enthüllt ja dem Menschen seine nicht mehr an weltlichen Realitäten ablesbare Position. Konkret kann man das festmachen an jener Schrift, aus welcher sich seine theologische Transzendenzspekulation "übersetzen" lässt in die Idee der menschlichen Autonomie: In "Vom Sehen Gottes" legt er die Selbstauffassung des Menschen aus an dem Gleichnis von jenem Porträt, das alle Betrachter gleichermaβen anzublicken scheint. So, schreibt er, steht auch der Einzelne unmittelbar dem Absoluten gegenüber – eine sehr demokratische Idee übrigens, denn keine Position ist vor der andern ausgezeichnet, anders ausgedrückt, die Transzendenz nivelliert Rangordnungen und Stufungen... Vielheit und Individualität der Betrachter sind also der Identität des Bildes nicht nur nicht gegensätzlich, sondern die ihm angemessene, seine geheimnisvolle Potentialität überhaupt erst entfaltende Partnerschaft. Konkret heisst das also: "Vielheit und Individualität der Betrachter" negieren zu wollen = Leugnung der Transzendenz = Gotteslästerung. Diese Erkenntnis macht es unmöglich, die konkrete Wirklichkeit noch im Licht einer umfassenden Ordnung zu interpretieren. Wo Cusanus katholisch ist und bleibt, das ist dort wo er darlegt, dass die genannte Unmöglichkeit keineswegs impliziert dass es diese Ordnung nicht gibt. Unser Unvermögen um, als Menschen, diese Ordnung zu begreifen, muss zurückgeführt werden auf die nicht aufzuhebende Beziehungsinnigkeit des Menschen zur Wirklichkeit. Jedesmal nämlich wenn der Mensch den Wirklichkeitszusammenhang zu denken versucht, geschieht das auf eine menschliche Weise d.h. (in "De leek"), er denkt ihn als notwendigen Zusammenhang. Niemals kann eine Perspektive ausserhalb dieses Zusammenhangs eingenommen werden, sodass man sie auch niemals in ihrer Ganzheit überschauen kann. Vor allem deshalb nicht, weil der Mensch der diesen Zusammenhang zu artikulieren versucht, ja selber schon darin impliziert ist. Darum also erscheint "Wahrheit/Wirklichkeit" immer und notgedrungen in einer Vielzahl von "ordines" – Ordnungen sowohl religiöser als politischer Art – womit die Menschen zu leben versuchen müssen xv. Mit postmodernem Relativismus hat diese Position selbstverständlich nichts zu tun. – Soweit also der Cusaner, der jedoch, eben weil solches Differenzieren den Fundamentalisten fremd ist, genau wie Lessing nicht die geringste Chance hat.
Nun, vielleicht hat ja aber der Koran (Goldmann, ISBN 3-442-07904-7) noch eine:
– Sure 16, 126-127 "Rufe mit Weisheit und mit milder Ermahnung die Menschen auf den Weg deines Herrn, und wenn du mit ihnen streitest so tu es auf die sanfteste Weise; denn dein Herr kennt den, welcher von seinem Weg abweicht, ebenso wie er die kennt, welche recht geleitet sind"
– Sure 29, 47 "Mit den Schriftbesitzern (Juden und Christen) streitet nur auf die anständigste Weise"
– Sure 5, 49 "Mit Absicht hat Allah mehrere Religionen zugelassen (oder: So gab Allah im Lauf der Jahrtausende immer wieder seinen Willen kund). Wenn es Allah nur gewollt hätte, so hätte er euch allen nur EINEN Glauben gegeben; so aber (…) wetteifert in guten Werken (…) und dann wird Allah euch über das aufklären, worüber ihr uneinig wart."
– Gleiches in 11, 119: "Hätte es deinem Herrn gefallen, so hätten alle Menschen nur eine Religion gehabt; aber sie sollen nicht aufhören, untereinander verschiedener Ansicht zu sein" (Fettdr. Verf.)
