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e Pigna und S. Angelo

Pigna: Lebenswege voller Überzeugung

Tourenkarte | Übersichtskarten

Via del Plebiscito › Il GesùCrypta Balbi › Via M. Caetani › Piazza Mattei › Fontana delle Tartarughe › Largo Argentina › Area Sacra

Start: H Plebiscito (Busse 30, 62, 64, 70, 87)

Ziel: H Corso Vitt. Emanuele II/Argentina (Busse 40, 62, 64, 70, 81)

Wann: Mo ist die Crypta Balbi geschl.

Distanz: 1 km

Vom Soldaten zum Ordensgründer führte der Weg des hl. Ignatius von Loyola, der in der Kirche Il Gesù bestattet liegt. Der Christdemokrat Aldo Moro, dessen Leichnam in der Via Caetani aufgefunden wurde, bezahlte seine politische Überzeugung mit dem Leben. Für das Wohl der Katzen setzen sich Katzenmütter auf dem Largo Argentina ein. Sie alle stehen für großes Engagement in einer Sache– und bestimmen den Spaziergangs durch Pigna und S. Angelo.

Klicken und auf Google Maps finden:

1 Il Gesù

2 Crypta Balbi

3 Gedenktafel für Aldo Moro

4 Palazzo Mattei

5 Fontana delle Tartarughe

6 Area Sacra


© Ralf Freyer

Il Gesù

Hehre Ziele verfolgte Kardinal Alessandro Farnese, der in der zweiten Hälfte des 16. Jhs. Il Gesù 1 durch die Architekten Vignola und della Porta bauen ließ. Mit ihrem weiten Innenraum diente die Hauptkirche des Jesuitenordens den Gemeindegottesdiensten und versinnbildlichte mit der prunkvollen Ausgestaltung den Triumph der katholischen Kirche im Sinne der Gegenreformation. In den Querschiffarmen liegen die Heiligen Franz Xaver (rechts) und der Gründer des Jesuitenordens, Ignatius von Loyola (links), bestattet. Über die Via Celsa, vorbei an den beiden einzigen verbliebenen Säulen des Portico Minucia aus republikanischer Zeit, führt der Weg in die Via delle Botteghe Oscure zur Crypta Balbi 2. Dieses interessante, einmalige Museum – sein Name ist irreführend – entstand in einem kleinen, von dem Diplomaten Balbus finanzierten antiken Theater, und zwar in den düsteren Gewölben unter den Sitzrängen. Während in den meisten Museen Exponate zu einer bestimmten Epoche zusammengetragen sind, zeigt die Ausstellung die Veränderung des Viertels rund um das Theater. Wo sich in der Antike Wandelhallen (portici), Tempel und Märkte befanden, standen im Mittelalter Handwerksbetriebe und ab dem 17. Jh. weitläufige Klosteranlagen.

Weiter südlich zeugt in der engen Via M. Caetani links eine Gedenktafel für Aldo Moro 3 von einem traurigen Kapitel italienischer Geschichte. Der angesehene christdemokratische Politiker Aldo Moro war im März 1978 von den roten Brigaden entführt und am 9. Mai, nach 55-tägiger Geiselhaft, hier ermordet im Kofferraum eines Renault 4 aufgefunden worden. An der Ecke zur Via dei Funari erhebt sich der Palazzo Mattei 4. Carlo Maderno hatte ihn Ende des 16. Jhs. für die einflussreiche Familie Mattei erbaut. Die Wände des ruhigen und romantischen Innenhofs (werktags tagsüber zugänglich) sind vollständig mit antiken Flachreliefs, Büsten und Statuen geschmückt.


© Ralf Freyer

Fontana delle Tartarughe

Verspielt und gleichzeitig elegant präsentiert sich die Fontana delle Tartarughe 5 auf der Piazza Mattei. Stammt die Brunnenidee auch von dem Architekten Giacomo della Porta (s. Il Gesù), verraten die Delfine und Jünglinge die Hand des Florentiner Renaissancebildhauers Taddeo Landini (1585). Die Schildkröten, denen der Brunnen seinen Namen verdankt, wurden erst 1658 hinzugefügt. Liebevoll geben ihnen die Jünglinge einen kleinen Schubs, damit sie endlich ins obere Wasserbecken gelangen.


© Fotolia/adisa

In der Area Sacra

MAL PAUSE MACHEN

Tourenkarte

Nehmen Sie sich im Katzenforum am Torre Argentina etwas Zeit für die kleinen Streuner. Streicheleinheiten werden Ihnen mit lautem Schnurren gedankt. Spenden sind auch willkommen.

Vorbei an kleinen Textilgeschäften und Bars geht es auf der Via Paganica zum verkehrsumtosten Largo Argentina (offiziell: Largo di Torre Argentina), erfüllt von der romtypischen Kakofonie lärmender Motorräder, hupender Autos und quietschender Linienbusse. Am Platz verwöhnt die Pizzeria Florida (Via Florida 25, s. Restaurants, >>) ihre Kunden, die vor dem kleinen Laden oft Schlange stehen, mit abwechlsungsreich und üppig belegten Pizzastücken frisch aus dem Ofen. Auf dem Platz, einige Meter unter dem heutigen Straßenniveau liegt das Karree der Area Sacra 6: die Ausgrabungen von vier Tempeln aus republikanischer Zeit. Sie bestimmten Gottheiten zuzuschreiben ist bis heute nicht gelungen, spielt aber für die meisten Römer auch nicht wirklich eine Rolle. Es handelt sich in ihren Augen sowieso um das Katzenforum. Hunderte der Tiere tummeln sich zwischen den Ruinen. Katzenmütter, gattare genannt, kümmern sich liebevoll um die schnurrenden Vierbeiner (tgl. 12–18 Uhr, www.romancats.com).

Tour im Anschluss: f

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