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Symbole der Macht: die Kaiserforen

Tourenkarte | Übersichtskarten

S. Francesca RomanaBasilica di MassenzioSS. Cosma e DamianoAugustusforumTrajansforumMuseo dei Fori ImperialiVittorianoS. Maria in Aracoeli

Start: H Colosseo (M Linie B)

Ziel: H Ara Coeli/Piazza Venezia (Busse 40, 64)

Wann: am besten am Wochenende

Distanz: 1,7 km

Die Via dei Fori Imperiali entdeckt man am besten am Wochenende, wenn die Straße zur Fußgängerzone wird. Zwischen Straßenmusikanten, Pantominen und Spaziergängern wandelt man dann zwischen Kolosseum und Piazza Venezia über die Kaiserforen, die entstanden, als das Forum Romanum zu klein geworden war für die Massenveranstaltungen des römischen Imperiums.

Klicken und auf Google Maps finden:

1 S. Francesca Romana

2 Basilica di Massenzio

3 SS. Cosma e Damiano

4 Augustusforum

5 Trajansforum

6 Museo dei Fori Imperiali

7 Vittoriano

8 S. Maria in Aracoeli


© Ralf Freyer

Turm von S. Francesca Romana

Schon beim Verlassen der H Colosseo zieht der Glockenturm von S. Francesca Romana 1 mit seinen leuchtenden Majolikaverzierungen (12. Jh.) die Blicke auf sich. Die bei den Römern ungemein beliebte Hochzeitskirche beherbergt in der Sakristei die wertvolle Ikone Madonna Glycophilus (5. Jh.), die ursprünglich aus der (nur selten zugänglichen) Kirche S. Maria Antiqua auf dem Forum Romanum stammt. Jedes Jahr am 9. März, dem Festtag von S. Francesca Romana, werden bei der Kirche die Einsatzfahrzeuge von Polizei und Feuerwehr gesegnet.

Zurück auf der Via dei Fori Imperiali, entdeckt man an der Außenwand der Basilica di Massenzio 2 vier Marmortafeln, die einprägsam zeigen, wie das römische Weltreich, ausgehend von einem Hüttendorf am Tiber, zur beherrschenden Macht des Mittelmeerraums aufstieg. Die Tafeln gehen ebenso wie die Via dei Fori Imperiali selbst auf Mussolini zurück. Durch einen Torbogen neben der Basilica di Massenzio gelangt man in den Atriumhof von SS. Cosma e Damiano 3. Die Kirche entstand im 6. Jh. aus der Verbindung eines antiken Bibliotheksraums und eines Tempels. Millionen bunter Steinchen fügen sich in den Mosaiken der Apsis und des Triumphbogens (6./7. Jh.) zum Bild des mystischen Lamms zwischen den sieben Leuchtern und Jesus zwischen Petrus und Paulus, welche die Patrone der Ärzte und Apotheker Cosmas und Damian zu Jesus führen.


© Shutterstock/Stefano_Valeri

SS. Cosma e Damiano

Jenseits der Kreuzung von Via dei Fori Imperiali und Via Cavour erinnert eine Mauer mit zwei Säulen an das Nervaforum (1. Jh.). Es verknüpfte die Unterstadt, in der das einfache Volk wohnte, mit dem prunkvollen Forum Romanum. Eindrucksvoll sieht man an dieser Stelle auch, wie sich das Straßenniveau über die Jahrhunderte erhöhte, sodass man heute mehrere Meter über der Antike dahinspaziert.


© Ralf Freyer

Reliefs auf der Trajanssäule

Vor der mächtigen antiken Brandschutzmauer der Kaiserforen erstreckt sich das Augustusforum 4 (Foro di Augusto). Auf dem Sockel mit den Säulenstümpfen erhob sich der Tempel für Mars Ultor, den rächenden Kriegsgott. Anfang des 2. Jhs. entstand das Trajansforum 5. Über einen von Säulen gefassten Platz betrat man im größten der Kaiserforen die Basilica Ulpia, einen fünfschiffigen Hallenbau. Jenseits davon erhebt sich die 38 m hohe Ehrensäule für Trajan mit einem 200 m langen, sehr detaillierten Reliefband zum Sieg in zwei Kriegen. Die bekrönende Statue des Kaisers musste im 16. Jh. dem Apostelfürsten Petrus weichen. Die ansteigenden Ziegelbauten seitlich des Forums gehören zu den Mercati di Traiano, einem mehrgeschossigen antiken Einkaufs- und Verwaltungszentrum, in dem nun das Museo dei Fori Imperiali 6 anschaulich die Geschichte der Kaiserforen darstellt. Zwar liegen sie nach wie vor großteils unter der mehrspurigen Via dei Fori Imperiali begraben, doch ist der Tempel der Venus Genetrix gut zu erkennen (tgl. 9.30–19.30 Uhr, www.mercatiditraiano.it).

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Tourenkarte

Gönnen Sie sich in der caffetteria auf der Vittoriano-Terrasse einen Espresso und lassen Sie dabei in Ruhe das herrliche Panorama der Ewigen Stadt auf sich wirken.

Einen Überblick über so viel Geschichte ermöglicht der Aufstieg auf das Vittoriano 7. Das riesige Denkmal, im späten 19. Jh. für Vittorio Emanuele II, den ersten König des geeinten Italiens erbaut, tituliert der Volksmund gern als Gebiss oder Schreibmaschine. Mit dem Aufzug gelangt man mühelos zur Aussichtsplattform mit den riesigen Quadrigen. Eine steile Freitreppe mit über 120 Stufen führt auf den Kapitolshügel hinauf zur Kirche S. Maria in Aracoeli 8. So eindrucksvoll wie die Kosmatenarbeit des Fußbodens ist die Kassettendecke. In der Sakristei gilt dem Santissimo Bambino innige Verehrung: Angeblich wurde die Figur des Jesuskindes aus einem Ölbaumstamm aus dem Garten Gethsemane geschnitzt.

Tour im Anschluss: d

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