– Sure 16, 91 "Allah verbietet allen offenbaren Zwang" xvi
– und schlieβlich Sure 13, 34 "wen Allah in die Irre führt, den leitet kein Mensch recht", denn, wie in 40, 29 steht, "Allah leitet keinen Übeltäter und keinen Lügner", weshalb auch 16, 24 "wahrlich, die Hochmütigen liebt er nicht" stimmen dürfte
– dass Allah demzufolge "denen, die ungläubig sind und (ihre Mitmenschen) vom Weg Gottes abhalten, ihre Werke fehlgehen lässt" (47,1) betrifft wohl nicht nur den Hugenottenmörder Charles IX oder den Judenvernichter Hitler, sondern prinzipiell alle Gotteslästerer (s. Definition weiter unten), was ja z.B. auch aus der heutzutage doch wohl evidenten und also von Allah laut eben genannter Sure gewollten Misere in fast sämtlichen islamischen Ländern hervorgeht: wie wir gesehen haben (die vier abgeschnittenen Entwicklungsstränge als Ausdruck einer sozusagen systemimmanenten "Sünde wider den Geist") wohl nicht gänzlich unverschuldet, soweit man eben den heute Lebenden eine historische bezw. kulturelle "Schuld" überhaupt ankreiden kann; immerhin aber gibt's ja doch wohl so etwas wie "fortwirkende Traditionen" [ ...worunter jene der Abrogation: "Anstatt Inkonsistenzen hinwegzuinterpretieren in jenen Koranpassagen die die Moslemgemeinschaft reglementieren, erkennen viele Juristen durchaus diese Differenzen an, aber sie akzeptieren dass spätere Verse die früheren aufheben bezw. über ihnen stehen. Die meisten Islamgelehrten teilen den Koran auf in jene Verse die Mohammed in Mekka geoffenbart wurden, als seine Gefolgschaft schwach und daher eher zu Kompromissen geneigt war, und die späteren, in Medina geoffenbarten, als Mohammeds Macht gewachsen war." (David Bukay, Middle East Quarterly, Fall 2007, S. 3-11). Die angeblich (mehr dazu s. Kap. 7) "medinesischen" Suren nämlich, d.h. die "strengeren" wie z.B. 2:190-191, 3:151, 4:89, 9:2, 9:5, 47:4 usw., übertrumpfen im Konfliktfall die angeblich "mekkanischen" Verse d.h. die "milderen" wie z.B.16:126-127, 29:47, 5:49 usw., und zwar aufgrund der genannten "Abrogation" (Verse 2:106, 3:185, 16:101). Diese komplizierte und auch im Islam eher uneinheitlich gesehene Abrogations-Theorie interessiert uns hier nur insofern, als sie neben der Taqyia (Mohammed als Vorbild, wie immer: Kompromisse bezw. Heucheln d.h. "die Gesetze der Ungläubigen akzeptieren" solange man schwach, Gewalt sobald man stark ist) durchaus auch den kriegerischen Jihad "legitimiert"].
Reicht das?
Immer noch nicht?
Dann vielleicht einmal die von den islamistischen Fundamentalisten hochgehaltene – und für ihre politischen Zwecke bei jeder Gelegenheit hervorgekehrte und ausdrücklich betonte – "absolute Mohammedgefolgstreue" begutachten: Wenn sie wirklich und tatsächlich "in den Fußstapfen des Propheten wandeln" wollen und zwar "absolut", dann sitzen sie – jedenfalls hier im post-Dutroux-Europa – ganz schön in den Nesseln. Denn hat nicht der Prophet, als ihm eine gewisse 6-jährige Aïcha so gut gefiel, nur mal so nebenher eine Bestimmung erlassen die das gesetzliche Heiratsalter für Mädchen auf ein – nun, wie soll man sagen – also, doch ein ziemlich "Dutroux-freundliches" Alter (8 Jahre) festlegte?
Selbstverständlich wird hier wirklich niemand eines wie immer gearteten konkreten Tatbestandes bezichtigt. Genauso selbstverständlich aber ist es das Recht eines Jeden, gewisse Leute nicht nur auf gewisse Suren sondern auch auf gewisse "historische Tatsachen" hinzuweisen [wir müssen vorläufig von den (allerdings irrigen, aber darüber später) Mohammed-Vorstellungen der Muslime ausgehen].
Es ist nicht unbedingt erforderlich, hier noch viel hinzuzufügen. Trotzdem bedarf es noch einiger zusätzlicher "Munition" für die eingangs erwähnten, als "Gutmenschen" verschrieenen kühleren Köpfe die ja tatsächlich einen schweren und immer schwereren Stand haben und haben werden: Man kann immer, überall und jederzeit jeden einzelnen Gläubigen aus jeder einzelnen der drei abrahamitischen Religionen genau dasselbe fragen, was in dem soeben genannten Symposium ein Katholik die Vertreter der beiden andern Religionen fragte. Ergo: jetzt fragen wir einmal auf eine "scholastische" Manier all diese Leute
bist Du mit Folgendem einverstanden? ja/nein ("Zutreffendes ankreuzen"):
1- Argument: "the Furthest Mosque, the precincts of which We have blessed (...) Sura al-Isra' Qur'an 17:1 = Al-Aqsa Mosque. Bevor Mohammed starb, segnete er noch diesen Ort, der deshalb heilig ist und dem Dar-el-Islam gehört" - Gegenargument: "Unser Papst segnet seinerseits die ganze Erde zu Ostern, urbi et orbi, aber irgendwelche Ansprüche leitet er von dorther nicht ab."
Stichhaltig ist: a) Argument? (ja/nein) b) Gegenargument? (ja/nein)
2- Wer, ganz allgemein formuliert, Steine oder sonstige Materialien "hypostasiert" und/oder aus Legenden – an die Auβenstehende per definitionem nicht glauben müssen – auch noch Ansprüche konstruiert, der ist ein Gotteslästerer, weil besagte Ansprüche ja immer mit entgegengesetzten Ansprüchen kollidieren müssen; konkret heiβt das: "blutige Schädel". Was bedeutet, dass das erste und höchste Gebot mit Füβen getreten wird. Spezialität aller Gotteslästerer (ja/nein)
3- Ob der Petersdom im Vatikan von Normannen oder Sarazenen gebrandschatzt wurde (s. Gregorovius, "Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter"), oder ob die Grabeskirche zerstört (Al-Hakim) wird oder nicht, dies ist völlig unwichtig (ja/nein)
– ...weil "mein Reich nicht von dieser Welt" ist, und weil ja Symbole, wie tiefverankert im Volksglauben sie auch sein mögen, zwar Wesentliches aussagen können, es aber selbst nicht sind. Solange nun kein einziger Vertreter der beiden anderen abrahamitischen Religionen eine gleichlautende Unwichtigkeitserklärung betreffs Klagemauer und Kaaba in die Welt setzt –
– ...so lange müβten eigentlich, auch aus dem in 2- genannten Grund, fast sämtliche Juden und Muslime als Gotteslästerer sensu stricto betrachtet werden (ja/nein)
4- Dialog:
A: (...) wurde Al-Aksa 705-715 gebaut... – B: da hatte der Prophet (Gott habe ihn selig) schon längst das Zeitliche gesegnet – A : Damals gab es Israel nicht... – B: und Luxemburg auch nicht. Frankreich sowieso nicht, die USA erst recht nicht – A: ...Das ist der Punkt. – B: Sehr genau! Denn: Was passiert, wenn jeder so denken würde: "damals gab es dies oder jenes was mir nicht in den Kram paβt, noch nicht"? nun ja, dann bewegen wir uns, wie Laura Mueller schrieb, weltpolitisch weg in eine immer gewaltbereitere Welt, die nicht mehr zum Ziel hat, Dinge auf dem Verhandlungsweg zu lösen, sondern wo der das Sagen hat, der am skrupellosesten vorgeht (ja/nein).
Wie, nur so zum Beispiel, George Walker Bush, der ja gleichfalls von Vielen, wenn auch nicht von uns angesehen wurde als ein "notorischer, ignoranter und von erbarmungslosen Partikularinteressen getriebener und manipulierter Fundamentalist". Und der "als solcher" genau jenen clash of civilizations den der eine oder andere Professor vorher nur herbeizureden versuchte, dann auch noch wirklich herbeiführte.
Wir werden die zu diesem noch längst nicht "ausgesessenen" clash wohl einzig mögliche Alternative begutachten, nicht ohne vorher – reine Kostenkalkulation – verschiedene "Preisschildchen" studiert zu haben. Als "Preisschildchen" werden hier alle Kosten bezeichnet, die unter der einen möglichen Politik riesengroβ, unter einer andern möglichen vergleichsweise gering anzusetzen sind.